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Glashütte Original: Die neue Senator Excellence Ewiger Kalender

Glashütte Original: Die neue Senator Excellence Ewiger Kalender

Glashütte Original: Die neue Senator Excellence Ewiger Kalender

Glashütte Original lanciert die Senator Excellence Ewiger Kalender und unterstreicht damit seinen Anspruch als Manufaktur feiner Komplikationen. Das neue Flaggschiff der Modellfamilie ist in zwei Varianten mit unterschiedlichen Gehäusematerialien und Farbcodes erhältlich. Was die beiden kostbaren Zeitmesser neben dem 24-tägigen, internen Prüfverfahren verbindet, haben wir bei unserem Check der Neuheiten herausgefunden.

Glashütte Original: Die neue Senator Excellence Ewiger Kalender
Die neue Senator Excellence Ewiger Kalender ist in zwei Versionen erhältlich

Ewiger Kalender + Panoramadatum + Mondphase

Als Glashütte Original im Jahr 2016 die Senator Excellence als neue Linie auf den Markt bringt, geht damit auch eine ganz neue Generation von Zeitmessern an den Start. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem das Manufakturkaliber 36, das zweifelsohne höchsten Ansprüchen Paroli bietet. Neben einem Modell mit Mondphase und Panoramadatum sowie zwei 3-Zeiger-Modellen mit Panoramadatum sind nun die beiden Ewigen Kalender Teil des exklusiven Kreises mit dem Prädikat “Excellence“.

Nicht ohne Grund gilt der Ewige Kalender als eine der begehrtesten und dabei herausforderndsten Komplikationen der Uhrmacherei. Schließlich berücksichtigt die Kalenderfunktion nicht nur unterschiedliche Monatslängen, sondern auch Schaltjahre. Die Ingenieure und Uhrmacher von Glashütte Original haben bei dieser Neuheit ein besonderes Augenmerk auf die Nutzerfreundlichkeit im Alltag gelegt. Beispiel gefällig? Anzeigenfenster statt Zeiger sorgen für klare Ablesbarkeit, während dezente Korrektoren am Gehäuse das Anpassen von Wochentag, Monat und Mondphase ermöglichen. Technischer Coup: Mit dem Summenkorrektor können Tag, Datum und Monat gleichzeitig geschaltet werden. 

Glashütte Original: Die neue Senator Excellence Ewiger Kalender

Designsprache? Glashütte Original.

Auch sonst bleiben die beiden Zeitmesser der Designsprache von Glashütte Original treu: Hinter einer geschwungenen Zifferblattöffnung zieht ein von Hand gearbeiteter silber- oder goldfarbener Mond seine Bahn. Durch den Diamantschnitt entsteht dabei eine scharfe Außenlinie, die sich deutlich vom galvanisch blauen Firmament abhebt. Ein großzügiger Zifferblattausschnitt bei 4 Uhr umrahmt das Panoramadatum, dessen Datumsscheiben ohne Höhenunterschied und ohne trennenden Mittelsteg zusammengesetzt werden. Beide Neuzugänge zeigen sich in einem satinierten sowie polierten Gehäuse mit 42 mm Durchmesser und einer elegant-schmalen Lünette. Bei der Rotgoldvarianten trifft Edelmetall auf ein galvanisch-silbernes Zifferblatt. Die Stunden- und Minutenzeiger bestehen aus feinem Rotgold, genau wie die von Hand applizierten römischen Ziffern.

Glashütte Original: Die neue Senator Excellence Ewiger Kalender

Bei den Edelstahlvariante ist das Zifferblatt in Galvanisch-Grau gehalten. Die Anzeigenscheiben des Panoramadatums zeigen weiße Ziffern auf mattblauem Grund. Passend dazu wurden die Goldappliken blau beschichtet und Stunden- sowie Minutenzeiger aus Stahl traditionell gebläut. Alle Zifferblätter sind mit einer fein gekörnten Prägung versehen. Die erhabenen römischen Ziffern verleihen den Uhren stimmige Kontraste und optischer Tiefe.

Das Uhrwerk: Kaliber 36-12

Das Manufaktur-Kaliber 36-12

Im Maschinenraum der neuen Senator Excellence Ewiger Kalender tickt, schwingt und schaltet das Manufakturkaliber 36-12. Wie bei Glashütte Original üblich, glänzt es durch umfangreiche Veredelungen, wie den von Hand gravierten und zweifarbig galvanisierten Unruhkloben. Natürlich wird das Ganze von dem skelettierten Rotor mit ebenfalls skelettiertem Doppel-G-Logo aufgezogen. Überall im Werk finden Sie die typischen Merkmale Glashütter Uhrmacherkunst: Dreiviertelplatine, Streifenschliff, Perlierungen, gebläute Schrauben sowie die feinen Schliffen auf den Rädern und die Zierfräsungen auf der Rotorlaufbahn. Zudem liefert der Edelantrieb bis zu 100 Stunden Gangautonomie und schlägt mit einer Frequenz von Frequen von 4 Hertz (28.800 Halbschwingungen pro Stunde).

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Das Prüfverfahren: Excellence in-house

Wie alle Senator Excellence Modelle, werden auch die neuen Ewigen Kalender mit Mondphase und Panoramadatum ganze 24 Tage lang auf Herz und Nieren geprüft. Die Bedingungen und Standards vor Ort gehen selbst über die aufwendige deutsche Chronometer-Prüfung hinaus. Die Anforderungen sind dabei für alle Modelle der Reihe identisch, unabhängig von Art oder Anzahl ihrer Komplikationen. Eine spezielle Gravur in Form eines Q’s auf dem Gehäuseboden bezeugt die geprüfte Qualität jedes einzelnen Zeitmessers. Alle Messdaten werden dokumentiert und sind auf einem speziellen Online-Portal der Manufaktur für ihren zukünftigen Besitzer einsehbar. Die Preise der Neuheiten variieren zwischen 24.000 Euro für die Edelstahl- und 34.300 Euro für die Variante in 18-karätigem Rotgold samt Dornschließe.

Weitere Informationen zur neuen Glashütte Original Senator Excellence Ewiger Kalender finden Sie auf der Seite der Manufaktur hier

Unsere besten Stories und Reviews der Marke haben wir in unserem Magazin exklusiv für Sie zusammengestellt. Bitte einmal hier entlang.


Bilder ©Glashütter Uhrenbetrieb GmbH • Watchlounge Redaktion 

Hands-on: Die Circula SuperSport

Die Circula SuperSport

Hands-on: Die Circula SuperSport

Wer auf der Suche nach einer robusten und präzisen Taucheruhr „Made in Germany“ ist, muss dafür nicht gleich ein Vermögen hinblättern. Bestes Beispiel ist die Marke Circula aus Pforzheim und deren Modell SuperSport. Trotz eigenständigem Design und beachtenswerten technischen Daten bewegt sich der Preis des Divers noch im dreistelligen Eurobereich. Was es über die Uhr aber auch über das familiengeführte Unternehmen zu erzählen gibt, haben wir in unserem Hands-on herausgefunden.

Die Circula SuperSport

Die Wurzeln von Circula: Familie Huber aus Pforzheim 

Die Marke Circula ist ein echtes, deutsches Familienunternehmen, denn sie wird bis heute in dritter Generation von den Huber´s aus Pforzheim geführt. Was im Jahr 1926 als Großhandel für Uhren und Schmuck beginnt, wird bereits 1955 um eine eigene Marke für präzise Zeitmesser erweitert. Die Geburtsstunde von Circula im traditionellen Zentrum der deutschen Uhrenindustrie. Der Name selbst leitet sich von den zirkulierenden Kreisbewegungen der Räder im Uhrwerk ab und hat allein deshalb schon eine ungewöhnliche, technische Komponente. Im Jahr 2018 erfährt Circula einen kompletten Relaunch durch Cornelius Huber, den Enkel des Gründers. Er führt die Marke heute und hat sie mit einem komplett neuen Portfolio ausgestattet. Einer der Bestseller ist die Taucheruhr SuperSport, die wir unter die Lupe in und den Fokus genommen haben.

Die Circula SuperSport

Markante Formensprache trifft klassische Diver-Proportionen 

Mit robusten Materialen und klassischen Diver-Proportionen sorgt die SuperSport für eine starke optische Präsenz, was auch durch die kontrastreichen Farben verschiedenster Details unterstrichen wird. In der Variante mit Edelstahlband (Sie sehen schon, es gibt mehrere) wirkt die Uhr geradezu sportlich-chic. Was die Abmessungen betrifft, geht Circula mit allzeit kompatiblen 40 mm Durchmesser und vergleichsweise niedrigen 12 mm Bauhöhe an den Start. Eine Uhr für jedes Handgelenk? Zumindest für fast jedes.

Die Circula SuperSport

Bis 30 bar hält das Gehäuse aus gebürstetem Edelstahl (Legierung 316L) dem Druck der Ozeane stand, was einer Tauchtiefe von 300 Meter entspricht. Dafür sorgt neben dem ausgeklügelten Dichtungssystem auch das kratzfeste Saphirglas über dem Gesicht der Uhr. Wer das Gehäuse der SuperSport wendet, entdeckt neben der historischen Taucherhelm-Gravur ein Schnellwechselsystem für Armbänder. Dezent als Pin innerhalb der Federstege verbaut, genügen zwei Finger, um das Band von dem Gehäuse zu lösen.

Die Circula SuperSportDie Circula SuperSport

Bandwechsel? In Sekundenschnelle

Kein Werkzeug, kein Verkratzen und vor allem: kein zeitintensiver Besuch beim Uhrmacher oder Juwelier des Vertrauens, falls man sich den Bandtausch mit konventionellem Werkzeug nicht zutraut. Hier also ein echtes Plus für alle, die gerne mit der Optik ihres Divers spielen. Wenn wir gerade auf die Optik zu sprechen kommen, müssen wir uns das Zifferblatt der SuperSport genauer ansehen. Die von uns getestete Version „Petrol“ macht ihrem Namen alle Ehre. Vor allem aber überzeugt das Gesicht der Uhr durch spannende Details und dreidimensionale Optik.

Die Circula SuperSport

Petrol ist zwar die dominierende Farbe des Zifferblattes, aber Akzente in Gelb und Weiß sorgen für beste Ablesbarkeit und gute Orientierungen beim Blick auf das Handgelenk. Die zweite Krone des Divers bedient den einseitig drehbaren, innenliegender Taucherdrehring mit 120er-Rastung. Bei sechs Uhr liest man das Datum ab und für die klare Sicht bei schlechtem Licht sorgt Super-LumiNova Leuchtmittel (Sorte C3 X1). Damit man sich auch auf die angezeigte Zeit verlassen kann, arbeitet im Inneren der Circula SuperSport das robuste und zuverlässige Sellita Kaliber SW200-1 aus der Schweiz.

Fazit: Die Circula SuperSport

Dass es mehr Taucheruhren als Sand am Meer gibt, weiß jeder, der sich einmal ohne Schranken auf die Suche nach dem perfekten Diver für den eigenen Gebrauch gemacht hat. Spannende Features mit Blick auf die Wasserdichtigkeit oder sehr gute Verarbeitungsqualität von Gehäuse und Band treiben den Preis rasch in die Höhe. Von Saphirgläsern und präzisen Swiss-Made-Werken ganz abgesehen. Deshalb ist es in einer doch hochpreisig dominierten Branche immer wieder erfrischend zu sehen, dass auch im dreistelligen Bereich unter der magischen Grenze von eintausend Euro starke Qualität möglich ist. Bei Circula sogar mit Made-in-Germany Siegel und Familientradition über drei Generationen hinweg. Natürlich wird hier nicht alles in-house produziert, aber Entwicklung, Montage, Reglage, der Wasserdichtigkeitstest und die Endkontrolle finden im Firmensitz in Keltern bei Pforzheim statt. Dafür bekommt man in Form der SuperSport Petrol eine Taucheruhr mit genre-klassischen Proportionen, 300 Meter Wasserdichtigkeit und einem wirklich eigenständigen Design, statt müdem Lookalike großer Ikonen. Auch die Haptik und die Bandauswahl überzeugen. An dem Metallband liegt der Preis bei 949 Euro, an dem Kautschukarmband bei 849 Euro inklusive zwei Jahren Garantie. Eine zweifelsfrei spannende Offerte für alle, die aktuell auf der Suche nach einem robusten Diver für Alltag und Action sind.

Weitere Informationen zu Circula und zur SuperSport finden Sie auf der Seite der Marke hier


Text & Bilder ©David Schank, Watchlounge 

Event: Die WatchTime Düsseldorf 2023

WatchTime Düsseldorf 2023

Event: Die WatchTime Düsseldorf 2023

Deutschlands großes Uhren-Event kehrt zum vierten Mal zurück in die Rheinterrasse nach Düsseldorf. Vom 27. bis 29. Oktober 2023 treffen sich Sammler, Fans, Influencer und Industrie-Persönlichkeiten in Düsseldorf, um Uhren-Klassiker und Neuheiten der ausstellenden Uhrenmarken zu entdecken.

WatchTime Düsseldorf 2023

Wie in den Vorjahren werden einige der Hersteller exklusiv auf der WatchTime Düsseldorf ihre Neuheiten zum ersten Mal präsentieren und das meist in Begleitung der Gründer bzw. Geschäftsführer selbst. Auch dieses Jahr ergänzen neue Uhrenhersteller die bisherigen Partner der WatchTime Düsseldorf.

Die Aussteller

Zu den ausstellenden Marken gehören unter anderem Alexander Shorokhoff, Bell & Ross, Botta, Bruno Söhnle, Circula, Czapek, Eberhard, Formex, Fortis, Garmin, Hanhart, Junghans, Laco, Leica, Oris, Seiko und Sinn Spezialuhren. Die komplette Übersicht finden Sie hier

Öffnungszeiten

Freitag, 27.10.2023 | 10.00 – 12.00 Uhr (Eröffnung mit Golden Ticket)

Freitag, 27.10.2023 | 12.00 – 18.00 Uhr

Freitag, 27.10.2023 | 19.00 – 22.30 Uhr (After Hour mit Golden Ticket)

Samstag, 28.10.2023 | 10.00 – 18.00 Uhr

Sonntag, 29.10.2023 | 11.00 – 18.00 Uhr

Veranstaltungsort

Rheinterrasse Düsseldorf

Joseph-Beuys-Ufer 33

40479 Düsseldorf

Tickets und weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Veranstalters hier


Bild ©Dominik Friess/Watchtime • Watchlounge Redaktion 

Hands-on: Der neue Fortis N-42 Novonaut

Der neue Fortis Novonaut

Hands-on: Der neue Fortis N-42 Novonaut

Wer den Weg von Fortis in den vergangenen Jahren beobachtet, dem fällt vor allem die neue Schubkraft aus Grenchen auf. Von neuen Fliegern in 2020 über die Marinemaster in 2021 bis hin zum Stratoliner sowie der Weltraumtestung des Chrono-Kalibers WERK 17 in 2022 – hinter den Wänden der Traditionsmarke würde jeder Stein umgedreht. Das Ergebnis: konsistentes Design in der gesamten Kollektion mit Respekt zur reichen Vergangenheit. Das heißt auch robuste Toolwatches, erstklassige Werke und markige Details an allen Ecken und Enden. Neben den zahlreichen Legenden von Fortis, die bereits mit der neuen Schubkraft ins hier und jetzt katapultiert wurden, hat man einen Klassiker vermisst. Wir sprechen von dem B-42 Official Cosmonauts Chronograph. Das Warten hat nun ein Ende, denn in Form des N-42 Novonaut wird nun ein neues Kapitel in Sachen Weltraumuhr aufgeschlagen. Zum Start liefert Fortis gleich drei Modelle, die wir bereits live testen konnten. Bereit zum Abheben?

Der neue Fortis Novonaut

Der neue N-42 Novonaut: Drei Modelle, eine Basis

Wer sich auf haptische Entdeckungsreise mit dem neuen N-42 Novonaut begibt, erkennt sofort die re-definierte Designsprache von Fortis. Markant und edgy mit kräftigen Farben, spannenden Details und Robustheit in der Materialwahl. Ganz gleich, für welches der drei Modelle die persönliche Präferenz am größten ist, die technische Basis bleibt identisch. 

Der neue Fortis Novonaut

Konkret bedeutet das ein 42 mm großes Gehäuse aus recyceltem Edelstahl, beidseitig drehbare „Sirius“-Lünette mit Keramikeinlage und eine Wasserdichtigkeit bis 200 Meter. Letztere wird durch ein ausgeklügeltes dreifach Dichtsystem inklusive verschraubter Krone und Saphirglas erreicht. Nicht vergessen, wir haben es hier mit einem Chronographen zu tun. Dass die Drücker zum Erreichen der Widerstandskraft gegen den Druck der Tiefe ohne Verschraubung auskommen, erhöht den Alltagsnutzen der Zeitmesser erheblich.

Das Fortis WERK 17

Kaliber? WERK 17. Weltraumerprobt.

Dass Fortis in Konstruktion und Produktion seiner Toolwatches grundsätzlich neue Wege geht, haben wir bereits besprochen. Trotzdem ist es dem Team aus Grenchen gelungen, mit dem Launch von WERK 17 neue Maßstäbe in Sachen getesteter Zuverlässigkeit zu setzen. Ihr Manufakturkaliber ist nicht weniger als das erste Uhrwerk, das gezielt für den Einsatz im Weltall konzipiert und in der Stratosphäre getestet wurde. Dafür hat Fortis im vergangenen Jahr 13 Werke auf eine spezielle Vorrichtung geschraubt, die durch einen mit Helium gefüllten Ballon in die Stratosphäre aufgestiegen sind. Hier hat sich das WERK 17 gegen Temperaturen von bis zu -60°C nebst hoher Strahlung und Mikrogravitation durchgesetzt. Ein echtes Statement für jede Toolwatch. Hinter all dem steckt ein Chronographenwerk mit automatischem Aufzug und bis zu 60 Stunden Gangautonomie, das in Zusammenarbeit mit La Joux-Perret entstanden ist. Um höchste Zuverlässigkeit bei Start, Stop und Reset zu gewährleisten, erfolgt die Steuerung via Säulenrad. Zudem wurde das Werk gemäß der strengen Fortis Performance Anforderungen reguliert, um starke Präzision für anspruchsvolle Chronographen-Fans zu garantieren.

Der Fortis N-42 Novonaut First Edition

Der neue Fortis Novonaut

Wer dem Herzstück seiner Fortis beim Ticken, Schwingen und Schalten nicht nur zuhören, sondern auch zusehen möchte, sollte beim N-42 Novonaut zur First Edition greifen. Bloß 100 Modelle wird es von dieser Serie geben, die sich auch optisch als Primus inter Pares des Trios positioniert. Ihr Maschinenraum ist saphirverglast, was bei dem WERK 17 durchaus zu ansehnlichen Perspektiven führt. Darüber hinaus gibt es ein paar zusätzliche Details, mit der sich die First Edition von den anderen beiden abhebt.

Der neue Fortis Novonaut

Wer bei sechs Uhr genau hinschaut, erkennt eine kleine Weltraumrakete im Stundenzähler des Chronographen. Dazu kommen orangene Highlights auf Zifferblatt und Zeigern, die das Ablesen der Zeit noch einfacher machen. Die Ziffern sind mit SuperLuminova®X1 Lumicast aufgebracht. Dazu gerahmte Leuchtzeiger für Stunden und Minuten plus Stoppsekundenzeiger in Berlac Fluor Orange. Gleiches gilt auch für die Farbwahl der 13 auf der Datumsscheibe. 

Der neue Fortis Novonaut

Die Lünette der First Edition ist auf Hochglanz poliert und schimmert beim Spiel mit dem Licht. Wer eine der bloß 100 Uhren sein Eigen nennen möchte, bekommt den exklusiven Novonaut zum Preis von 5.200 Euro an dem Block Bracelet mit Slide Clasp zur Feinjustierung ohne Werkzeug.

Der Fortis N-42 Novonaut Cobalt Blue Edition

Der neue Fortis Novonaut

Wer blau statt schwarz bevorzugt, aber nicht auf die glänzende Lünette mit kratzfester Keramikeinlage verzichten möchte, ist bei der Cobalt Blue Edition des N-42 Novonaut richtig. Technisch nutzt er dieselbe Basis wie alle anderen Modelle der Familie, zeichnet sich aber durch kräftige Blautöne und eine zweite Armbandoption aus, die bei der First Edition nicht besteht.

Der neue Fortis Novonaut

Auch hier arbeitet das WERK 17 mit einer Frequenz von 4 Hertz hinter Saphirglas für Präzision im Alltag. Übrigens inklusive Slogan, den man wohl nur aus der Kreativabteilung von Fortis erwartet: „Der echte Treibstoff ist die Neugier“. Wer neugierig auf den N-42 Novonaut in der Cobalt Blue Edition ist, sollte 4.750 Euro am Hybrid Strap oder 5.100 Euro am Block Bracelet bereithalten.

Der Fortis N-42 Novonaut Legacy Edition

Der neue Fortis Novonaut

Das noch fehlende Modell im Novonaut Trio ist die Legacy Edition. Sie zeichnet sich durch ein mattschwarzes Zifferblatt und eine ebenfalls mattschwarze Einlage ihrer Keramiklünette aus. Für uns ist es die sportlichste Variante unter den neuen Weltraumuhren, da sie Reflexionen komplett vermeidet und mit ihrem matten Look besonders gut abzulesen ist.

Der neue Fortis Novonaut

Sie ahnen es schon, auch hier läuft das WERK 17, allerdings hinter einem verschraubten Gehäuseboden aus Edelstahl. Dass die Uhr nicht nur Water- sondern auch „Space Resistant“ ist, erfährt man spätestens beim Lesen der Gravur. Wer in unserem Hands-On bis hierhergekommen ist, wusste es natürlich schon früher. Neben den leicht abgewandelten Spezifikationen zeichnet sich die Legacy Edition des Fortis N-42 Novonaut auch durch den niedrigsten Preis innerhalb der Modellfamilie aus. Am Hybrid Strap werden 4.600 Euro fällig, an dem Block Bracelet 4.950 Euro.

Der neue Fortis Novonaut

Fazit: Fortis N-42 Novonaut

Mit dem neuen N-42 Novonaut katapultiert Fortis sein Erbe im Bau robuster Weltraumuhren in unsere Zeit. Die drei Modelle der neuen Familie sind durch ihre Farbgebung optisch deutlich voneinander zu trennen, basieren aber auf dem gleichen, technischen Gerüst. Neben der limitierten First Edition, von der es nur 100 Uhren gibt, sind Blau und Mattschwarz die dominierenden Eindrücke der anderen beiden Editionen. Besondere Aufmerksamkeit verdient definitiv das verbaute WERK 17, dessen Zuverlässigkeit in der Stratosphäre getestet wurde. Am Ende bleibt der eigene Geschmack als Zünglein an der Waage. Unsere Präferenz geht hier in Richtung mattschwarzer Legacy Edition, da sie unter den ohnehin schon markanten Zeitmessern den wohl größten Toolwatch Charakter in sich trägt.

Weitere Informationen zum neuen Fortis N-42 Novonaut finden Sie auf der Seite der Marke hier.

Eine Auswahl unserer besten Stories und Reviews über Fortis haben wir im Watchlounge Magazin für Sie zusammengestellt. Bitte einmal hier entlang. 


Text ©Watchlounge Redaktion • Bilder ©Fortis Watches AG

Tourbillon at its best: Die Breguet Marine 7755

Die Breguet Marine Tourbillon 7755

Tourbillon at its best: Die Breguet Marine 7755

Wir schreiben den 26. Juni 1801 als der Tourbillon-Mechanismus offiziell von Abraham-Louis Breguet zum Patent angemeldet wird. Zuvor hat der Virtuose der Uhrmacherei mit Unbehagen festgestellt, dass der Gang von Taschenuhren, die damals üblicherweise vertikal am Körper getragen werden, durch die Erdanziehungskraft einerseits beschleunigt, andererseits verlangsamt wird. Um das Problem der daraus resultierenden Gangabweichungen zu lösen, kommt er auf die Idee, die gesamte Hemmung in einem Käfig unterzubringen, der sich jede Minute einmal um die eigene Achse dreht. Da sich die Abweichungen so regelmäßig wiederholen, gleichen sie sich auch gegenseitig aus. Zudem sorgt der ständig wechselnde Kontaktpunkt der Unruhzapfen in ihren Lagersteinen für eine bessere Schmierung. Die Geburtsstunde des Tourbillons. Mehr als 220 Jahre später zählt diese Komplikation immer noch eine der faszinierendsten Kreationen der Uhrmacherkunst. Breguet erweist ihr nun die Ehre, indem die Maison den von ihrem Gründer erfundenen Mechanismus in ihre Marine Kollektion aufnimmt.

Die Breguet Marine Tourbillon 7755

Im verglasten Maschinenraum des 42,5 mm großen Gehäuses arbeitet das Kaliber 581 mit automatischem Aufzug. Dieses Uhrwerk besteht aus 330 Einzelteilen und ist nur 3 mm hoch. Möglich gemacht wurde seine ultraflache Konstruktion durch die Verwendung einer peripheren Schwungmasse. Die Hemmung (Unruh) schwingt mit einer Frequenz von 4 Hertz und profitiert von der beeindruckend hohen Gangreserve von 80 Stunden. 

Die Breguet Marine Tourbillon 7755

Mit dem Unruhkäfig aus Titan und der Spiralfeder aus Silizium verfügt das Kaliber über die neusten Innovationen. Dieses Halbmetall mit seinen vielfältigen Eigenschaften ist sowohl korrosions- als auch verschleißbeständig und amagnetisch, so dass die Ganggenauigkeit der Uhr nicht durch Magnetfelder beeinträchtigt werden kann. Die Endbearbeitungen des Werks dieser neuen Uhr von Breguet können durch den Saphirglasboden des Gehäuses bewundert werden. Auf der Federhaustrommel ist eine Windrose abgebildet. Hinzu kommen charakteristische Muster des Oberflächendekors der Marine Kollektion, zum Beispiel die auch so genannten «Genfer Streifen».

Die Breguet Marine Tourbillon 7755Die Breguet Marine Tourbillon 7755

Das sonnenstrahlartig geschliffene Zifferblatt der neuen Referenz 5577 ist beim Roségold-Modell in einem Schieferton und bei der Platinversion in Marineblau gehalten. Das einmal pro Minute rotierende Tourbillongestell bei 5 Uhr zieht die Blicke auf sich. Die Stundenanzeige wurde dezentral angeordnet, um diesen Mechanismus betont hervorzuheben. Die Stundenindexe und die goldenen Breguet-Zeiger mit ihrer durchbrochenen Pomme-Spitze sind mit Leuchtmasse beschichtet.

Weitere Informationen zur neuen Breguet Marine Tourbillon 7755 finden Sie auf der Seite der Maison hier.


Bilder ©Montres Breguet SA • Watchlounge Redaktion 

How to collect Cartier

Die Cartier Tank Américaine

How to collect Cartier

Wer an die großen Klassiker der Uhrmacherei denkt, kommt an Santos und Tank nicht vorbei. Die Ikonen von Cartier zählen nicht nur zu den ersten Armbanduhren überhaupt, sondern erfreuen sich in ihren zahlreichen Ausführungen seit Jahren steigender Beliebtheit. Eine Renaissance von Form, Eleganz und Stil erfasst die Uhrenwelt und Cartier steht an der Spitze dieser Bewegung. Dass die Marke auch für Sammler immer attraktiver wird, ist spätestens seit jüngsten Rekordpreisen rarer Vintage Modelle auf Auktionen kein Geheimnis mehr. Dabei beginnt der Einstieg in die Welt der klassischen Zeitmesser von Cartier vergleichsweise entspannt im vierstelligen Bereich. Wir haben drei Sammlungen von Entry bis High Level zusammengestellt, die Orientierung und Inspiration für alle bieten, die bei Cartier auf den Geschmack gekommen sind. Viel Freude beim Entdecken!

How to collect Cartier

One Watch Collection: Santos vs. Tank

Wer mit einem Modell den Grundstein seiner späteren Sammlung legen möchte, sollte sich an die Legenden der Marke halten. In diesem Fall zählen Santos und Tank mit weitem Abstand zu den bekanntesten Zeitmessern der aus Paris stammenden Marke. Nicht ohne Grund zählen sie heute zu den Beststellern im Portfolio. Wer sich zum Start an die Ikonen des Hauses hält, kann hier entspannt anbauen, sollten sich Geschmack und Budget entsprechend entwickeln. Oder aber wechseln, was mit einem der Klassiker erfahrungsgemäß gut klappt, da Design und Produktwahrnehmung bei einer breiten Masse auf große Zustimmung stoßen. Was bleibt ist die Qual der Wahl.

Die Cartier Tank Must XL

Cartier Ikone bis 5.000 Euro: Tank Must XL

Bereits im Jahr 1917 erblickt die Tank nach einem Entwurf von Louis Cartier das Licht der Welt. Ihre Form zeichnet sich schon damals durch zwei parallel verlaufende Seitenstege aus, denn Ihre Gestaltung ist von der Draufsicht auf Renault FT-Panzer dieser Zeit inspiriert. Was sich nach einer marriage impossible anhört, hat zu einem der bekanntesten Uhrendesigns aller Zeiten geführt. Noch heute erkennt man die Tank auf den ersten Blick, was vor allem für das von uns ausgewählte Modell, die Must XL gilt.

Die Cartier Tank Must XL

Mit ihren 41 x  31 mm ist sie eine markante Erscheinung am Handgelenk und sorgt dort mit dem typischen Flinqué-Zifferblatt für klassisches Flair. Angetrieben von dem zuverlässigen Automatik-Kaliber 1847 MC kostet die Cartier Tank Must XL aktuell 4.800 Euro. Kein Wunder, dass der geübte Uhrenblick sie beim alltäglichen Schweifen immer öfter entdeckt. Für uns der perfekte Einstieg in die Welt von Cartier. 

Die Cartier Santos de Cartier

Bestseller bis 10.000 Euro: Santos de Cartier

Um die Entstehung der legendären Cartier Santos nachzuverfolgen, reisen wir in das Paris des Jahres 1904. Hier fertigt Louis Cartier eine Uhr für den brasilianischen Flugpionier Alberto Santos-Dumont, der beim Fliegen die Zeit ablesen möchte, aber ohne dabei das Steuer seines Flugzeugs durch das Heraussuchen der Taschenuhr loszulassen zu müssen. Heute gilt die ihm gewidmete Santos als erste Herrenarmbanduhr überhaupt, wenngleich Cartier die Grenzen geschlechterspezifischer Modellzuteilungen seit jeher eher entspannt zieht und seit einigen Jahren nahezu komplett aufgibt. Heute gilt die Santos de Cartier als absoluter Bestseller der Marke, was vor allem an dem starken Auftrieb nach der umfangreichen Überarbeitung im Jahr 2018 liegt.

Die Cartier Santos de Cartier

Gerade das große Modell mit seinen 39 mm Gehäusebreite präsentiert die kultgewordenen Linien und Kanten in üppiger Dimension. Auch hier arbeitet – analog zur Tank Must XL – das Manufakturkaliber 1847 MC mit automatischem Aufzug. Wer sich für die aktuelle Interpretation der großen Cartier Ikone entscheidet, bekommt zum Preis von 8.300 Euro auch noch einen zweiten Look durch das mitgelieferte Lederband. Natürlich inklusive Quick-Change-System für einen Outfitwechsel binnen Sekunden. Sie merken schon, um die Santos kommt man nicht herum. 

Die Cartier Tank Américaine

Two is a Party: Cartier als Duo bis 15.000 Euro

Wenn eine Cartier nicht genügt oder man sich schlicht nicht zwischen Tank und Santos entscheiden kann, ist der Schritt zum Duo der richtige Weg. Im Preisbereich bis 15.000 Euro haben wir eine fabelhafte Kombination zweier Modelle gefunden, mit der Sie dem Drang nach mehr Vielseitigkeit am Handgelenk guten Gewissens nachgeben können. Das Beste daran: die Auswahl ist ein bisschen raffinierter, indem sie über das Offensichtliche hinausgeht, aber immer noch im Bereich der Klassiker bleibt.

Die Cartier Tank Américaine

Große Eleganz mit der Tank Américaine

Sie zählt zu den Stars der diesjährigen Watches & Wonders, weil sie historisches Erbe und Gegenwart gekonnt verbindet. Wir sprechen von der Tank Américaine, die 1988 auf den Markt kommt und sich dank ihres cintréeartigen, gewölbten Gehäuses schnell einen Platz unter der Must-Haves der Kollektion sichert. Durch ihren Geburtstag in den späten 80ern haben wir es hier mit einem jungen Modell zu tun. Zumindest nach Cartier-Maßstäben. Dazu kommt die komplette Überarbeitung 2023, wodurch das Datum bei sechs Uhr dem Purismus weicht und Edelstahl erstmalig Einzug in die Familie erhält. Damit stößt die bisher ausschließlich in Edelmetall gebaute Tank Américaine die Tür für neue Sammler weit auf, denn ihr Preis ist gefällig.

Die Cartier Tank Américaine

Konkret werden für das große Modell mit Proportionen von 45,1 x 26,6 mm aktuell 6.700 Euro aufgerufen. Dafür liefert Cartier sein neues Automatik-Kaliber 1899 MC, das explizit für schmale Gehäuse entwickelt wurde und bisher exklusiv in der Tank Américaine zum Einsatz kommt. Mit der Kalibernummer erinnert Cartier an das Eröffnungsjahr ihrer legendären Niederlassung auf der Rue de la Paix 13 (im Cartier-Jargon: „Treize Paix“), die heute noch als Solitär der Marke in Paris strahlt. Ebenfalls strahlend ist die kunstvoll geformten Faltschließe aus Edelstahl, an der ein marineblaues Armband sitzt. Wenn sie uns fragen, gibt es von Cartier keine elegantere Uhr zu diesem Preis. Sie ist so etwas wie die Vorstufe einer Cintrée, aber mit eigenständigem Esprit. Dazu dieser unschlagbare Tragekomfort durch das gewölbte Gehäuse. Unbedingt anprobieren!

Die Cartier Santos de Cartier

Santos de Cartier, mittleres Modell

Auch wenn wir die Freiheit haben, aus zwei Modellen zu wählen, kommen wir in unserem vorab gesteckten Preisrahmen bis 15.000 Euro nicht an der Santos de Cartier vorbei. In diesem Fall aber – wie bereits angekündigt – in der etwas raffinierteren Version mittlerer Größe. Hier misst das stählerene Gehäuse aus kunstvoll satinierten und polierten Oberflächen 35,1 mm in der Breite und kommt damit auch feinen Handgelenken entgegen.

Die Cartier Santos de Cartier

Analog zum großen Modell sorgt das Automatik-Kaliber 1847 MC für den präzisen Antrieb des Zeitmessers. Auch das silberfarbene Opalin-Zifferblatt und die schwertförmigen Zeiger aus gebläutem Stahl dürften Ihnen bekannt vorkommen. Bloß etwas dezenter, was sich auch im Preis niederschlägt, der bei 7.600 Euro liegt. In Kombination mit der Tank Américaine haben wir hier ein perfektes Duo aus eleganter Dresswatch und sportlicher Santos, die zudem bis 100 Meter wasserdicht ist.

Die Cartier Tank Cintrée

Three is a Collection: Trio über 20.000 Euro

Ab drei Modellen einer Marke spricht man üblicherweise von einer Sammlung, zumindest von deren Beginn. Um einen besseren Blick auf die Bandbreite spannender und sammlungswürdiger Cartier Zeitmesser zu bekommen, liefern wir zum Finale unseres Collector´s Guides ein Trio ohne Preisbeschränkung. Dafür aber mit echten Traumuhren.

Die Cartier Santos de Cartier

Santos de Cartier, Vollgold, mittlere Größe

Sind Sie bereit für die ultimativen Gordon-Gekko-Vibes am Handgelenk? Wer Michael Douglas jemals in Wall Street gesehen hat, dem kann unmöglich seine vollgoldene Cartier Santos entgangen sein. Das Modell von damals ist heute etwas gefälliger, lässt in der mittleren Größe aber nichts von dem Flair der Goldenen 1980s vermissen. Ihr 35,1 mm großes Gehäuse ist nebst Armband aus 18-karätigem Roségold gefertigt und liefert einen satten Kontrast zu dem silberfarbenen Opalin-Zifferblatt.

Die Cartier Santos de Cartier

Ein Klassiker, der durch die Materialwahl vor Opulenz strotzt und dennoch mit eher zurückhaltenden Proportionen überzeugt. Gewiss keine leise Uhr, aber für ein edles Cartier-Trio aus der aktuellen Kollektion genau das Richtige. Der Preis liegt bei 34.600 Euro und die goldene Santos sehr gewichtig am Handgelenk.

Die Cartier Tank Louis Cartier

Tank Louis Cartier, großes Modell, natürlich Vollgold

Unter den zahlreichen Tank Modellen nimmt die Louis Cartier eine Sonderstellung ein. Nachdem die Tank („Normale“) 1917 entwickelt und 1919 erstmalig verkauft wird, zeichnet sich die später lancierte „Louis Cartier“ durch abgerundete Seitenteile aus. Ab den 1970er Jahren kommen zudem einfarbige Zifferblätter in ihrer pursten Form auf den Markt. Minimalismus at its best. Je weniger Text und Minuterie, desto besser. Auch die aktuelle Tank Louis Cartier in Vollgold verzichtet in der Version mit schwarzem Zifferblatt auf alles, was über den Markennamen und ihren Ursprung („Swiss Made“) hinausgeht.

Die Cartier Tank Louis Cartier

Schwertförmige Zeiger aus Stahl mit Gold-Finish und dazu ein Gehäuse nebst Dornschließe aus 18-karätigem Gelbgold. Auch als großes Modell bleibt sie mit 33,7 mm x 25,5 mm ihren historischen Vorbildern treu und legt sich dezent um das Handgelenk. Natürlich mit mechanischem Kaliber 1917 MC. Zum Preis von 14.000 Euro können Sie auch andere Uhren kaufen, aber sicher keine neue Cartier mit so viel Klasse und Purismus.

Die Cartier Tank Cintrée

Die Legende lebt: Tank Cintrée

Für das finale Modell in unserem Cartier Trio benötigen Sie neben 24.800 Euro auch einen guten Draht in die Cartier Boutique Ihres Vertrauens, denn eine Cintrée trägt man selten spontan am Samstagnachmittag nach Hause. Sie ist die große Legende unter den Tank Modellen und seit 1921 Teil der Kollektion. Lang, schmal und anschmiegsam. Daraus ergibt sich ein Design mit unendlicher Eleganz, das uns sofort an die lange Motorhaube eines Jaguar E-Type erinnert. Mit der Cintrée setzen Sie immer ein Zeichen für Stil in seiner zeitlosesten Form und wie so vieles, was sich gefällig von dem Mainstream abhebt, ist auch dieser Zeitmesser schwer zu bekommen.

Die Cartier Tank Cintrée

Dennoch ist es nicht unmöglich, weshalb wir jedem mit Interesse zum direkten Austausch mit Cartier raten. In der Zwischenzeit möchten wir Ihnen nicht vorenthalten, dass die Cintrée 46,3 mm x 23 mm misst und in der von uns vorgestellten Variante aus 18-karätigem Roségold besteht, dessen Farbton hervorragend mit dem schwarzen Zifferblatt harmoniert. Den Antrieb übernimmt das ultraschlanke Handaufzugs-Kaliber 8971 MC aus der eigenen Manufaktur der Maison in der Schweiz. Die Cintrée ist sicherlich nicht für jeden Geschmack, aber wer sie einmal umgelegt hat, lässt sie selten wieder gehen.

Weitere Informationen zu den Zeitmessern von Cartier finden Sie auf der Seite der Manufaktur hier


Text ©David Schank, Watchlounge • Bilder ©Cartier 

Europe only: Die neue Cartier Tank Louis Cartier in Platin

Die neue Cartier Tank Louis Cartier in Platin

Europe only: Die neue Cartier Tank Louis Cartier in Platin

Cartier rückt sein Savoir-Faire in der Uhrmacherei weiter in den Fokus und zelebriert das 170. Jubiläum seines allerersten Zeitmessers mit einer exklusiven Sonderedition der Tank Louis Cartier. Dank Gehäusematerial, Zifferblatt-Design und Stückzahl sorgt die Pariser Maison hier für reichlich Rarität am Handgelenk. Dazu zählt auch, dass die Uhr ausschließlich für europäischen Markt aufgelegt wird, aber das haben Sie ja bereits unserer Überschrift entnommen. Alles, was Sie darüber hinaus noch über die neue Cartier Tank Louis Cartier in Platin wissen müssen, haben wir für Sie herausgefunden.

Die neue Cartier Tank Louis Cartier in Platin

170 Jahre Uhrmacherei treffen Art Deco 

Wir unternehmen eine kleine Zeitreise und versetzen uns zumindest gedanklich in das Paris des Jahres 1853. Hier hat Louis-François Cartier genau sechs Jahre zuvor den gleichnamigen Juwelier gegründet, der nun erstmalig auch Zeitmesser im Angebot hat. Sie haben sicherlich schon gehört, gelesen oder gesehen, dass Cartier auf dem Gebiet der Armbanduhren zu den absoluten Pionieren zählt, nichtsdestotrotz haben wir es vor 170 Jahren noch mit einer Taschenuhr zu tun. Sie legt den Grundstein für das stete Streben des Hauses elegante und formschöne Objekte zu kreieren, die erstklassiges Design mit der Funktionalität der Zeitanzeige verbinden. Dieses Jubiläum nimmt Cartier nun zum Anlass, um die neue Tank Louis Cartier in Platin zu lancieren. Besonderes Augenmerk verdient hier vor allem das detailstarke Zifferblatt mit seinen schimmernden Blautönen.

Die neue Cartier Tank Louis Cartier in Platin

Das Gesicht der Uhr erinnert stark an den Art Deco, der nach der Internationalen Ausstellung für „Decorative Arts & Modern Industries“ im Jahr 1925 in Paris seinen weltbekannten Namen trägt und sich zu entfalten beginnt. In der neuen Tank Louis Cartier erhält der Stil auf dem lasergravierten Zifferblatt prominent Einzug. Die besondere Tiefenwirkung wird durch verschiedene Blautöne und spielerische Formen erzielt. Ansonsten herrscht Purismus: Keine Minuterie, bloß vier übergroße Zahlen als Stundenmarkierungen, die auf der horizontalen sowie der Vertikalen Symmetrieachse beim Ablesen der Zeit Orientierung geben.

Die neue Cartier Tank Louis Cartier in Platin

Kostbares Platin in Form der Louis Cartier

Wer sich ein wenig mit den Uhren von Cartier auseinandersetzt, merkt schnell, dass der rote Rubin als Cabochon auf der Krone nicht allzu oft anzutreffen ist. Seine Präsenz ist stets der Indikator für Platin als Gehäusematerial und dieses besonders kostspielige Edelmetall wird selbst bei Cartier nur in besonderen Fällen verarbeitet. Zum Beispiel bei der neuen Tank Louis Cartier, die ihrem Namen alle Ehre macht. Klassisch und dezent proportioniert, erinnert sie mit ihren feinen Rundungen an das erste Modell dieser Serie aus dem Jahr 1922. Ihr Korpus misst 33,7 mm in der Länge, 25,5 mm in der Breite und ist dabei bloß 6,6 mm hoch. Die beiden seitlichen Gehäusestreben, auch „Brancards“ genannt, werden auf Hochglanz poliert, während die horizontal verlaufenden Stege satiniert sind.

Die neue Cartier Tank Louis Cartier in Platin

Handaufzug hinter massivem Platin: Das Kaliber 1917MC

Hinter dem verschraubten Gehäuseboden aus massivem Platin arbeitet das Handaufzugs-Kaliber 1917MC aus der eigenen Manufaktur von Cartier. In diesem Fall tritt der Antrieb nicht durch bahnbrechende, technische Raffinesse hervor, sondern ist aufgrund seiner niedrigen Bauhöhe von nur 2,9 mm auch in sehr flachen Zeitmessern verbaubar. Seine Unruh schwingt mit 3 Hertz und die Gangautonomie liegt bei 38 Stunden nach Vollaufzug. Wer die Uhr wendet, entdeckt die Limitierungsnummer von insgesamt bloß 170 Exemplaren. Zudem findet sich auf der Rückseite noch Platz für eine persönliche Gravur.

Die neue Cartier Tank Louis Cartier in Platin

Die Cartier Tank Louis Cartier in Platin: 170 Uhren für Europa

Mit der neuen Tank Louis Cartier in Platin unterstreicht Cartier die wachsende Bedeutung seiner Uhrmacherei in der eigenen Bilanz und liefert zugleich ein Modell, das die reiche Vergangenheit der Marke im Bau eleganter Zeitmesser zelebriert. Neben Platin als exklusivem Gehäusematerial wird es bloß 170 Exemplare geben, die wiederum ausschließlich für den europäischen Markt vorgesehen sind. Noch mehr Gründe, um die Uhr wirklich interessant zu finden? Selbstredend tickt im Maschinenraum ein mechanisches Werk in zuverlässiger Swiss Made Qualität aus der eigenen Manufaktur. Zudem ist der Preis mit 13.800 Euro vergleichsweise moderat. Wer die Limitierungsnummer, die ausschließliche Verfügbarkeit in Europa und das Gehäusematerial in die Rechnung einbezieht, kommt unter Umständen zum selben Schluss. Eines ist der Zeitmesser aber garantiert, ein Beispiel für hervorragenden Tragekomfort und zeitlose Eleganz am Handgelenk. 

Weitere Informationen zur Uhrmacherei von Cartier finden Sie auf der Seite der Maison hier.  


Text & Bilder ©David Schank, Watchlounge

Inside Cartier London

Inside Cartier London

Inside Cartier London

Paris, London, New York: Drei schillernde Metropolen, die untrennbar mit dem Mythos Cartier verbunden sind. Wenn wir uns das Crescendo an Nachfrage ansehen, der sich die Uhren des Hauses seit einigen Jahren erfreuen, muss man Cartier London einen besonderen Anteil daran zusprechen. Schließlich hat diese 1902 eröffnete Landesniederlassung Ikonen wie die Crash geschaffen, die Sammlern den Atem stocken lässt und Rekordergebnisse auf Auktionen erzielt. Gerne auch in siebenstelliger Höhe, die wir sonst fast ausschließlich von Vintage-Modellen der Marken Patek Philippe und Rolex gewohnt sind. Neben Crash und Cash hat Cartier London aber noch deutlich mehr zu bieten und zahllose spannende Geschichten zu erzählen. Deswegen sind wir in die britische Hauptstadt gereist, um einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der vielleicht bedeutsamsten Landesniederlassung der Uhrmacherei zu werfen. London calling!

Inside Cartier London
175-177 New Bond Street, London

Anno 1907: Cartier New Bond Street eröffnet

Die Geschichte von Cartier London beginnt mit Eröffnung der ersten Niederlassung im Jahr 1902. Bereits sieben Jahre später zieht die Marke in die legendäre New Bond Street, in der sie auch heute noch residiert. Gleich drei Hausnummern, die durch den neoklassischen Baustil besonders imposant wirken. Dazu cartier-rote Markisen und goldene Markenschriftzüge an der Fassade. So weit, so klassisch. Auf den public floors im Inneren findet sich die typische CI von Cartier aus feinen Weiß- und Beigetönen wieder, die Sie auch in München finden werden.

Inside Cartier London

Inside Cartier London

Insider Talk: Cartier London

Für uns geht es heute allerdings durch das historische Treppenhaus ein paar Etagen nach oben. Dort präsentiert Cartier nach umfangreichen Renovierungsarbeiten einen eleganten VIP-Salon mit holzvertäfelter Bar, in dem das Geschehen des Abends stattfindet. Nicholas Foulkes, Journalist und britische Stilikone diskutiert mit Pierre Rainero, Heritage- und Stildirektor der Marke, die Bedeutung von Cartier London.

Inside Cartier London
Nicholas Foulkes im Gespräch mit Pierre Rainero, Heritage- und Stildirektor von Cartier

Die drei großen Cartier Landesniederlassungen Paris, London und New York stechen seit ihrer Gründung vor allem durch den individuellen Anspruch heraus, besonders gekonnt auf den lokalen Geschmack eingehen zu können. Dafür gibt es aus Frankreich gewissen Freiheiten, was Schmuckstücke und Zeitmesser betrifft. Prominentestes Resultat dieses gestalterischen Liberalismus ist die Cartier Crash, die 1967 zum ersten Mal auf den Markt kommt und bis heute über Cartier London vertrieben wird. Ob man bei den homöopathischen Stückzahlen überhaupt von Vertrieb sprechen kann, sei dahingestellt, jedenfalls erhalten die Auserwählten rund um den Globus ihre Allokation aus der britischen Hauptstadt.

Inside Cartier London
Die erste Cartier Crash aus dem Jahr 1967

Fünf Buchstaben für die Ewigkeit

Im Fall der Crash genügen fünf Buchstaben für die Ewigkeit. Fairerweise ist auch die Gestaltung aus der Feder von Cartier-Legende Rupert Emmerson mehr als außergewöhnlich. Dalí-esk möchte man zurufen, wenn beim Studieren der Crash die Gedanken fast automatisch in Richtung zerrinnender Zeitmesser aus „Die Beständigkeit der Erinnerung“ (Salvador Dalí, 1931) wandern. Wir können Emmerson heute nicht mehr über sein etwaiges Faible für Surrealismus befragen, aber zumindest eine andere, weit verbreitete Legende entkräften.

Inside Cartier London

Im deutschen Sprachgebrauch ist die Charakterisierung „sieht aus wie ein Unfall“ nicht unbedingt als Kompliment für herausragende Optik aufzufassen. Nun ist Geschmack die vielleicht subjektivste Sache der Welt, aber in diesem Zusammenhang hört man nicht selten über die Crash, dass ihr Design das Resultat einer deformierten Cartier-Uhr sei, die nach einem Autounfall in London zu Reparatur gegeben wurde. Nun müssen wir keine pietätvollen Gedanken an die Person und ihr wohl stark derangiertes Handgelenk richten, denn diese befremdliche Herleitung der Optik entsprang vor einiger Zeit dem Teich der Mythen und Legenden. Viel wahrscheinlicher ist die gestalterische Eigenständigkeit von Cartier London zu dieser Zeit, die Heritage Director Pierre Rainero als „Verzerrung der ursprünglichen Form, mit einer Art Ironie, als würde Cartier mit Cartier spielen“ charakterisiert.

Inside Cartier London
Jean-Jacques Cartier führt Cartier London bis 1974

Das Revival von Cartier Watchmaking

Ein großer Treiber der hohen Auktionsergebnisse, wie des Rekordpreises von $ 1,65 Mio. für eine 1967er Crash in den USA im vergangenen Jahr, ist die winzige Stückzahl, in der die historischen Modelle in den 1960er und 1970er Jahren produziert worden sind. Cartier London bleibt bis zum Jahr 1974 im Besitz der Familie (länger als Cartier Paris sowie Cartier New York) und wird bis dahin von Jean-Jacques Cartier geführt. Auch ihn können wir nicht mehr persönlich fragen, dafür aber seine Enkeltochter Francesca Cartier Brickell. Sie hat unserem Talkmaster Nicholas Foulkes einmal erzählt, dass zu Zeiten ihres Großvaters bloß ein gutes Dutzend Crash Modelle von Cartier London gebaut wurden. Kein Wunder also, dass diese so einprägsam geformten und unglaublich seltenen Preziosen heute Höchstpreise erzielen.

Inside Cartier London
Cartier Crash in Platin aus 1990

Auch unter den neuen Eigentümern gibt es in den 1980er und 1990er Jahren immer wieder seltene Einzelstücke und eine Platin Crash (1990) in limitierter Serie. Ab den späten 2010er Jahren, als Cartier schon längst der Primus inter Pares im Portfolio der Richemont Gruppe ist, sieht man die Crash immer häufiger an Handgelenken von US-Stars wie Kanye West und Jay-Z. Der popkulturelle Aufstieg des Modells fällt mit dem sehr erfolgreichen Relaunch der Santos 2018 zusammen.

Inside Cartier London
Bestseller: die 2018 komplett überarbeitete Cartier Santos

Die Aufmerksamkeit für Cartier Watchmaking steigt in den Folgejahren auch in der Bilanz der Marke spürbar. Laut dem renommierten „Swiss Watch Industry Report“ der US-Investmentbank Morgan Stanley liegt der Umsatz der Marke im vergangenen Jahr (ohne Schmuck, Parfüms und Accessoires) bei CHF 2,75 Mrd. und damit auf Platz zwei hinter Rolex. Zurück nach London und zur Crash, denn in diesem Jahr gibt es ein Sondermodell für die Boutique der New Bond Street.

Inside Cartier London
Die Cartier Crash in Platin aus 2023

Die Cartier Crash Platin 2023

In Platin, dem edelsten aller Edelmetalle, schwingt sich die jüngste Cartier Crash in ihre typische Form. Es steht zwar nicht mehr „London“ auf dem Zifferblatt, aber das „Swiss Made“ der jüngeren Modelle ist elegant an den Rand und damit aus dem Fokus gerückt. Eine formvollendete Hommage an das erste Modell aus 1967 und ein Beweis des Stellenwerts von Cartier London, die dieses Sondermodell für 43.000 Pfund an einige wenige Kunden verkaufen dürfen.

Inside Cartier London
Legendär: die Cartier Pebble aus 1973

Neben der Crash stammen auch Raritäten wie die Pebble (1973) und die Maxi Oval Modelle (1969) von Cartier London. Wer die seltenen Stücke aus dem Museum heute betrachtet, fühlt sich wie auf einer Zeitreise in das Schlaraffenland des Uhrendesigns. Dass Cartier seine Ikonen Stück für Stück wieder ins hier und jetzt holt, sorgt, neben dem großen kommerziellen Erfolg der aktuellen Santos- und Tank-Modelle, für mehr Bewusstsein der Marke in den Köpfen spannender Sammler rund um den Globus. Dass dieses Revival der Uhrmacherei von Cartier großen Anklang trifft, überrascht auch Pierre Rainero nicht:

„The essence of Cartier is producing elegant objects to put on your body.”

Wer möchte da widersprechen?

Weitere Informationen zu Cartier Watchmaking finden Sie auf der Seite der Maison hier


Text & Bilder ©David Schank, Watchlounge 

Die Bucherer CPO Convention in Berlin

Das Bucherer Mural von Helen McClafferty in Berlin

Die Bucherer CPO Convention in Berlin

Bucherer hat am 21. September die große CPO Convention in Berlin veranstaltet und wir konnten mit spannenden Sammlern aus der Watchlounge Community live dabei sein. Was es neben echten Raritäten für das Handgelenk zu entdecken gab und was wir über das CPO Programm des größten Juweliers der Welt erfahren haben, erfahren Sie genau hier. 

Die Bucherer CPO Convention 2023 in Berlin
Die elegante Bucherer Flagship Boutique auf der Berliner Friedrichstraße 171.

CPO = Certified Pre Owned 

Die drei geflügelten Buchstaben CPO sind seit einigen Jahren nicht mehr aus der Uhrenindustrie und dem Uhrenhandel wegzudenken. Sie stehen für CertifiedPreOwned, geprüfte und mit Garantie versehene Uhren aus Vorbesitz. Juwelier Bucherer ist bereits 2019 in das Geschäft mit gebrauchten Zeitmessern eingestiegen und hat den Bereich im Laufe der Jahre international aufgestellt und stark ausgebaut. Von ehemals 2 Mitarbeitern auf heute 30 Personen, die sich ausschließlich dem Thema widmen. Woher wir das wissen? Odilo Lamprecht, seines Zeichens Global Director of Certified Pre Owned hat es uns in Berlin verraten. Er kommt als Gastgeber und Speaker in die deutsche Hauptstadt und hat ein echtes Vintage Schmuckstück am Handgelenk. 

Eine Rolex Day-Date 1803 aus 1971
Eine Rolex Day-Date 1803 aus 1971.

Das Konzept der Bucherer CPO Convention

Nach Genf, Zürich, Luzern, Kopenhagen, München und Düsseldorf fand in Berlin das große Finale der Bucherer CPO Conventions des Jahres in Europa statt. Die Idee? Ein spannender Abend mit Kunden, Sammlern und Uhrenfans inmitten spannender Zeitmesser. Kurzweiliger Austausch, Anprobieren, Diskutieren und sich vielleicht in die nächste Lieblingsuhr verlieben. 

Das Bucherer Mural von Helen McClafferty in Berlin
Das Bucherer Mural von Helen McClafferty in Berlin gegenüber der East Side Gallery

Das Bucherer Mural an der East Side Gallery 

Um ein prominentes Zeichen zu setzen, hat Bucherer mitten in Berlin diese Hauswand mit einem auf die Stadt gemünzten CPO-Motiv bemalen lassen. Mural nennt sich ein solches, großflächiges Wandgemälde. Das Ganze wurde von der britischen Künstlerin Helen McClafferty realisiert und befindet sich direkt gegenüber der East Side Gallery. Von dort ging es am 21. September auch direkt in die Bucherer Flagship Boutique. Na klar, zur CPO Convention. 

Die Bucherer CPO Convention 2023 in Berlin
Die Bucherer Flagship Boutique befindet sich in bester Lage auf der Friedrichstraße 171.

Die Bucherer Flagship Boutique in Berlin

Erst im vergangenen November hat Bucherer die neue Flagship Boutique in exponierter Lage auf der Friedrichstraße 171 eröffnet. Hier finden Uhren, Schmuck und Service auf über 400 Quadratmetern mit offenem Raumkonzept und edelsten Materialien in luxuriöser Wohlfühlatmosphäre statt. Wir hatten am Abend des 21. September die Möglichkeit, Sammler und Uhrenfans aus der Watchlounge Community zur letzten CPO Convention des Jahres einzuladen. Herausgekommen ist ein spannendes Event mit begeisterten Gästen und hervorragenden Gastgebern. An seltenen Uhren an den Handgelenken hat es jedenfalls nicht gemangelt. 

Rolex Milsub 5513 aus 1974
Sammler-Gral: Eine Rolex Milsub 5513 aus 1974

Von einem unserer Gäste stammt diese seltene und exzellent erhaltene Rolex Milsub mit Referenz 5513 aus dem Jahr 1974. Eine echter Sammlergral, für dessen Gegenwert man in manchen Regionen des Landes ein Eigenheim erstehen kann. Aber auch die anderen Zeitmesser waren absolute Eye-Catcher. Eine kleine Auswahl gefällig? 

Bucherer CPO: Immer mit 2 Jahren Garantie 

Wer sich in dem CPO Bereich einer Bucherer Niederlassung oder auch online in eine Uhr verliebt und sie zu kaufen gedenkt, hat zwei entscheidende Vorteile: Jeder angebotene Zeitmesser wurde vorab einer Komplettrevision unterzogen und wird mit zwei Jahren Garantie ausgeliefert. Letztere geht also deutlich über das eine Jahr gesetzlich vorgeschriebener Gewährleistung hinaus, die Gewerbetreibende im B2C-Uhrenhandel in Deutschland zusichern müssen.

Die Bucherer CPO Convention 2023 in Berlin

Zudem ist man vor Fälschungen und Modellen mit unsachgemäßen Modifikationen geschützt, da jede Uhr vorab auch umfangreich seitens Bucherer authentifiziert wird.   

Die Bucherer CPO Convention 2023 in Berlin
Große Verbundenheit: Im August dieses Jahres gab Rolex den Kauf von Juwelier Bucherer bekannt.

Rolex und Bucherer: eine besondere Verbindung 

Seit Dezember 2022 ist Juwelier Bucherer zudem der erste Partner für das exklusive Rolex CPO Programm. Hier werden die Zeitmesser bei Rolex selbst geprüft und mit einer zweijährigen, internationalen Garantie versehen. Ein Vorbote für eine noch engere Zusammenarbeit? Auf der Homepage des Juweliers heißt es dazu: 

„Bucherer ist stolz, Teil des weltweiten Netzwerks von Offiziellen Rolex Fachhändlern zu sein, denen der Verkauf von Rolex Certified Pre-Owned Armbanduhren vorbehalten ist.“

Vor wenigen Wochen gab Rolex schließlich den Kauf von Juwelier Bucherer bekannt. Die Verbindung zwischen den beiden Schweizer Traditionsunternehmen wird in Zukunft also noch stärker werden. Auf der Seite von Bucherer besitzt die Kategorie „Rolex Certified Pre-Owned“ neben den restlichen CPO-Uhren einen eigenen Reiter. Dies ist zum einen den Vorgaben des Herstellers geschuldet, zum anderen aber auch ein starker Indikator für den Umfang des Suchvolumens, das bei Rolex deutlich über dem der anderen Marken liegt. 

Die Bucherer CPO Convention 2023 in Berlin
Eine Auswahl kostbarer Rolex-CPO-Uhren bei Bucherer.

Bucherer CPO: Live vor Ort und online 

Wer Interesse an dem sehr umfangreichen CPO Portfolio von Bucherer hat, kann die aktuell zum Verkauf stehenden Modelle verschiedenster Hersteller entweder online oder live vor Ort in Augenschein nehmen. Zur Zeit betreibt Bucherer in Berlin, Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf und München CPO Lounges in den besten Lagen der jeweiligen Metropolen. Wer auch beim Kauf gebrauchter Zeitmesser nicht auf die edle Atmosphäre und die erstklassige Beratung verzichten möchte, die er von Neuuhren schätzt, sollte definitiv mal in einer Bucherer CPO Lounge vorbeischauen. 

Weitere Informationen zu Bucherer CPO finden Sie auf der Seite des Juweliers hier


Text & Bilder © David Schank, Watchlounge

Hands-On: Die neue Tudor Pelagos FXD in schwarz

Die Tudor Pelagos FXD in schwarz

Hands-on: Die neue Tudor Pelagos FXD in schwarz

Mit der neuen Pelagos FXD in schwarz zelebriert Tudor sein Erbe als jahrzehntelanger Ausstatter der US-Navy. Der erstmalig im November 2021 lancierte Diver mit Wartelistenpotenzial wurde aber nicht nur mit Blick auf das Farbschema verändert, sondern unterscheidet sich auch in wichtigen Details von seinen bereits bekannten, blaufarbigen Familienmitgliedern. Wir haben die schwarze FXD pünktlich zum Launch am Handgelenk gehabt und vor die Linse gesetzt. Entdecken Sie unsere ersten Eindrücke und die wichtigsten Fakten zum neuesten Diver von Tudor. Bereit zum Abtauchen?

Die neue Tudor Pelagos FXD in schwarz
Ab sofort auch in schwarz: die Tudor Pelagos FXD

Tudor und die US-Navy: Historie seit den 1950er Jahren

Bereits seit den späten 1950er Jahren vertraut die US-Navy auf Taucheruhren von Tudor. Über Jahrzehnte dient die Genfer Marke als Lieferant zuverlässiger Toolwatches für den Einsatz unter Wasser und an Land. Erst im Jahr 2004 wird der Eintrag im Versorgungskatalog der Streitkräfte entfernt, über den die Zeitmesser bestellt werden können. Das Besondere an den Divern, die Tudor an die US-Navy geliefert hat, verbirgt sich auf der Rückseite und steht im direkten Gegensatz zu den Uhren, die früher an die französische Marine Nationale gingen:

Die Tudor Pelagos FXD Modelle in schwarz und blau
Die schwarze und blaue Pelagos FXD im direkten Vergleich

Spezifischen Gravuren von Inventarnummern sucht man bei Vintage Tudor Milsubs meist vergebens, denn es gab nie ein truppenweites, gemeinsames Kennzeichnungssystem. Aus diesem Grund wurden die ausgegebenen Zeitmesser entweder gar nicht gekennzeichnet oder auf Einheitsebene mit einer Vielzahl unterschiedlicher Codierungen versehen, von denen die meisten Inventarzwecken dienten. Da ein Großteil, der von der US Navy ausgegebenen Uhren nicht gekennzeichnet wurde, ist es umso schwieriger, die militärische Herkunft einer Vintage-Tudor zu bestimmen. Auch wenn offizielle Aufzeichnungen darauf hinweisen, dass bei einer Reihe von Referenzen über mehrere Jahrzehnte markante Stückzahlen an die Navy geliefert wurden. Was oft zum Mysterium für Sammler wird, wirkt sich auch auf die neue Pelagos FXD aus: Ihr Gehäuseboden kommt – im Gegensatz zur blauen MN-Variante – ganz ohne modellspeifische Gravuren aus und auch auf das Herstellungsjahr wird bewusst verzichtet. So sieht Minimalismus im Dienst der eigenen Geschichtsbücher aus.

Die neue Tudor Pelagos FXD in schwarz
Premiere: Die schwarze Pelagos FXD verfügt über eine bloß gegen den Uhrzeigersinn drehbare Lünette

Die schwarze FXD: Same Same But Different 

Sowohl das Zifferblatt wie auch die Keramikzahlenscheibe sind in mattem Schwarz gehalten. Die Farbe changiert je nach Lichteinfall von dunklen Grautönen bis hin zu all black. Ebenfalls im historischen Milsub-Stil gehalten ist die 60-Minuten-Graduierung des Inserts und die starke Leuchtfähigkeit von Blatt und Zeigern, die beide üppig mit Super-LumiNova bestückt werden. Eine echte Neuheit ist die Rotation der Lünette, die sich bei der schwarzen FXD ausschließlich gegen den Uhrzeigersinn drehen lässt und der Uhr damit deutlich mehr Diver-Credibility verleiht. Wasserdichtigkeit weiterhin bis 20 bar inklusive verschraubter Krone und Gehäuseboden. Für die klare Sicht sorgt ein kratzfestes Saphirglas. 

Wristshot der neuen neue Tudor Pelagos FXD in schwarz
Qual der Wahl: Die Pelagos FXD kommt weiterhin mit zwei Bändern

Bewährte Zuverlässigkeit im Antrieb: Das Kaliber MT6502

Am Handgelenk sorgt das bekannte und präzise Automatik-Kaliber MT6502 mit Zertifizierung als Schweizer Chronometer (COSC) und bis zu 70 Stunden Gangautonomie für die Darstellung von Stunden, Minuten und Sekunden. Auch die neueste FXD verzichtet aus Respekt vor den historischen Designvorlagen und aus Gründen der minimalistischen Gestaltung ganz bewusst auf ein Datum. 

Die neue Tudor Pelagos FXD in schwarz
Präzision durch COSC-zertifiziertes Manufakturkaliber

Markante Proportionen aus leichtem Titan 

Das 42 mm große und 12,75 mm hohe Titangehäuse (52 mm Lug-to-Lug) verfügt selbstredend über die modelltypisch festen Anstößen und sitzt entweder am Kautschuk- oder am Textilarmband. Letzteres wird nach wie vor von Tudors Zulieferer-Manufaktur Julien Faure in Frankreich produziert. Trotz markanter Proportionen überzeugt jedes der wirklich anschmiegsamen Straps mit hohem Tragekomfort und einem sportlichen Tragegefühl am Handgelenk. Was das genau bedeutet? Eine gekonnte Mischung aus festem Sitz und bequemem Halt. 

Wristshot der neuen neue Tudor Pelagos FXD in schwarz
Tudor mit starken Milsub-Vibes

Fazit zur neuen Tudor Pelagos FXD in schwarz: Milsub for the People 

Tudor ändert die Farbe eines beliebten Modells und plötzlich philosophiert die gesamte Uhrenwelt darüber, als wäre gerade das Tourbillon erfunden worden. Das kommt Ihnen von einer anderen, sagen wir eher eng verwandten Marke bekannt vor? Im Grunde genommen, kann man Tudor dazu nur gratulieren. Denn wer es mit der Erweiterung der Modellpalette um ein andersfarbiges Zifferblatt nebst Lünetteninsert auf die Titelseiten (so auch bei uns) der einschlägigen Medien schafft, hat ganz offensichtlich einiges richtig gemacht. Mit der schwarzen Pelagos FXD erhalten zudem feine Details Einzug, die in unserer vorab eher salopp formulierten Einlassung fast untergegangen wären. So ist die Lünette bloß noch gegen den Uhrzeigersinn drehbar, was den Toolwatch-Charakter deutlich steigert. Zudem wird auf eine spezifische Bodengravur verzichtet, genau so, wie es auch bei der Großzahl an Tudor Divern war, die ab den 1950er Jahren von der US-Navy genutzt wurden. Mit starker Leuchtfähigkeit und den festen Anstößen des Titangehäuses bringt die Uhr alles mit, um als moderne Milsub durchzugehen. Dass das Ensemble all dieser Zutaten inklusive 5-jähriger Garantie und zweier Armbänder am Ende nicht mehr als 4,080 Euro kostet, ist ohne Zweifel auch ein Grund dafür, dass sich Tudor seit Jahren steigender Beliebtheit erfreut. An dieser Stelle gibt es auch für uns nicht viel zu diskutieren. Die neue Pelagos FXD ist schlichtweg eine Uhr mit sehr guten Argumenten.  

Weitere Informationen zur neuen Pelagos FXD und zu Tudor finden Sie auf der Seite der Manufaktur hier


Bilder ©David Schank, Watchlounge • Watchlounge Redaktion 

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