Hands-on: Die Circula SuperSport
Wer auf der Suche nach einer robusten und präzisen Taucheruhr „Made in Germany“ ist, muss dafür nicht gleich ein Vermögen hinblättern. Bestes Beispiel ist die Marke Circula aus Pforzheim und deren Modell SuperSport. Trotz eigenständigem Design und beachtenswerten technischen Daten bewegt sich der Preis des Divers noch im dreistelligen Eurobereich. Was es über die Uhr aber auch über das familiengeführte Unternehmen zu erzählen gibt, haben wir in unserem Hands-on herausgefunden.
Die Wurzeln von Circula: Familie Huber aus Pforzheim
Die Marke Circula ist ein echtes, deutsches Familienunternehmen, denn sie wird bis heute in dritter Generation von den Huber´s aus Pforzheim geführt. Was im Jahr 1926 als Großhandel für Uhren und Schmuck beginnt, wird bereits 1955 um eine eigene Marke für präzise Zeitmesser erweitert. Die Geburtsstunde von Circula im traditionellen Zentrum der deutschen Uhrenindustrie. Der Name selbst leitet sich von den zirkulierenden Kreisbewegungen der Räder im Uhrwerk ab und hat allein deshalb schon eine ungewöhnliche, technische Komponente. Im Jahr 2018 erfährt Circula einen kompletten Relaunch durch Cornelius Huber, den Enkel des Gründers. Er führt die Marke heute und hat sie mit einem komplett neuen Portfolio ausgestattet. Einer der Bestseller ist die Taucheruhr SuperSport, die wir unter die Lupe in und den Fokus genommen haben.
Markante Formensprache trifft klassische Diver-Proportionen
Mit robusten Materialen und klassischen Diver-Proportionen sorgt die SuperSport für eine starke optische Präsenz, was auch durch die kontrastreichen Farben verschiedenster Details unterstrichen wird. In der Variante mit Edelstahlband (Sie sehen schon, es gibt mehrere) wirkt die Uhr geradezu sportlich-chic. Was die Abmessungen betrifft, geht Circula mit allzeit kompatiblen 40 mm Durchmesser und vergleichsweise niedrigen 12 mm Bauhöhe an den Start. Eine Uhr für jedes Handgelenk? Zumindest für fast jedes.
Bis 30 bar hält das Gehäuse aus gebürstetem Edelstahl (Legierung 316L) dem Druck der Ozeane stand, was einer Tauchtiefe von 300 Meter entspricht. Dafür sorgt neben dem ausgeklügelten Dichtungssystem auch das kratzfeste Saphirglas über dem Gesicht der Uhr. Wer das Gehäuse der SuperSport wendet, entdeckt neben der historischen Taucherhelm-Gravur ein Schnellwechselsystem für Armbänder. Dezent als Pin innerhalb der Federstege verbaut, genügen zwei Finger, um das Band von dem Gehäuse zu lösen.
Bandwechsel? In Sekundenschnelle
Kein Werkzeug, kein Verkratzen und vor allem: kein zeitintensiver Besuch beim Uhrmacher oder Juwelier des Vertrauens, falls man sich den Bandtausch mit konventionellem Werkzeug nicht zutraut. Hier also ein echtes Plus für alle, die gerne mit der Optik ihres Divers spielen. Wenn wir gerade auf die Optik zu sprechen kommen, müssen wir uns das Zifferblatt der SuperSport genauer ansehen. Die von uns getestete Version „Petrol“ macht ihrem Namen alle Ehre. Vor allem aber überzeugt das Gesicht der Uhr durch spannende Details und dreidimensionale Optik.
Petrol ist zwar die dominierende Farbe des Zifferblattes, aber Akzente in Gelb und Weiß sorgen für beste Ablesbarkeit und gute Orientierungen beim Blick auf das Handgelenk. Die zweite Krone des Divers bedient den einseitig drehbaren, innenliegender Taucherdrehring mit 120er-Rastung. Bei sechs Uhr liest man das Datum ab und für die klare Sicht bei schlechtem Licht sorgt Super-LumiNova Leuchtmittel (Sorte C3 X1). Damit man sich auch auf die angezeigte Zeit verlassen kann, arbeitet im Inneren der Circula SuperSport das robuste und zuverlässige Sellita Kaliber SW200-1 aus der Schweiz.
Fazit: Die Circula SuperSport
Dass es mehr Taucheruhren als Sand am Meer gibt, weiß jeder, der sich einmal ohne Schranken auf die Suche nach dem perfekten Diver für den eigenen Gebrauch gemacht hat. Spannende Features mit Blick auf die Wasserdichtigkeit oder sehr gute Verarbeitungsqualität von Gehäuse und Band treiben den Preis rasch in die Höhe. Von Saphirgläsern und präzisen Swiss-Made-Werken ganz abgesehen. Deshalb ist es in einer doch hochpreisig dominierten Branche immer wieder erfrischend zu sehen, dass auch im dreistelligen Bereich unter der magischen Grenze von eintausend Euro starke Qualität möglich ist. Bei Circula sogar mit Made-in-Germany Siegel und Familientradition über drei Generationen hinweg. Natürlich wird hier nicht alles in-house produziert, aber Entwicklung, Montage, Reglage, der Wasserdichtigkeitstest und die Endkontrolle finden im Firmensitz in Keltern bei Pforzheim statt. Dafür bekommt man in Form der SuperSport Petrol eine Taucheruhr mit genre-klassischen Proportionen, 300 Meter Wasserdichtigkeit und einem wirklich eigenständigen Design, statt müdem Lookalike großer Ikonen. Auch die Haptik und die Bandauswahl überzeugen. An dem Metallband liegt der Preis bei 949 Euro, an dem Kautschukarmband bei 849 Euro inklusive zwei Jahren Garantie. Eine zweifelsfrei spannende Offerte für alle, die aktuell auf der Suche nach einem robusten Diver für Alltag und Action sind.
Weitere Informationen zu Circula und zur SuperSport finden Sie auf der Seite der Marke hier.
Text & Bilder ©David Schank, Watchlounge