Start Blog

Glashütte Original: Die neue Serenade Luna mit Mondphase

Die neue Glashütte Original Serenade Luna

Glashütte Original: Die neue Serenade Luna mit Mondphase

Auch tagsüber einen Blick in den Sternenhimmel: Glashütte Original lanciert gleich vier neue Ausführungen der neuen Serenade Luna für Damen. Ob glitzernd oder glänzend, matt oder schimmernd, es ist die kleine Uhr, die mit großer Leistung überzeugt.

Die neue Glashütte Original Serenade Luna

Ein neues Gesicht für den traditionellen Zeitmesser

Was alle vier Varianten verbindet, ist die neu gestaltete Mondphase mit Sternenhimmel. Diese von Perlmutt überzogene Scheibe erscheint durch eine Aussparung bei sechs Uhr im Gesicht der Uhr.  Jede Version verfügt über spitz zulaufende weißgoldene Zeiger sowie Stundenmarkierungen aus kostbaren Diamanten. Den Sekundenzeiger ziert zudem das Unendlichkeitssymbol, das bereits aus der Schwesterlinie „Lady Serenade“ bekannt ist. Der Star sind hier die Farben, denn sie sorgen für optische Varianz: Das Zifferblatt schimmert zwei Mal perlmuttweiß, einmal glänzt es in lackiertem „Radiant Blue“ und zuletzt in sogenanntem „Golden Green“. Mit einem Strahlenschliff finissiert, rundet eine kreisförmige Gravierung das Gesicht der Zeitmesser ab.

Die neue Glashütte Original Serenade Luna

Das Gehäuse der neuen Serenade Luna misst dezente 32,5 Millimetern Durchmesser und ist aus robustem Edelstahl gefertigt. Die Version mit Zifferblatt im Farbton „golden green“ besteht sogar aus 18-karätigem Roségold. Eine weitere Besonderheit der Serenade Luna bildet ihre aufwendige Krone. Sollte die Entscheidung nämlich auf eine Version mit 48-teiliger Diamantlünette fallen, ist diese mit einem Rosenschliff und einem einzelnen Diamanten geschmückt. Ist die Lünette glatt, veredelt ein Mondstein im Cabochon-Schliff die Seite des Gehäuses. Bei allen vier Zeitmessern besteht das Armband aus Louisiana Alligator-Leder, dreimal Blau, einmal passend zur rotgoldenen Variante in Grün. Durch den Schnellwechsel-Mechanismus ist es möglich, die Edelstahl-Ausführungen durch ein Metallarmband mit Faltschließe zu ersetzen. Die exklsuive „Golden Green“ Ausführung ist dagegen ausschließlich mit Lederarmband erhältlich.

Die neue Glashütte Original Serenade Luna

Was sich bei der Serenade Luna unter der Oberfläche verbirgt

Durch den transparenten Gehäuseboden aus Saphirglas ist der goldene Rotor des neuen Manufaktur-Kalibers 35auf den ersten Blick erkennbar. Um die geringe Bauhöhe von bloß 3,8 mm zu gewährleisten, ist die flache Scheibe der Mondphase unter dem Zifferblatt platzsparend integriert. Trotz dezenter Proportionen bringt es der Antrieb der neuen Serenade Luna auf bemerkenswerte 60 Stunden Gangreserve. Durch eine hochgenaue Übersetzung der Mondphase muss diese erst nach 122 Jahren um einen Tag korrigiert werden. Um bei den praktischen Eigenschaften zu bleiben, werden die Neuheiten von Glashütte Original in fünf Lagen reguliert. Diese Prüfung garantiert Präzision und Verlässlichkeit. Eine Spiralfeder aus Silizium macht das Gesamtkunstwerk unempfindlich gegen alltägliche Magnetfelder wie Tablets oder Smartphones.

Die neue Glashütte Original Serenade Luna

Fazit Glashütte Original Serenade Luna: Klein aber Oho

Alle vier Ausführungen der neuen Serenade Luna sind ausgesprochen elegant und dabei alltagstauglich und sprechen in Form der technischen Einzelheiten für ein durchdachtes Gesamtwerk. Der Teufel liegt wie immer im Detail. Durch scheinbar kleine Entscheidungen im Bezug auf Lünette, Zifferblattfarbe und Armband erhält die Optik der Zeitmesser einen individuellen Look. Ob mit klassischem Dunkelblau oder in der ausgefalleneren grün-rosé Kombination. Zudem kann auch bei strahlendem Sonnenschein ein Blick auf das Handgelenk zur genauen Bestimmung der Mondphase verhelfen. Zumindest mit der Serenade Luna am Arm. Ab März 2024 sind alle vier Modelle in den Boutiquen und bei Partnern von Glashütte Original erhältlich. Je nach Ausführung beginnen Preise bei 10.000 Euro.

Weitere Informationen zur neuen Serenade Luna finden Sie bei Glashütte Original hier. Wer den Zeitmesser live und in Aktion sehen möchte, dem möchten wir dieses Video der Manufaktur nicht vorenthalten: 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden


Bilder ©Glashütter Uhrenbetrieb GmbH • Watchlounge Redaktion

Fortis: 4 neue Farben zum Jubiläum der Marinemaster M-40

Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Blue Japan
Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Blue Japan

Fortis: 4 neue Farben zum Jubiläum der Marinemaster M-40

Die legendäre Marinemaster feiert 70. Jubiläum und zu diesem Anlass spendiert Fortis seiner Uhr für die Tiefe vier neue Farben. Von grellem Amber Orange über Ocean Blue und Gravity Black bis hin zu sattem Blue Japan. An kreativer Namensgebung für Features und Farben mangelt es der Independent Brand aus dem schweizerischen Grenchen ohnehin nicht, was auch das Neuheitenquartett zum runden Geburtstag unterstreicht. Wir haben alle vier Modelle der neuen Fortis Marinemaster M-40 vorab getestet und unseren Favoriten gefunden. Aber welcher ist Ihrer? 

Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Gravity Black

Die Fortis Marinemaster M-40 Gravity Black 

Referenzen F8120026 & F8120027

Sie kennen das, jede Marke hat ihre Ikonen, Klassiker und Legenden. Selbst wenn man bei der recht inflationären Verwendung solcher Superlative heute öfter Schmunzeln als andächtig Schweigen möchte, gibt es sie noch: Die Echten ihrer Zunft. Die Pioniere auf einem bestimmten Gebiet. Die Fortis Marinemaster zählt als robuste und wasserdichte Uhr definitiv dazu, als sie 1954 auf den Markt kommt. Übrigens bloß ein Jahr nach der Rolex Submariner. Wer den Taschenrechner im Smartphone oder im Kopf anwirft, merkt schnell, dass das 70. Jubiläum ins Haus steht und in der Uhrenindustrie bleibt natürlich kein Geburtstag ungefeiert. Schon gar kein runder. 

Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Gravity Black
Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Gravity Black

Deshalb überrascht uns Fortis in diesem Jahr mit vier neuen Farben der Marinemaster M-40. Technisch basieren alle Modelle auf dem großen Re-Launch des Klassikers aus dem Jahr 2021. Hier finden Sie unsere initiale Vorstellung von vor knapp drei Jahren mit Bildern und Trageindrücken. Was Sie nun bereits in diesem Beitrag gesehen haben, sind die beiden Versionen des Modells in Gravity Black. Einmal am Horizon-Strap und weiter oben am stählernen Block Bracelet. Ganz klar, Schwarz geht immer. Safe bet. Was noch? 

Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Ocean Blue
Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Ocean Blue

Die Fortis Marinemaster M-40 in Ocean Blue

Referenzen F8120028 & F8120029

Wer es farblich gerne maritim mag, taucht am besten mit der neuen Ocean Blue ab. Trotz mattem Zifferblatt zeigt die Farbe je nach Lichteinfall verschiedene Blautöne, die einen gedanklich direkt ins Meer springen lassen. Was die Dimensionen betrifft, sind wir bei allen vier Modellen mit 40 mm Durchmesser (daher auch „M-40“) und sehr moderaten 12 mm Bauhöhe unterwegs. Nicht vergessen, wir haben es hier mit echten Divern zu tun, die bis mindestens 300 Meter dem Druck der Tiefe standhalten. 

Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Ocean Blue

Darüberhinaus ist die Marinemaster eine klassische GADA Uhr (GoAnywhereDoAnything) mit sehr klarer Optik. Drei Zeiger, Strich-Indexe und Datum. Üppige Belegung mit Leuchtmasse inklusive. Schließlich soll auch bei schlechtem Licht, unter Wasser oder in totaler Finsternis die elementare Funktion der Zeitanzeige gegeben sein. Mittel der Wahl ist schweizer Superluminova X1. Ansonsten hat die neue Marinemaster M-40 in Ocean Blue den für uns lässigsten Freizeitlook und das meiste Strand-Appeal. Aber wir sind ja erste bei der Hälfte. 

Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Amber Orange
Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Amber Orange

Die Fortis Marinemaster M-40 in Amber Orange

Referenzen F8120024 & F8120025

Greller, lauter, stärker. So könnte die neue Marinemaster M-40 in Amber Orange beschrieben werden. Dieser Diver fällt definitiv auf und wird zum Eyecatcher am Handgelenk. Je nach Lichtsituation erhöht sich die Intensität der Farbe, zumindest in der Wahrnehmung unseres Auges. Ganz klar, hier haben wir es mit einem echten Stand-Alone-Piece zu tun, denn diese Uhr passt in keine Schublade. Muss sie auch nicht, denn sie wird ohnehin für Aktivitäten außerhalb der eigenen vier Wände gebaut. 

Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Amber Orange
Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Amber Orange

Wie bei allen Modellen der Marinemaster M-40 tickt auch im Inneren der Amber Orange das Automatik-Kaliber „Fortis UW-30“, das 38 Stunden Gangautonomie bietet und dessen Unruh mit 4 Hertz (28.800 Halbschwingungen pro Stunde) schlägt. Unsere Top 2 im Neuheiten-Quartett der Marinemaster Modelle zum 70. Jubiläum, da sie auch optisch kompromisslos auftritt und damit die unangepasste Wahrnehmung der Marke unterstreicht. 

Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Blue Japan
Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Blue Japan

Die Fortis Marinemaster M-40 in Blue Japan

Referenz F8120012

Wir haben einen Gewinner. Zumindest für uns. Sie heißt Marinemaster M-40 in Blue Japan und kommt mit bloß einer Referenz aus. Warum? Weil Fortis diese Version seiner Taucheruhr immer mit stählernem Block Bracelet und Horizon Strap ausliefert. Dadurch ergibt sich nicht nur eine spannende optische Varianz für den Look am eigenen Handgelenk, sondern auch ein besonders guter Deal seitens Fortis. 

Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Blue Japan
Die neue Fortis Marinemaster M-40 in Blue Japan

Die neuen Marinemaster M-40 Modelle kosten 2.950 Euro am Horizon Strap oder 3.300 Euro am Block Bracelet. Wer sich für die neue Blue Japan Version entscheidet, bekommt zum Preis von 3.300 Euro die Uhr mit beiden Bändern. Dazu gibts ein wunderschönes, tiefes Blau, das einen satten Kontrast zur weißen Minuterie und den roten Details von Minuten- und Sekundenzeiger liefert. Unseren Favoriten unter den Jubiläums-Neuheiten von Fortis – die übrigens Teil der regulären, nicht limitierten Kollektion werden – kennen Sie jetzt also. Mit welcher würden Sie auf Tauchstation gehen? 

Weitere Informationen zu den neuen Modellen von Fortis Sie auf der Seite der Marke hier

Unsere besten Stories und Reviews zum Thema Fortis haben wir im Watchlounge-Magazin für Sie zusammengestellt. 


Bilder ©Fortis Watches AG • Watchlounge Redaktion 

CEO-Interview: Niels Eggerding über die Zukunft von Frederique Constant

CEO-Interview: Niels Eggerding über die Zukunft von Frederique Constant

Wer mit CEO Niels Eggerding hinter die Kulissen von Frederique Constant schauen möchte, findet sich in der Genfer Gemeinde Plan-Les-Ouates wieder. Circa 30 Autominuten sind es bei gemäßigtem Verkehr von der berühmten Wasserfontäne, dem Jet d´Eau, an der innerstädtischen Promenade des Genfer Sees. Die Nachbarn im industriell tickenden Plan-Les-Ouates haben meist schillernde Namen und prächtige Bauten. Rolex, Patek Philippe, Vacheron Constantin und Piaget sind nur einen Steinwurf entfernt. Doch auch angesichts der mächtigen Firmenzentralen auf- und abwärts der Straßen muss sich die 2006 errichtete Manufaktur von Frederique Constant keinesfalls verstecken. Schon gar nicht, seitdem das Gebäude vor vier Jahren umfangreich umgebaut und erweitert wurde.

Die Manufaktur von Frederique Constant in der Genfer Gemeinde „Plan-les-Ouates“.

Auf über 3.200 Quadratmetern und auf vier Etagen werden hier die Zeitmesser der Marke konzipiert und produziert. Im vergangenen Jahr stand zudem das 35. Jubiläum der Marke an und Niels Eggerding wurde vom Geschäftsführer in den Rang des CEO´s erhoben. Seit über 11 Jahren hält der Niederländer der Marke die Treue und kennt sie dank seiner Erfahrung wie kein zweiter. Höchste Zeit, mit ihm über Herausforderungen, Chancen und die Zukunft von Frederique Constant zu sprechen. 

Seit 2023 verantwortet Niels Eggerding die Geschicke von Frederique Constant als CEO. Bereits mehr als 11 Jahre arbeitet er für die Marke. 

Lieber Herr Eggerding, lassen Sie uns doch mit einem kurzen Blick in die Vergangenheit beginnen. Wie lief 2023 nach dem Rekordjahr 2022 für Frederique Constant?

Wir konnten 2023 im Vergleich zum Vorjahr ein zweistelliges Wachstum verzeichnen, was mich sehr freut, zumal es nicht gerade einfach war. Vor allem die Suche und Einarbeitung von Uhrmachern hat uns ein ganzes Jahr gekostet, um unser Team in der Werkmontage zu vervollständigen. Nach erneut zweistelligem Wachstum im Jahr 2023 steht unser Jahr 2024 also ganz im Zeichen der Konsolidierung und der Steigerung der Effizienz in der Herstellung.

In diesem Jahr sind Sie also mehr oder minder vollzählig, was Ihr Wunschteam betrifft. Was würden Sie denn gegenwärtig als größte Herausfordern für Frederique Constant beschreiben?

Unsere größte Aufgabe ist es, die Produktion auf dem höchstmöglichen Level zu halten. Die Nachfrage ist da, die Aufträge sind da, aber in der Vergangenheit konnten wir die Nachfrage nicht immer befriedigen, weil wir zuerst Hindernisse in der Herstellung überwinden mussten. Ein echtes Problem lag im Personalmangel, das andere in den Engpässen unserer Zulieferer.  Diese beiden Faktoren haben unsere Produktion immer wieder gestört, aber wir haben hart gearbeitet und Ende letzten Jahres alles in den Griff bekommen. Dennoch bleibe ich vorsichtig, wenn es um sehr große Aufträge geht, vor allem bei Tourbillons oder Ewigen Kalendern. Es bleibt ein heikler Prozess und wir haben sehr hohe Standards, was die Qualität unserer Uhren betrifft.

Handarbeit nimmt in der Manufaktur von Frederique Constant einen wichtigen Stellenwert ein. Hier im T1 Atelier der Uhrwerke.

Abgesehen von wachsenden Herausforderungen gab es sicher auch Ereignisse, die Sie unlängst im positiven Sinne überrascht haben. Welche sind Ihnen in besonderer Erinnerung geblieben?

Ohne Zweifel die starken Verkäufe innerhalb unserer Manufakturkollektion. Wir verkaufen eine Uhr mit Manufakturkaliber öfter als eine Uhr mit einem normalen Quarz- oder Automatikwerk. Diese rasante Entwicklung hätte ich in so kurzer Zeit nicht erwartet. Hierbei muss ich immer an ein Event denken, dass wir im vergangenen Jahr mit Juwelier Verga in Mailand veranstaltet haben. An dem Abend waren bloß 30 Gäste eingeladen, aber wir haben insgesamt 35 Uhren mit Manufaktur-Kaliber verkauft. Tourbillons, World Timer, Ewige Kalender mit Tourbillon. Dafür keine einzige Uhr aus unseren Basis-Kollektionen mit Quarz oder Automatikwerk. Selbst wenn ich mir das heute nochmal anschaue, finde ich es unglaublich. Leute, die auch jetzt noch über genügend finanzielle Mittel verfügen, geben nach wie vor Geld aus und genau diese Leute finden Frederique Constant im Top Level der Kollektion immer attraktiver. Schwieriger ist es aktuell im Preisbereich zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Aber stellen Sie sich jetzt vor, dass sich die gesamtwirtschaftliche Situation wieder verbessert, wodurch auch Kunden wieder verstärkt kaufen, die sich in diesem Segment wohlfühlen. Dann sind wir genau da, wo wir hinwollen.

Hohe Kunst der Uhrmacherei: Das Classic Tourbillon von Frederique Constant.

Sie sind also vorsichtig mit zu großen Aufträgen im Manufakturbereich aber dennoch optimistisch, was die Zukunft für Ihre Marke bringt. Was sind denn ihre stärksten Märkte für Ihre hochpreisigen Uhren?

Die drei stärksten Märkte für unsere Uhren mit Manufakturkaliber sind Deutschland, Japan und die Schweiz, allerdings schließen die USA zu dieser Dreiergruppe auf. Kein Wunder, wenn Sie mich fragen, schließlich ist das Verständnis und die Begeisterung für Mechanik und Ingenieurskunst auf dem Top Level in diesen Ländern sehr groß. Genau hier erwarte ich auch in diesem Jahr ein gutes Wachstum, wobei mir in diesem Zusammenhang auch noch ein paar neue Märkte einfallen.

Sie nehmen unsere nächste Frage gleich vorweg. Bitte legen Sie los!

Ich denke hierbei an Südost-Asien, wo wir sehr großes Potenzial sehen, aber auch Taiwan, das sich sehr gut für uns entwickelt. Dazu kommt Indien. Dieses Land ist einfach unglaublich und zeigt ein nahezu unbegrenztes Wachstumspotenzial. In diesen Markt investieren wir schon seit den frühen Nullerjahren und seit 2021 verdoppelt sich unser Geschäft dort quasi jährlich. Deshalb eröffnen wir dieses Jahr in Indien 14 neue POS (points of sale), zusätzlich zu den circa 60 bereits bestehenden, wohlgemerkt. Für uns ist es ein sehr wertvoller Markt, der in den kommenden 10 Jahren weiter stetig wachsen kann. Auch in Saudi-Arabien und dem gesamten Mittleren Osten um Emirate wie Dubai sehen wir ein sehr großes Potenzial, das wir für Frederique Constant entwickeln wollen und werden.

Würden Sie es, mit Blick auf Krisen und Marktschwankungen, als Vorteil bezeichnen, dass Frederique Constant ein überschaubar großes Unternehmen ist, oder planen Sie die maximale Expansion in der Zukunft?

Ich denke schon, dass wir uns leichter anpassen können als viele unserer Mitbewerber. Allerdings wachsen wir stetig und ich kann die Firma nach wie vor mit einem gewissen Start-Up-Spirit führen. Es bringt eine Kultur und einen Geist in die Arbeitswelt, der auf einer sehr hohen Frequenz stattfindet. Entweder man liebt es, oder man hasst es. Ich liebe diesen Rhythmus und solange wir starke Zahlen liefern und unsere Idee von Frederique Constant weiter nach vorne bringen werden, werden Sie mich hier finden.

Wie viele Menschen arbeiten überhaupt in der Genfer Manufaktur in Plan-Les-Ouates für die Marke?

Hier in Genf sind wir ungefähr 150 Leute, weltweit sind es circa 250.

Weltweit arbeiten circa 250 Personen für Frederique Constant.

Was Ihr Vertriebsmodell angeht, setzen Sie noch immer stark auf den stationären Handel mit Multibrand-Retailern statt eigenen Boutiquen. Wie fällt Ihre Zukunftsprognose für dieses Feld aus?

Für einen eigenen Vertrieb mit Boutiquen sind wir schlicht und ergreifend nicht groß genug. Das ist aber auch kein Problem, da unsere Expertise im Bau von Uhren liegt und nicht im Verkauf. Deshalb gehen wir gerne langjährige Partnerschaften mit Juwelieren ein, die zu Frederique Constant passen. Mein Credo lautet: Konzentrieren Sie sich auf das, worin Sie gut sind, und verzetteln Sie sich nicht mit Dingen, die sie zu können glauben, aber nicht tun. Wir haben tolle Setups mit Boutiquen, aber immer in Kombination mit einem Juwelier als Partner vor Ort. Ein angenehmer Nebeneffekt der Boutique-Tendenzen zahlreicher Marken ist übrigens, dass ihr Verschwinden aus dem Multi-Brand-Retail mehr Platz für uns bedeutet.

Ein Bestseller im Retail: Der Classic Worldtimer aus der „Manufacture“ Linie.

Wie läuft eigentlich das Online-Geschäft von Frederique Constant? 

Nach der Corona-Pandemie gab es für Frederique Constant so viel Rückendwind und Nachfrage von unseren Retailern, dass wir uns gegen einen starken Fokus auf das Online-Geschäft entschieden haben. Es bleibt für uns ein wichtiges Werkzeug, um über unsere Marke zu informieren, spannende Geschichten zu erzählen und mehr Aufmerksamkeit zu unseren Händlern zu lenken. Deshalb können Sie unseren High-Watchmaking Uhren auch nicht mehr in unserem Online-Shop kaufen, sondern werden zu dem nächstgelegenen POS geleitet. Sonst ist es den Händlern gegenüber nicht fair. Für mich ist ein auf E-Commerce fokussierter Vertrieb nur dann sinnvoll, wenn man ohne Retailer arbeitet, aber das ist nicht unser Geschäftsmodell.

Sie haben eben verraten, dass Deutschland einer der wichtigsten Absatzmärkte Ihrer Marke ist. Welche Entwicklungen würden Sie hierzulande gerne anstoßen oder beschleunigen?

Ich würde sehr gerne mit Wempe, Bucherer und Rüschenbeck zusammenarbeiten und mir wünschen, dass diese Traditionsjuweliere nicht nur mit den großen Namen ihre Schaufenster schmücken, sondern auch mit uns. Deutschland liegt im internationalen Vergleich des Umsatzes meist auf Platz 5 oder besser und da wollen wir auch hin. Unser Team macht vor Ort einen fantastischen Job, bloß die großen Namen müssen wir für dieses Ziel noch überzeugen. Aber keine Sorge, wir arbeiten daran. 

Das Gespräch führte David Schank. 

Weitere Informationen zur Manufaktur von Frederique Cosntant und zu den Modellen der Marke finden Sie hier


Bilder 1 & 5 ©Frederique Constant • Bilder 2,3,4 & 6 ©David Schank Watchlounge

Die VPC Type 37HW: neue Microbrand mit Potenzial

Die VPC Type 37HW: neue Microbrand mit Potenzial

Was passiert, wenn ein Schriftsteller und Uhrenjournalist seine eigene Uhrenmarke an den Start bringt? Das Beispiel meines niederländischen Kollegen Thomas van Straaten zeigt, dass sich das Ergebnis mehr als sehen lassen kann. Mit der heute lancierten VPC Type 37HW präsentiert er seine Idealvorstellung einer GADA Uhr (GoAnywhereDoAnything). Von den drei Modellen, die Teil der heute beginnenden Pre-Sale Phase sind, hat mir Thomas die Version mit waldgrünem Zifferblatt vorab zukommen lassen. Haptik, Optik und Tragekomfort sind nicht weniger als erstklassig und haben mich wirklich positiv überrascht. Nicht, weil ich ihm die Umsetzung nicht zugetraut habe, sondern weil mich die Frage umtrieb, ob die Welt wirklich noch eine weitere Microbrand braucht. Nachdem ich seine VPC Type 37HW ein paar Tage am Handgelenk hatte, bin ich jedenfalls sicher, dass es genau diese Art von Uhr zwischen elegant und sportlich an zahlreiche Handgelenke schaffen wird. Für alles weitere zu Modell, Marke und Preis übergebe ich das Wort an Thomas. Er hat sich das Ganze schließlich ausgedacht. Viel Freude beim Entdecken! 

Die Idee 

Die Idee hinter VPC ist einfach: Ich wollte meine Traumuhr mit kompromisslosem Standard schaffen. Grundsätzlich ist es üblich, dass Microbrands ihre Uhren für einen bestimmten, besonders wettbewerbsfähigen Preis anbieten, was unweigerlich zu Kompromissen führt. Deshalb habe ich mich gefragt: Was wäre, wenn ich nicht den Weg gehen würde, einen Preis unter 1.000 Euro anzustreben, wie die meisten? Was ist, wenn ich ein Armband von Grund auf neu entwickle, anstatt es aus einem Katalog auszuwählen? Was wäre, wenn ich mich mit echte Top-Designer zusammentue? Was ist, wenn ich die Uhr nach denselben Standards wie High-End-Marken fertigen lasse? Was ist, wenn ich konsequent die bessere und schönere Option der kostengünstigeren vorziehe? Nun… genau das ist passiert.

Das Gehäuse

Zu der schier endlosen Liste von Wünschen und Forderungen, die ich dem Designer Max Resnick auf den Weg gegeben habe, war eine elegante Lösung für die Verbindung von Gehäuse und Armband. Ein mehrteiliges Endglied sorgt dafür, dass die Illusion eines durchgehenden Armbands im Gehäuse erhalten bleibt. Nimmt man das Armband ab, kommen zwei Paar Bandanstoßlöcher zum Vorschein. Eine Geringe Bauhöhe war eine weitere Priorität, gepaart mit der richtigen Wasserdichtigkeit. Wir haben es geschafft, die Uhr bei 9,8 mm zu positionieren, einschließlich des gewölbten Saphirglases. Bei einer Wasserdichtigkeit von 120 Meter wohlgemerkt. Eine weitere Anforderung an das Gehäusedesign war eine neutrale Größe. Der Durchmesser von 37,5 mm mag die gedrungene Haltung und die relativ langen, muskulösen Bandanstöße. Gepaart mit der breiten Lünette, verleiht das Ensemble der Uhr eine modernere Präsenz am Handgelenk. Ich bin stolz zu sehen, dass wir eine Form und Proportionen gefunden haben, die irgendwo zwischen einer 36mm und einer 40mm Rolex Explorer liegen.

Die Zifferblätter

Das einäugige Panda-Zifferblatt mit zwei Ebenen und kleiner Sekunde bei sechs Uhr war Teil meines ursprünglichen Konzepts. Dennoch war die Auswahl der richtigen Farben eine große Herausforderung, weshalb ich ein Buch nach dem anderen über Farbwissenschaft und -wahrnehmung durchgewälzt habe. Da es sich um eine GADA-Uhr handelt, mussten die Farben immer vielseitig sein. Zudem mussten die Farben auch zu meiner Philosophie der Zurückhaltung und Subtilität passen. Nach wochenlangem Experimentieren haben Max und ich uns auf die Zifferblätter in Taubengrau, Waldgrün und Delfter Blau geeinigt, die Sie hier sehen. Entscheidend ist, dass die Farbe auf eine matte Oberfläche lackiert sind.

©VPC

Die daraus resultierende Farbe und Textur ist reichhaltig und elegant, aber auch relativ unreflektierend für optimale Lesbarkeit und Subtilität. Wir haben bewusst auf Dinge wie Sonnenschliff oder Rillen im Hilfszifferblatt verzichtet. Auch auf Akzentfarben haben wir verzichtet, um die gewünschte Wirkung mit minimaler visueller Komplexität und ohne unnötige Verzierungen zu erzielen. Ein Teil dieses Ansatzes ist auch der minimale Druck auf dem Zifferblatt. Es gibt keinen anderen Text als den Namen und den Schriftzug „Swiss Made“. Der Name auf dem Zifferblatt lautet „Venustas Per Constantiam“, was so viel bedeutet wie Schönheit durch Zurückhaltung. Dies ist die einzige Stelle, an der VPC ausgeschrieben wird. Meine Marke heißt einfach VPC, aber der vollständige Schriftzug auf dem Zifferblatt ist eine Ode an die Geschichte der Uhrmacherei. Sie erinnert an die Zeiten, in denen Uhrmacher Zifferblätter einfach mit ihrem Namen statt einem Logo signierten. 

Das Kaliber

Im Inneren der VPC Type 37HW tickt ein hochwertiges Sellita SW216-1 Kaliber mit Chronometer-Zertifikat. Die Idee hinter dem Antrieb war, ein Werk samt Handaufzug und kleiner Sekunde aber ohne Datum zu finden. Es sollte dünn sein und nach COSC-Vorgaben reguliert werden können. Die Type 37HW ist meine Vision von der perfekten GADA, also einer echten Alltagsuhr. In diesem Genre möchte ich etwas, das präzise, zuverlässig und leicht zu warten ist. Die bewährte Sellita SW216-1 bietet genau das. Wenn Sie die Krone
eindrücken, um sie zu verschrauben, wird die Welle entkoppelt und verhindert
ein Überziehen des Kalibers. 

Preis und Verfügbarkeit 

Die erste Produktionsserie von 300 nummerierten Uhren wird ab heute im Vorverkauf angeboten. Pro Farbe wird es 100 Exemplare geben und der Preis liegt bei 2.479 Euro zuzüglich MwSt. und Versand. Die Produktion und Lieferung erfolgen innerhalb von 7 bis 10 Monaten. Wer Interesse an der VPC Type 37HW hat, kann hier seine Bestellung abgeben oder weitere Informationen zur Marke einholen. 


Bilder ©David Schank, Watchlounge • Watchlounge Redaktion

OMEGA: Die neue Speedmaster Moonwatch mit weiß lackiertem Zifferblatt

Die neue Omega Speedmaster Moonwatch mit weißem Zifferblatt

OMEGA: Die neue Speedmaster Moonwatch mit weiß lackiertem Zifferblatt

Ein kleines Stück Geschichte für das eigene Handgelenk. Die erste Uhr auf dem Mond erstrahlt in neuer Optik: Anstatt eines schwarzen Zifferblattes und weißen Zeigern, wie das Original von 1957, wird die Farbgebung jetzt umgedreht: ein weiß lackiertes Zifferblatt glänzt mit schwarzen Akzenten in Form von Zeigern und Indices. Wem diese neue Ausführung der Speedmaster Moonwatch bekannt vorkommt, der hat sie im letzten November am Arm des Markenbotschafters Daniel Craig, bekannt als James Bond Darsteller der letzten Jahre, bei der Ausstellung „Planet OMEGA“ in New York erspähen können.

Die neue Omega Speedmaster Moonwatch mit weißem Zifferblatt

Das Gehäuse misst die modelltypischen 42 mm im Durchmesser, ist aus Edelstahl gefertigt und überzeugt mit polierten sowie gebürsten Oberflächen. Am Handgelenk sorgt ein sich markant verjüngendes Edelstahlarmband mit Vintage-Optik für sicheren Halt und starken Tragekomfort. Wem das zu klassisch ist, der kann den Look seiner Moonwatch durch zwei weitere Optionen personalisieren: Ein antibakterielles Kautschukarmband garantiert Tragekomfort und eine sportliche Ästhetik. Passend zur Weltraum-DNA des Zeitmessers ist bei genauem Hinsehen ein Muster der Mondoberfläche erkennbar. Die zweite Option ist ein schwarzes, mikroperforiertes Lederarmband mit roten und weißen Kontrastnähten. Diese drei Hauptfarben – Weiß, Schwarz und Rot – leiten sich von den Raumfahranzügen ab, die seit 1965 von Astronauten der NASA getragen werden. Fünf Jahre später, zum Start von Apollo 13, kam das Rot mit dazu, in Form von Linien der Rangbezeichnung.

Die neue Omega Speedmaster Moonwatch mit weißem Zifferblatt

Das weiß lackierte, abgestufte Zifferblatt stammt ursprünglich von dem Prototypen ALASKA I aus dem Jahr 1969. Gleiches gilt für den roten Schriftzug und die rote Spitze des Sekundenzeigers: Eine Hommage an das rote Schutzgehäuse dieses Modells. Direkt darüber sitzt der Omega-Schriftzug mit Logo. Eine weitere Besonderheit der gesamten Speedmaster-Moonwatch-Familie ist die Lünette aus schwarzem, eloxiertem Aluminium. Natürlich darf der berühmte Punkt über der 90 als Reminiszenz für alle Vintage-Fans hier nicht fehlen. Die schwarze Tachymeterskala sorgt mit ihrer Farbwahl für eine perfekte Ablesbarkeit, auf der sich die genauen Einheiten pro Stunde erkennen lassen. Auch Zeiger und Markierungen halten sich an dieses schwarz-weiße Schema.

Zu einem Preis von 8.800€ tickt in der neuen Omega Speedmaster Moonwatch das Co-Axial Master Chronometer Kaliber 3861 – eine Optimierung des historischen Kalibers 321 – das die Astronauten während der Mondmission 1969 trugen. Um den technischen Standard von Omega zu garantieren, besitzt dieser Chronograph eine Co-Axial-Hemmung für langlebige Präzision und eine Silizium-Unruh-Spiralfeder, die Antimagnetismus garantiert.

Die neue Omega Speedmaster Moonwatch mit weißem Zifferblatt

Saphirgläser auf Vorder- und Rückseite erinnern an die Optik der Visiere von Astronautenhelmen. Zudem sind sie besonders kratzresistent. Omega´s neuestes Modell kann nicht nur hoch hinaus, sondern ist auch bis zu einer Tiefe von fünfzig Metern wasserdicht. Eine Premiere für die Neuheit der weltbekannten Speedmaster-Moonwatch-Reihe, die bei allen sechs Mondlandungen dabei sein durfte. Omega bringt mit dieser weiß lackierten Version seiner großen Ikone einen echten Eyecatcher in die Umlaufbahn. Seit der ersten Präsentation durch Daniel Craig hat sich das Warten also gelohnt.

Weitere Informationen zur neuen Omega Speedmaster Moonwatch mit weißem Zifferblatt finden Sie auf der Seite des Herstellers hier


Bilder ©Omega SA • Watchlounge Redaktion 

Der Rolex Preis für Unternehmergeist 2023

Der Rolex Preis für Unternehmergeist 2023

Der Rolex Preis für Unternehmergeist 2023

Seit 1976 vergibt Rolex den prestigeträchtigen Preis für Unternehmergeist an Persönlichkeiten rund um den Globus, die sich um die Verbesserung der Lebensbedingungen auf unserem Planeten verdient machen. Eine hochkarätige besetzte Jury aus weltweit anerkannten Fachleuten ihrer Profession kürt im Zweijahresrhythmus  bloß fünf Preisträgerinnen oder Preisträger auf Grundlage der Bedeutsamkeit ihrer eingereichten Projekte. Wer es in diesem Jahr in das Quintett geschafft hat und welche teils bahnbrechenden Leistungen ausgezeichnet wurden, haben wir beim Blick hinter die Kulissen des Preises herausgefunden.

Der Rolex Preis für Unternehmergeist 2023

Die Erde im Fokus: Geschichte und Fundament des Preises  

Unter dem Dach der Initiative Perpetual gibt Rolex die Preisträgerinnen und Preisträger seiner eigenen Auszeichnung für Unternehmergeist des Jahres 2023 bekannt. Insgesamt fünf Persönlichkeiten werden für Ihr Wirken um die Verbesserung der Lebensbedingungen auf der Erde gewürdigt.

Bereits seit 1976 zeichnet Rolex außergewöhnliche Individuen für Ihre Verdienste um unseren Planeten aus. Der Preis wurde damals anlässlich des 50. Jubiläums der Rolex Oyster – als erster wasserdichter Armbanduhr der Welt – ins Leben gerufen. Das Spektrum der Preisträgerinnen und Preisträger ist dabei weit und umfasst nach eigener Sprechart von Rolex innovative Projekte zur:

  • Erweiterung unseres Wissens über die Welt zum Schutz der Umwelt
  • zur Erhaltung von Lebensräumen und Arten
  • zur Verbesserung des menschlichen Wohls

Zu Beginn war der Preis auch gar nicht als wiederkehrende Auszeichnung, sondern viel mehr als einmaliges Event zum Oyster-Jubiläum geplant. Nachdem der Initiative aber große, internationale Aufmerksamkeit zuteilwurde, entscheid man sich in Genf für eine dauerhafte Etablierung im Zweijahresrhythmus. Seitdem hat Rolex 160 Preisträgerinnen und Preisträger unterstützt, die mit ihren Projekten in insgesamt 65 Ländern wirken.

Seit 2019 ist der Rolex Preis für Unternehmergeist Teil der damals lancierten Initiative „Perpetual Planet“. Dadurch erhält die nahezu einhundertjährige Tradition der Marke für die Unterstützung von Forschern und Organisationen noch mehr Aufmerksamkeit und Mittel, die Ideen und Wege zur Wiederherstellung der Balance in unseren Ökosystemen vorantreiben.

Der Rolex Preis für Unternehmergeist 2023

Rolex Preis für Unternehmergeist: die fünf Kategorien

Insgesamt fünf Kategorien umfasst der Rolex Preis für Unternehmergeist, die sich in folgende Branchen aufteilen:

  • Umwelt
  • Wissenschaft und Medizin
  • Angewandte Technik
  • Kulturerbe
  • Erforschung und Entdeckung

Wer den Preis erhält, entscheidet eine international hochkarätig besetzte, zehnköpfige Jury. Ihrem Urteil liegen Bewertungen zum Unternehmergeist selbst, der möglichen Wirkung auf unseren Planeten sowie der Einzigartigkeit des Projektes zugrunde. Alle Preisträgerinnen und Preisträger erhalten neben einer finanziellen Zuwendung zum direkten Support ihrer Initiative auch Zugang zu dem Netzwerk des Rolex Preises für Unternehmergeist, der starke Verbindungen über Generationen ermöglicht. Gerade hierin sieht das diesjährige Jury-Mitglied und Physik-Nobelpreisträger Dr. Brian P. Schmidt die Einzigartigkeit der Auszeichnung durch Rolex:

„Die Rolex Preise schaffen eine Verbundenheit mit den Preisträgern, die über Jahre hinweg andauert. Sie bieten Ihnen die Möglichkeit, ihre Erfolgsgeschichte zu erzählen, von Mentoren betreut zu werden und Kontakte zu knüpfen. Ähnlich gelagerte Preise gibt es nach meiner Ansicht nicht.“

Der Rolex Preis für Unternehmergeist 2023

Die Preisträgerinnen und Preisträger 2023

Auch die Rolex Preise für Unternehmergeist des Jahres 2023 rücken den Erhalts unseres Planeten prominent in den Fokus. Die prämierten Initiativen reichen vom Schutz der Bergwälder in den Anden bis zur Bereitstellung von Trinkwasser in Kenia. Wir haben die fünf preisgekrönten Projekte unter die Lupe genommen und ihre Bedeutsamkeit für die jeweilige Region herausgestellt.

Der Rolex Preis für Unternehmergeist 2023
Constantina Aucca Chutas

Constantina Aucca Chutas • Peru

Projekt: Ausweitung der Wiederaufforstung natürlicher Bergwälder durch ein Netzwerk von Basisorganisationen und Gemeinschaften in den Anden

Der Biologe Constantino Aucca Chutas hat sein Leben dem Schutz der Flora und Fauna der Wälder der Hochanden verschrieben. Er leitete Expeditionen in fünf lateinamerikanischen Ländern zur Erforschung der Ökosysteme in den Anden und im Amazonas. Bisher hat Constantina Aucca Chutas über 4,5 Millionen Bäume gepflanzt, mehr als 60 lokale Gemeinschaften in seine Projekte eingebunden und 16 Schutzgebiete in den Bergen Perus und anderer Länder der Hochanden errichtet. Für seinen Einsatz um die Erhaltung der Wälder erhielt er 2022 den Titel „Champion of the Earth“, die bedeutendste Auszeichnung für Umweltschutz der Vereinten Nationen. Als Träger des Rolex Preises für Unternehmergeist wird er sein Programm zur Renaturierung und zum Schutz des Wald-Ökosystems in den Hochanden ausweiten. Seine durch den Preis wachsende Popularität wird er vollends seinen Projekten zugute kommen lassen:

„Ich möchte allen zeigen, was wir tun. Wir pflanzen Millionen von Bäumen, und dafür brauchen wir viel Unterstützung. Mit dem Rolex Preis können wir unsere Arbeit nun weiterhin allen Menschen auf der Welt näherbringen und sie zum Handeln inspirieren.“

Konkret wird der Preis die Züchtung und Pflanzung von über 3,5 Millionen einheimischen Bäumen in fünf Ländern unterstützen. Zudem werden 30.000 Familien in die Maßnahmen zur Renaturierung der Ökosysteme und zum Schutz von 10.000 Hektar Wald in den Hochanden eingebunden. Darüber hinaus werden Programme zur Entwicklung von lokaler Führungskompetenz und zum Aufbau von Kapazitäten für mehr als 20 lokale Umweltschützer sowie zur Bewahrung der traditionellen Lebensgrundlagen von mehr als 100 Gemeinschaften unterstützt.

Der Rolex Preis für Unternehmergeist 2023
Beth Koigi

Beth Koigi • Kenia

Projekt: Ausweitung eines nachhaltigen Systems zur Gewinnung von Wasser aus der Luft für nicht an das Stromnetz angeschlossene Gemeinden in Trockengebieten

Die Kenianerin Beth Koigi zählt zu den Persönlichkeiten, deren Ideen die Welt verändern. Im Jahr 2017 gründete sie mit einigen Kollegen das Technologie-Start-Up „Majik Water“, um in trockenen Regionen mit Hilfe von Solargeneratoren Süßwasser aus der Luft zu gewinnen. Gerade in Kenia hat etwa die Hälfte der 54 Millionen Einwohner keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Ein besonders gesundheitsgefährdendes Problem, das vor allem in abgelegenen Regionen ohne Wasserquellen und Stromversorgung besonders drastische Folgen hat. Koigi forschte mit der Umweltwissenschaftlerin Anastasia Kaschenko und der Ökonomin Clare Sewell so lange, bis sie einen solarbetriebenen atmosphärischen Wassergenerator (AWG) produzieren lassen konnte, um trinkbares Wasser aus der Luft zu gewinnen. Schließlich enthält unsere Atmosphäre die reichhaltigsten Süßwasservorräte der Erde und ein AWG liefert je nach Luftfeuchtigkeit 20 bis 500 Liter Wasser am Tag. Beth Koigi verrät:

„Wo es Luft gibt, gibt es auch Trinkwasser, wenn man mehrere Geräte miteinander verbindet“

Mithilfe des Rolex Preises können nun zehn neue, solarbetriebene Luft-Wasser- Generatoren aufgestellt werden, die 500 Liter an sauberem Wasser pro Tag produzieren und so 3.000 Menschen in Flüchtlingslagern und nicht an das Stromnetz angeschlossene Gemeinschaften im Norden Kenias mit Trinkwasser und zur Bewässerung von Feldfrüchten versorgen. Zwei Jahre wird die Installation der Anlagen in Anspruch nehmen, die auch mit einer Ausweitung und beschleunigten Einführung der Technologie in Kenia und anderen Ländern einher geht.

Der Rolex Preis für Unternehmergeist 2023
Inza Koné

Inza Koné • Côte d’Ivoire

Projekt: Stärkung gemeinschaftsbasierter Maßnahmen für den Schutz eines einzigartigen Sumpfwaldes in Côte d’Ivoire zum Nutzen seiner Reichen Artenvielfalt und Lokaler Gemeinschaften

Inza Koné zählt zu den führenden Naturschützern und Primatologen Afrikas und hält eine Professur für Biowissenschaften an der Universität Félix Houphouët-Boigny in Abidjan, Côte d’Ivoire. Sein Projekt wird einen sehr artenreichen Wald in seiner Heimat schützen, die dort beheimatete Tierwelt bewahren und die Armut in der Region verringern. Seit 2021 zählt der Wald Tanoé-Ehy zu einem gemeinschaftlich verwalteten Naturreservat, was vor allem auf Bemühungen von Inza Koné zurückzuführen ist. Sein Erfolg bei dem aktuellen Rolex Preis für Unternehmergeist wird sein Engagement noch weiter verstärken:

„Der Preis hat uns schon dabei geholfen, unsere Fähigkeit zu beurteilen, die Menschen von unseren Produkten und unserer Wirkung im Bereich des Naturschutzes zu überzeugen. Dass wir ein Teil der Rolex Initiative Perpetual Planet geworden sind, hat gezeigt, dass unsere Schutzprogramme echtes Potenzial haben, und wird uns helfen, unsere Bemühungen zu verstärken.“

Durch seine Auszeichnung von Rolex wird Koné bei seinen zahlreichen Initiativen um den so einzigartigen Sumpfwald Tanoé-Ehy unterstützt. Dazu gehören die gemeinschaftliche Organisation und Kapazitätsaufbau, ökologisches Monitoring, Sensibilisierung und Umweltbildung, die Sicherung alternativer Lebensgrundlagen und die Verbesserung der Infrastruktur. 

Der Rolex Preis für Unternehmergeist 2023
Liu Shaochuang

Liu Shaochuang • China

Projekt: Bewahrung des Wildkamels vor dem Aussterben mithilfe innovativer Technologien

Liu Shaochunag ist einer der führenden, internationalen Fernerkundungswissenschaftlern und hat vor zwei Jahren als erster Chinese den Nordpol erreicht. Zu Fuß und ohne Begleitung wohlgemerkt. Als Preisträger für Unternehmergeist 2023 wird er nun die Lebensräume von Wildkamelen erforschen, um die verbliebenen Herden vor dem Aussterben zu bewahren. Dafür plant er die Errichtung zweier neuer Schutzgebiete sowie die Lokalisierung der Tiere in den chinesischen und mongolischen Gebieten der Wüste Gobi. Dafür nutzt er modernste Sateliten-Technologie samt korrespondierender Halsbändern, mit denen die Wildkamele ausgestattet werden. Shaochunag erklärt dazu:

„Wenn wir herausfinden, wohin die Wildkamele ziehen, wo ihre Wasserstellen liegen und welche Gefahren ihnen drohen, lässt sich planen, wie wir ihre Wasserquellen besser schützen und ihr Schutzgebiet abgrenzen“

Mit der finanziellen Unterstützung durch den Rolex Preis für Unternehmergeist wird Liu Shaochunag beispielsweise beim Anbringen der Tracker, dem Sammeln biologischer Proben sowie dem Kauf von Ausrüstung zur Überwachung von Erkrankungen unterstützt. Die Auszeichnung hilft ihm zudem bei der Sicherung der Sendezeit für 40 Satelliten-Tracker, die wiederum der Errichtung der beiden neuen Schutzgebiete dienen.

Der Rolex Preis für Unternehmergeist 2023
Denica Riadini-Flesch

Denica Riadini-Flesch • Indonesien

Projekt: Bekleidungsherstellung, die Kunsthandwerkerinnen in ländlichen Gebieten fördert und soziale sowie ökologische Vorteile entlang der gesamten Wertschöpfungskette erbringt

Denica Riadini-Flesch wirkt als Sozialunternehmerin in Indonesien, wo sie die Selbstbestimmung von Frauen in der Textilindustrie stärkt und dabei auch lokale Kulturtraditionen sichert. Indonesien zählt zu den größten, textilproduzierenden Ländern der Welt und faire Arbeitsbedingungen für Kunsthandwerkerinnen in ländlichen Gebieten sind das, wofür sich Riadini-Flesch mit ihrem Unternehmen SukkhaCitta einsetzt. Sie tritt damit für eine gesamte Berufsgruppe ein, die oft übersehen wird:

„Diese Frauen arbeiten von zu Hause aus und sind das am stärksten marginalisierte Segment der globalen Modeindustrie, denn ihre Arbeit wird über mehrere Ebenen von Zwischenhändlern ausgelagert“

Der Rolex Preis für Unternehmergeist ermöglicht ihr, gleich drei Teile ihres Projekts voranzutreiben. Neben dem Ankauf von zusätzlichem Bauland für ein neues Gebäude für 30 weitere Kunsthandwerkerinnen, wird die Renovierung einer Batik-Schule sowie die Vermittlung von Batik-Fähigkeiten in vier Dörfern ermöglicht. Zudem soll eine App entwickelt werden, die das Know-How des regenerativen Landbaus digitalisiert, um immer mehr Frauen in abgelegenen Gebieten Indonesiens zu erreichen.

Der Rolex Preis für Unternehmergeist 2023

Weitere Informationen, Bilder und Einblicke zu dem Rolex Preis für Unternehmungsgeist finden Sie auf Rolex.org hier


Bilder ©Rolex SA • David Schank, Watchlounge 

Interview – Guido Terreni, CEO Parmigiani Fleurier

Guido Terreni

Interview – Guido Terreni, CEO Parmigiani Fleurier

Ortstermin Fleurier. Die beschauliche Gemeinde im Schweizer Kanton Neuchâtel liegt stattliche 741 Meter über dem Meeresspiegel und fügt sich in eine echte Bilderbuchlandschaft ein. Nach Genf sind es mindestens anderthalb Stunden mit dem Auto. Bei starkem Verkehr gerne deutlich mehr. Wir sind an diesem sonnigen Herbsttag mit Guido Terreni verabredet. Seit 2021 lenkt er als CEO die Geschicke der Luxusuhrenmarke Parmigiani Fleurier. Eine der letzten echten Manufakturen – darauf ist man hier sehr stolz. Vor allem auf die beachtenswerte Fertigungstiefe, die wir an diesem Tag entdecken können. Schließlich ermöglicht uns Terreni vor unserem Gespräch einen Blick hinter die Kulissen hochspezialisierter Fachbetriebe wie der Werkeschmiede „Vaucher“, dem Gehäusemacher „Les Artisans Boitiers“ sowie dem Zifferblatthersteller „Quadrance & Habillage“. Wie auch Parmigiani Fleurier gehören die feinen Zulieferer der Sandoz Familienstiftung an, was für kurze Wege und ein Zusammenspiel von Komponenten höchster Qualität sorgt. Ein Beispiel kunstvoller Gehäusebearbeitung gefällig? Voilà: 

In unserem Gespräch stellt Terreni von Beginn an klar, worin er das Potenzial seiner Marke sieht, die sich dem feinen, ästhetischen Minimalismus verschrieben hat und warum er nach seinem Start vor gut drei Jahren keinen Stein auf dem andern ließ.  

Guido Terreni
Seit 2021 lenkt Guido Terreni als CEO die Geschicke von Parmigiani Fleurier

Sehr geehrter Herr Terreni, die Tonda PF-Modelle waren der große Durchbruch für Parmigiani Fleurier in Sachen Bekanntheit und Nachfrage. Was macht den Erfolg der Modelle für Sie aus?

 Dafür muss ich ein bisschen weiter ausholen. Ich habe bei Parmigiani Fleurier am 26. Januar 2021 angefangen und die ersten beiden Tage damit verbracht, alle Mitarbeiter in persönlichen Gesprächen kennenzulernen. Ich wollte wissen, wie ihre Idee unserer Marke aussieht. Am dritten Tag habe ich alle Produktentwicklungen gestoppt, die in meinen Augen nicht mit unserer Identität als Brand übereinstimmten. Die wichtigste Änderung war die Abschaffung des ausgeschriebenen Schriftzugs „Parmigiani Fleurier“, der durch das PF-Siegel ersetzt wurde, das Michel Parmigiani schon in den frühen Tagen der Marke entworfen hatte. Als wir die Tonda PF 2021 auf den Markt gebracht haben, zeichnete sie sich durch eine Ästhetik aus, die wir „minimal rich style“ nennen. Die Idee ist sehr rein und simpel, aber das Handwerk hinter dem Produkt ist auf dem höchstmöglichen Niveau.

Parmigiani Fleurier
Begehrte Preziose: die Tonda PF Skeleton

Was folgte war eine echte Nachfragewelle. Wie sieht es heute mit der Verfügbarkeit aus?

Das hat uns wirklich überrascht, und ich habe in dieser Dimension auch nicht damit gerechnet. Nur um das kurz einzuordnen: Stellen Sie sich eine Marke vor, die innerhalb von drei Monaten durch die Decke geht, weil sie nicht bloß neu positioniert wurde, sondern eine komplette Reaktivierung durchlaufen hat. Das zeigt auch unser Umsatz, der sich im Vergleich zu 2021 fast verfünffacht hat. Im selben Maße konnten unsere Produktionszahlen allerdings nicht zulegen, da diese Prozesse einfach mehr Zeit in Anspruch nehmen. Wir sind aber dabei, die Wartelisten der Tonda PF Modelle Schritt für Schritt abzuarbeiten. Die Tonda PF GMT hatte im Jahr 2022 beispielsweise eine Wartezeit von circa 12 Monaten. Im Jahr 2023 waren es nur noch sieben Monate. Jeder, der sich eine Parmigiani Fleurier kaufen möchte, sollte sie auch zeitnah erwerben können. Daran arbeiten wir.

Vaucher
Vaucher fertigt die Manufaktur-Werke für Parmigiani Fleurier

Wie bewerten Sie nach dem rekordverdächtigen Jahr 2022 den Vergleich mit dem gerade abgelaufenen 2023?

Es war erneut ein Rekordjahr für uns, mit großem Abstand übrigens. Nach 3 Jahren sind wir das Fünffache der Marke, die ich vor meiner Ankunft gefunden habe. Immer mehr Kunden weltweit sind auf der Suche nach unseren Uhren und wir versuchen, die zeitliche Lücke zwischen ihrer Bestellung und unserer Lieferung zu verkleinern. Zudem darf bei dieser Betrachtung nicht vergessen werden, dass unsere Uhren einen Durchschnittspreis von 40- bis 50.000 Schweizer Franken haben. Die meisten unserer Kunden werden ihre Kaufgewohnheiten auch angesichts von Inflation und gestiegenen Energiekosten nicht ändern. Deshalb glaube ich auch nicht, dass eine Marke unserer Größe stark von externen Faktoren beeinflusst wird. Es ist die Begehrlichkeit, die den Erfolg ausmacht.

Parmigiani Fleurier
In Fleurier befindet sich der Parmigiani-Hauptsitz in dieser historischen Villa

Wann werden Sie, bei so konstant hoher Nachfrage, die Schallmauer von 10.000 Uhren pro Jahr durchbrechen?

In der Schweiz gibt es ein altes Sprichwort, das ich liebe. Es lautet: „Man kann nicht schneller sein als die Musik“. Die Musik hat ihr eigenes Tempo und wir müssen dem Tempo der Musik folgen. Ich bin sehr zufrieden mit unserem Wachstum und weiß, dass es unmöglich ist, den Umsatz oder die Produktionskapazität jedes Jahr zu verdoppeln.

Parmigiani Fleurier
Bevor die Uhren die Manufaktur verlassen, müssen sie die strenge Qualitätskontrolle passieren

Sie sind hauptsächlich in Nordamerika, Asien und Europa tätig. Wo sehen Sie neue Marktanteile für Parmigiani Fleurier?

Wir sind eine sehr ausgeglichene Marke. Japan macht ¼ unseres Geschäfts aus, was ein wenig ungewöhnlich ist und sogar mehr als der Export der Uhrenindustrie, der 7% beträgt. Der Rest verteilt sich gleichmäßig zwischen Großraum China, Amerika und Europa. Dabei sehe ich noch sehr viel Wachstumspotenzial, denn wir sind noch nicht auf allen wichtigen Märkten vertreten. Zum Beispiel in Taiwan, Dubai oder Australien sind wir noch nicht. Sie sehen, es gibt zahlreiche potenzielle Märkte, die wir noch erschließen können. Zunächst müssen wir aber unseren derzeitiges Retailer-Netzwerk bedienen, das seit meinem Amtsantritt bereits um zwei Drittel reduziert wurde.

Zwei-Drittel ist ja fast schon ein Kahlschlag. Wie viele Türen sind denn geblieben?

Weniger als 100 weltweit. Für uns ist Qualität viel wichtiger als Quantität.

Parmigiani Fleurier
Blick aus dem historischen Restaurationsatelier auf das Verwaltungsgebäude der Manufaktur

Sie haben Ihre Einzelhandelsaktivitäten in Deutschland stark auf Juwelier Wempe ausgerichtet. Ein klares Bekenntnis zum Multibrand-Retailer. Wie stehen Sie zu den aktuellen Boutique-Trends in der Branche?

Wahrscheinlich anti-Mainstream, wie ich es in meinem ganzen Leben schon immer war. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die jetzt sagen, dass Monobrand-Boutiquen der einzig richtige Weg sind. Für internationale Megabrands funktioniert dieses Konzept und für die Modeindustrie auch. Aber wir bedienen einen Kunden, der beraten werden möchte. Der ein Gespräch führen und vergleichen will. Und das ist es, was viele der Multibrand Retailer noch nicht konsequent umsetzen. Von diesen Einzelhändlern sind 90 Prozent seit Generationen im Familienbesitz. Sie haben meist sehr lange Verbindungen zu ihren Stammkunden, schöpfen ihr volles Potenzial aber nicht immer aus. Wenn ich ein Multibrand-Retailer wäre, würde deshalb gewisse Dinge anders machen. Zum Beispiel keine Events mit bloß einer Marke durchführen. Stattdessen würde ich Veranstaltungen über Uhren mit Mikro-Rotoren, Ewigen Kalendern und Chronographen kreieren. Ich würde alle meine Kunden einladen, sie für das Thema begeistern und ihnen die gesamte Palette meines Portfolios dazu zeigen. Erst dann können die Kunden direkt vergleichen, und das ist es, was sie von einem wirklich guten Einzelhändler erwarten.

Guido Terreni
Parmigiani Fleurier CEO Guido Terreni am Tag unseres Interviews

Wir schließen immer mit 3 kurzen Fragen ab, die mit „Was“ beginnen.

1. Was motiviert Sie jeden Tag?

Ich liebe es, Ideen zu entwickeln und Prozesse voranzutreiben, die mir am Herzen liegen. Zu sehen, wie technische und kreative Teams zusammenarbeiten, um etwas zu erreichen, das sie allein nie hätten erreichen können.

2. Was ist Ihr Rat an junge Menschen?

Nehmt euch Zeit zum Lernen. In meinen Augen ist es wichtig, dass man nicht überstürzt in das Arbeitsleben startet, denn die Karriere sollte das Ergebnis des eigenen Wissens sein. Und Wissen kommt von Erfahrung, und Erfahrung kommt von Begegnungen sowie der Arbeit mit Menschen. Außerdem ist es wichtig, den Mut zu entwickeln, seine Ideen zu verteidigen. Entscheide dich für Plan A und mach keinen Plan B. Dadurch wird dein Plan stärker.

3. Was was lernen Sie gerade, was Sie noch nicht wissen?

Eine ganze Menge. Wir befinden uns in einer Situation, in der wir vor einem großen Fragezeichen stehen, was die zukünftige Größe unseres Unternehmens betrifft. Das ist nichts, was man durch ein statistisches Modell oder die jüngsten Umsatzzahlen berechnen kann. Umso größer das Unternehmen wird, desto mehr steht auf dem Spiel, wenn man beispielsweise entscheidet, welche Produkte auf den Markt kommen. In diesen Momenten können Sie all ihre Erfahrung einbringen und mit all Ihren Ratgebern sprechen. Am Ende sind Sie mit der Entscheidung trotzdem allein.

Das Gespräch führte David Schank. Weitere Informationen zu Parmigiani Fleurier finden Sie auf der Seite der Manufaktur hier


Bild 5 ©Parmigiani Fleurier • Bilder 1-4 & 6-11 ©David Schank, Watchlounge

Die Watches and Wonders Geneva 2024

Die Watches and Wonders Geneva

Watches and Wonders Geneva 2024: Mehr Publikumstage für Sammler und Fans

Vom 09. bis zum 15. April 2024 öffnet die Watches and Wonders Geneva ihre Pforten für Hersteller, Händler, Presse und Endkunden. Zum ersten Mal wird es für die wichtigste Uhrenmesse unserer Zeit drei statt wie bisher zwei Publikumstage geben. Wer die Neuheiten seiner Lieblingsmarken schon immer mal direkt nach der Präsentation ins Augenschein nehmen wollte, sollte sich schon jetzt seine Reise planen. Schließlich herrscht in Genf bereits im April für sieben Tage Hochsaison und wir haben alle Details für Sie zusammengestellt.

Die Watches and Wonders Geneva

Drei Tage für die Öffentlichkeit: 13. – 15. April

Zum ersten Mal gibt die Watches and Wonders Geneva den Fans und Sammlern feiner Zeitmesser an drei Tagen die Möglichkeit, die Neuheiten von insgesamt 54 Marken (hier die Übersicht) live zu sehen. Nach den Fachbesuchertagen vom 09. bis zum 12. April können von Samstag bis einschließlich Montag Eintrittskarten für den Salon im Genfer Palexpo-Gebäude erworben werden.

Die Watches and Wonders Geneva

Die Eintrittspreise der Watches and Wonders 2024

Die Tickets sind ab sofort auf der Homepage der Messer erhältlich und werden in verschiedenen Kategorien angeboten. Das Tagesticket für Erwachsene (25 – 60 Jahre) kostet am Samstag und Sonntag CHF 70, am Montag CHF 50. Für Mehrtagestickets, Senioren und junge Gäste gibt es ermäßigte Preise. Kinder bis 12 Jahre sind komplett von den Eintrittspreisen befreit.

Die Watches and Wonders Geneva

Das neue Programm für Besucher

Erstmalig können sich Besucher an den Publikumstagen für Produktpräsentationen in kleinen Gruppen anmelden, um die Zeitmesser aus nächster Nähe zu sehen und die Neuheiten live zu entdecken. Zudem wird der Salon auch exklusive Führungen unter der Leitung von Uhrmacherexperten anbieten. Anmeldungen hierfür werden ausschließlich vor Ort entgegengenommen. Am Wochenende findet im neuen Auditorium der Messe ein eigens für diesen Anlass konzipiertes Programm mit 10 Vorträgen zur Uhrmacherei statt. Die Teilnahme ist im Ticketpreis inkludiert. Außerdem wurde ein neues LAB konzipiert, in dem Schulen, Start-ups und ausstellende Marken ihre Vision der Uhrmacherei von morgen präsentieren. Rund fünfzehn Projekte von Studenten der ECAL, einer der führenden Schweizer Hochschulen für Kunst und Design, werden zu diesem Anlass vorgestellt.

Die Watches and Wonders Geneva

Best Practise für Ihre Reise nach Genf 

Nachdem wir für Watchlounge schon zahlreiche Messen in Genf absolvieren durften, haben wir noch einige Best Practise Beispiele für Sie zusammengestellt:

• Da sich das Messegelände in unmittelbarer Nähe zum Flughafen befindet, ist es problemlos möglich, den circa 15-minütigen Weg nach der Landung zu Fuß zu absolvieren. Diese Option ist besonders für Tagesausflüge mit früher Ankunft und später Abreise spannend.

• Wer in Genf übernachten möchte, sollte sich sehr zeitnah um eine Unterkunft bemühen. Die Preise sind aufgrund der Messewoche höher als sonst, die Verfügbarkeit begrenzt.

• Wenn Sie gerade dabei sind, buchen Sie am besten schon einen Tisch in einem der zahlreichen Restaurants der Genfer Altstadt. Diese erreichen Sie nach einem ausgedehnten Messetag via Bus, Uber oder Taxi.

• Auch wenn es von dem Palexpo-Gelände zur mondänen Wasserfontäne, dem „Jet d´Eau“, am Ufer des Genfer Sees im Herzen der Stadt bloß sechs Kilometer sind, planen Sie mindestens 30 Minuten Fahrtzeit ein. Wie bereits erwähnt, steckt Genf bereits im April in der Horologischen Hochsaison.

Die Watches and Wonders Geneva

Wer die Neuheiten des Uhrenjahres live in Genf entdecken möchte, kann hier Tickets zur Watches and Wonders 2024 erwerben. 


Bilder ©Watches and Wonders • Watchlounge Redaktion 

Glashütte Original: Die neue Lady Serenade zum Valentinstag

Glashütte Original: Die neue Lady Serenade zum Valentinstag

Glashütte Original präsentiert anlässlich des Valentinstags die neue Lady Serenade als limitierte Edition. Für alle, die große Gefühle auch am Handgelenk tragen wollen, haben wir die wichtigsten Daten und Fakten des edlen Zeitmessers aus Glashütte herausgefunden.

Alle optischen wie auch technischen Komponenten der neuen Damenuhr wurden in der Manufaktur sorgfältig aufeinander abgestimmt: Rosarote Schattierungen kontrastieren beispielsweise den Glanz er funkelnden Brillanten. Den Rahmen bildet ein poliertes Edelstahlgehäuse mit 36 mm Durchmesser, dessen Lünette mit 52 Diamanten im Brillantschliff besetzt ist. Ergänzt werden Sie von einem Brillanten, der in die Krone eingelassen ist.

Die neue Glashütte Original Lady Serenade

Das Zifferblatt der Lady Serenade zeigt hauchdünnes, weißes Perlmutt, das von fünf geschwungenen arabischen Ziffern und sechs schlanken Indexen geziert wird. Vorsichtig wurden sie auf Vorder- und Rückseite des Zifferblatts gedruckt. Das Besondere sind hier die Schattierungen mit ihrem dezenten Farbverlauf von Magenta über Rosé bis Violett. Dahinter steckt eine aufwendige Drucktechnik aus der hauseigenen Manufaktur, die dem Ensemble besondere Tiefe verleiht.

Je nach Blickwinkel sind die Ziffern und Indexe mit oder ohne farbigen Hintergrund zu sehen. Passend dazu präsentiert sich die Datumsanzeige bei 6 Uhr in Violett auf weißem Grund. Aufgegriffen wird die Farbfamilie von einem Louisiana Alligatorlederband in Rosenblütenrot, das wahlweise mit Dorn- oder Faltschließe erhältlich ist.

Die neue Glashütte Original Lady Serenade

Im Inneren der neuen Lady Serenade arbeitet das Manufakturkaliber 39-22 von Glashütte Original mit einer Frequenz von 28.800 Halbschwingungen pro Stunde. Es liefert traditionelle Dekorationen wie den Glashütter Streifenschliff und die aufwendige Perlage, die durch den Saphirglasboden zu bewundern sind. Ebenso wie andere charakteristische Merkmale Glashütter Herkunft: die Dreiviertelplatine, die Schwanenhals-Feinregulierung sowie der skelettierte Rotor mit dem Doppel-G-Logo. Die Lady Serenade ist in der Valentinstags-Edition 2024 auf 50 Exemplare limitiert und wie abgebildet ab 11.800 Euro erhältlich.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite von Glashütte Original hier.

Die besten Stories und Reviews der Marke haben wir in unserem Magazin exklusiv für Sie zusammengestellt. Bitte einmal hier entlang.


Bilder © Glashütter Uhrenbetrieb GmbH • Watchlounge Redaktion

Die Kunst der Grand Seiko Zifferblätter

Die Grand Seiko SBGW299

Die Kunst der Grand Seiko Zifferblätter

Grand Seiko hat sich im Laufe der letzten Jahre aus dem Schatten der dezenten Marke für Connaisseure freigespielt und erreicht mit seinen teils mehrfach prämierten Modellen Sammler und Uhrenfans rund um den Globus. Natürlich immer unter Wahrung der eigenen Identität und der entspannten Anziehungskraft von dem, was wir hierzulande gerne als leisen Luxus bezeichnen. Da wir gerade über Anziehungskraft sprechen, verdienen die Zifferblätter samt ihrer kunstvollen Gestaltung aus den Ateliers der Manufaktur in Japan besondere Beachtung. Deshalb haben wir uns vier Modellfamilien ausgesucht, deren Gesichter Sie so schnell nicht vergessen werden. Viel Freude beim Entdecken Ihrer Favoriten!

Die Grand Seiko SBGW299
Die neue Grand Seiko SBGW299 aus der Heritage Kollektion 

Heritage Kollektion: SBGW297 & SBGW299

Die neuen Modelle SBGW297 und SBGW299 spielen eine ganz besondere Rolle im aktuellen Portfolio der Marke. Schließlich basiert ihre Gestaltung auf dem Design der legendären 44GS. Ihres Zeichens die erste Uhr überhaupt, die 1967 im Grand-Seiko-Stil auf den Markt kam. Die typische Formensprache ihres Gehäuses mit den markanten Ecken und Kanten wurde selbstverständlich beibehalten. Ebenso die spiegelartige Zaratsu-Politur des Edelstahls. Neu ist dagegen ihre Größe mit 36,5 mm Durchmesser, die die beiden Modelle zu den dezentesten innerhalb der aktuellen 44GS-Familie macht. Zierlich sind sie dank 11,6 mm Bauhöhe und boxförmigem Saphirglas dennoch nicht. Vor allem die beiden Zifferblätter sorgen für echte eye-catcher Qualitäten am Arm.

Die Grand Seiko SBGW297Die Grand Seiko SBGW299

Wer den beiden neuen Modellen der Heritage Kollektion von Grand Seiko direkt ins Gesicht schaut, bemerkt sofort die fächerförmige Oberfläche ihrer Zifferblätter. Ob in dunklem Blau bei der SBGW299 oder in strahlendem Weiß bei der SBGW297, beide spielen kunstvoll mit dem Licht und jedem Blickkontakt. Dazu heben multifacettierte und diamantgeschliffene Stundenmarkierungen das Thema Indexe auf ein ganz neues Level. Wer bereits ein Grand Seiko Zifferblatt live gesehen hat, weiß wovon wir sprechen. Wem dieses GTG noch im persönlichen Uhren-Erlebnisheft fehlt, der sollte es zeitnah nachholen. Aus purem Eigeninteresse versteht sich. Neben der optischen Finesse müssen sich die beiden Modelle auch technisch nicht verstecken, denn sie werden von dem Manufakturkaliber 9S64 mit automatischem Aufzug und bis zu 72 Stunden Gangautonomie angetrieben. Der Preis liegt bei je 5.700 Euro.

Sport Kollektion: SBGA481

Die Grand Seiko SBGA481

Wer es sportlicher mag, aber weder auf kunstvolle Zifferblätter noch auf echte High-Tech-Komponenten verzichten möchte, ist bei der SBGA481 goldrichtig. Dieser ausgesprochen markante Zeitmesser ist Teil der Sport Kollektion von Grand Seiko und sorgt für rigorose Präsenz am Handgelenk. Mit Proportionen aus 44,5 mm Durchmesser bei 14,3 mm Bauhöhe erwarten Sie womöglich einen Klotz am Arm. Da Gehäuse und Band aus besonders kratzfestem und vor allem sehr leichten High-Intensity-Titanium gefertigt werden, ist das Gegenteil der Fall.

Die Grand Seiko SBGA481

Das Zifferblatt des bis zu 200 Meter wasserdichten Zeitmessers greift die Struktur einer Löwenmähne auf und präsentiert sie auf einem glänzenden Untergrund, der zwischen weiß und beige changiert. Wie nah Sie einem wahrhaftigen Löwen mit der Uhr am Handgelenk kommen sollten, ist nicht in der Bedienungsanleitung aufgeführt. Besonders große Robustheit können Sie bei der SBGA481 allerdings dennoch erwarten. Dazu auch eine weit überdurchschnittliche Präzision dank des Spring-Drive Kalibers 9R65 mit bis zu 72 Stunden Gangautonomie. Die durchschnittliche Gangabweichung ist hier so gering, dass der Fehlgang in Sekunden einem ganzen Monat, satt bloß einem Tag entgegengestellt wird. Konkret liegt sie bei weniger als 15 Sekunden/Monat oder unter einer Sekunde/Tag. Zum Preis von 11.100 Euro ist die Grand Seiko SBGA481 erhältlich.

Evolution 9 Kollektion: SLGA021

Die Grand Seiko SLGA021

Kommen wir zu einem der absoluten Beststeller im Portfolio von Grand Seiko, der Evolution 9 Kollektion. Junge Klassiker wie die White Birch, die bereits mit internationalen Uhrenpreisen überhäuft wurde, stammen aus genau dieser Familie und die Verwandtschaft zu unserer SLGA021 wird auf den ersten Blick deutlich. Die Formensprache des 40 mm großen Gehäuses aus robustem Edelstahl ist jedem bekannt, der sich mit der japanischen Luxusmarke länger als einen Augenblick beschäftigt. Kein Wunder, schließlich tragen sich die Evolution 9 Modelle auch wirklich ergonomisch und damit sehr bequem.

Die Grand Seiko SLGA021

Die von uns unter die Lupe genommene SLGA021 überzeugt zudem durch tiefe Blautöne und eine wellenartige Oberfläche. Schließlich geht die Gestaltung des Zifferblattes auf Wellengang des Suwa-Sees in der japanischen Präfektur Nagano zurück. Dort befindet sich auch das Shinshu Uhrenstudio, in dem alle Grand Seiko Uhren mit Spring Drive Werk gefertigt werden. Unser Modell verfügt auch über diesen hochpräzisen Antrieb in Form des Kalibers 9RA2 mit sagenhaften fünf Tagen oder 120 Stunden Gangautonomie. Nicht dass wir glauben, dass jemand seine Evolution 9 so lange freiwillig auszieht, aber manchmal entspannt ja auch das Wissen um technische Fähigkeiten, die man nicht ausreizt. Wer den dunkelblauen Look des Suwa-Sees jeden Tag am Handgelenk entdecken möchte, bekommt die Grand Seiko SLGA021 zum Preis von 10.000 Euro.

Elegance Kollektion: SBGJ273

Die Grand Seiko SBGJ273

Den Abschluss unseres Zifferblatt Specials mit Grand Seiko markiert die SBGJ273 aus der Elegance Kollektion und der Name darf hier durchaus wörtlich genommen werden. Vor allem sorgt hier das Zifferblatt für ein echtes Feuerwerk am Handgelenk: Zuerst fällt uns die in kräftigen Rottönen schimmernde Farbe auf. Danach bemerken wir die breiten, horizontalen Linien. Beides symbolisiert ganz typisch lackierte Holzleisten in traditionellen, japanischen Häusern. Die verschiedenen Nuancen von Rot repräsentieren das Herbstlaub, das sich im Glanz der Fußbodenoberfläche fängt. Ein fast schon romantischer Gedanke, der wie immer die allgegenwärtige Naturverbundenheit von Grand Seiko unter Beweis stellt. Nirgends sonst tritt diese Verbindung stärker zu Tage als mit Blick auf die Zifferblätter.

SBGJ273

Darüber hinaus liefert uns die SBGJ273 alles, was wir für die Zuschreibung „elegante Sportlichkeit“ benötigen. Da wäre zum einen das 39,5 mm große Gehäuse aus robustem Edelstahl. Seine Rundungen lassen den Zeitmesser sanft erscheinen, das Rot des Zifferblattes sorgt dagegen für starke Kontraste. Mit dem Kaliber 9S86 arbeitet ein echter Schnellschwinger samt automatischem Aufzug im Maschinenraum dieser Grand Seiko. Übrigens inklusive einer sehr praktischen GMT-Anzeige, falls Sie sich persönlich von dem Glanz der japanischen Dielenböden überzeugen möchten. Den Besuch mit der SBGJ273 am Arm zu verbinden, ist natürlich Königsklasse, die aktuell mit einem Preis von 7.600 Euro veranschlagt wird.

Weitere Informationen zu den Modellen und zur Zifferblattkunst von Grand Seiko finden Sie auf der Seite der Manufaktur hier


Bilder ©Grand Seiko • Text ©David Schank, Watchlounge Redaktion 

Neueste Beiträge

Die neue Glashütte Original Serenade Luna

Glashütte Original: Die neue Serenade Luna mit Mondphase

Glashütte Original: Die neue Serenade Luna mit Mondphase Auch tagsüber einen Blick in den Sternenhimmel: Glashütte Original lanciert gleich vier neue Ausführungen der neuen Serenade...

Follow us on Instagram