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Armin Strom Swiss Watch Manufacturing

Wempe Zeitmeister: Rarität in Bleu Blanc Rouge

Wempe Zeitmeister Paris

Als langjährige Einwohnerin der schönsten Stadt der Welt sammle ich bis heute besondere Objekte mit Eiffelturm. Deshalb kann ich natürlich nicht anders, als hier die limitierte Wempe Zeitmeister Mondphase mit Vollkalender vorzustellen, die gerade anlässlich des 30. Geburtstags der Pariser Wempe-Niederlassung herauskam. Den Gehäuseboden des in Glashütte gefertigten und zertifizierten Edelstahl-Chronometers mit versilbertem Zifferblatt ziert eine Gravur des Eiffelturms.

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Den Boden des limitierten Jubiläums-Zeitmessers ziert eine Eiffelturmgravur

Außerdem wird zum handgefertigten schwarzen Full-Cut Krokolederarmband des Wempe Zeitmeisters ein Nato-Armband in den Farben der Tricolore als Wechselarmband geliefert.

Wempe Zeitmeister Paris
Sonderedition mit Nato-Armband: Die Wempe Zeitmeister Mondphase mit Tricolore Touch gibt es so nur an der Seine

Mit dem 42-mm-Gehäuse ist der Wempe Zeitmeister mit Datums-, Wochentags-, Monats und Mondphasenanzeige durchaus auch für sportliche Frauen geeignet, wenn nicht prädestiniert. Im Inneren der Automatikuhr arbeitet ein ETA Basiskaliber 2892-A2 mit Sekundenstopp und Zentralsekunde. Der Jubiläums-Chronometer ist limitiert auf 30 Stück und ab sofort NUR in der 16, rue Royale, im Pariser 8. Arrondissement, zum regulären Preis des Standardmodells von 2.500 Euro, erhältlich. Wenn das nicht eine Reise wert ist.

Elke Reinhold, Editor at Large Watchlounge.com

Oris neue Big Crown ProPilot Calibre 111

Oris 2015: Die Big Crown ProPilot Calibre 111 vereint die industriellen Uhrmacherwerte von Oris mit dem Ziel des Unternehmens, hochfunktionelle Uhren für “real people” herzustellen.

Oris bringt mit seiner neuen Big Crown ProPilot Calibre 111 eine funktionale Fliegeruhr auf den Markt. Unter Verwendung des hauseigenen Kaliber 111 verbindet die Schweizer Marke erstmals das Uhrmacherhandwerk und seine Big Crown ProPilot Serie.

Die Vorstellung des Kalibers 111 war ein bedeutsamer Punkt in der Geschichte von Oris. Bereits mit der Einführung des Kalibers 110 im letzten Jahr machten die Schweizer den ersten Schritt in Richtung Wiederaufbau ihrer eigenen, industriellen Werksfertigung. Die Einführung des Kalibers 111 im aktuellenKalenderjahr zeigt den Willen, an die lange Uhrmachertradition von Oris anzuknüpfen, die bis ins Jahr 1904 zurück reicht.

Wie der Vorgänger, ist das Kaliber 111 ein Handaufzugswerk mit 10-Tage-Gangreserve und einer patentierten, nicht linearen Gangreserveanzeige. Im Vergleich zum Kaliber 110 ergänzte Oris eine Datumsfunktion mit Datumsfenster bei 9 Uhr, wodurch ein bisher einzigartiges Trio an Komplikationen entsteht.

Das Design des neuen Modells stammt aus der Big Crown ProPilot Kollektion. Das mehrteilige 44-mm-Edelstahlgehäuse erinnert mit seinem Satin-Finish und der geriffelter Lünette an Jet-Turbinen. Die nichtlineare Gangreserveanzeige ist der Tankanzeige im Cockpit eines Flugzeugs nachempfunden. Mit verschraubter Edelstahlkrone bringt es die Uhr auf bis zu 10 bar beziehungsweise 100 Meter Wasserdichtigkeit.

Damit die Uhr eines Piloten auf den ersten Blick ablesbar ist, wurde das Saphirglas der Big Crown ProPilot Calibre 111 innen entspiegelt. Zusätzlich sind die arabischen Ziffern, Stunden- und Minutenzeiger mit gut sichtbarer Super-LumiNova Leuchtmasse belegt. Die Big Crown ProPilot Calibre 111 hat ein schlichtes, anthrazitfarbenes Zifferblatt mit aufgesetzten Ziffern. Sie ist als einziges Modell der Big Crown ProPilot Kollektion mit einem echten Louisiana Kroko-Lederband ausgestattet. Alternativ ist die Uhr auch mit Textil- oder Edelstahlband erhältlich.

Der Verkaufspreis des ab November 2015 erhältlichen Modells wird bisher nur in Schweizer Franken ausgewiesen und liegt bei CHF 5.200.

Patek Philippe Sportmodelle

Die meisten Entwürfe aus der Feder des legendären Gérald Genta sind zu Kult-Uhren im Portfolio der jeweiligen Marke geworden. Vor allem in den 70er Jahren entwarf Genta Zeitmesser, die in ihrem unverkennbaren Design bis heute gebaut werden. Auch für Patek Philippe ist der Schweizer in dieser Zeit tätigt geworden. Allerdings erst, nachdem die von ihm gezeichnete Royal Oak 1972 bewies, dass mit Audemars Piguet auch ein Hersteller der Haute Horlogerie Abnehmer für eine hochpreisige Sportuhr in Stahl findet. So kommt es einige Jahre später zur Zusammenarbeit zwischen Gérald Genta und Patek Philippe, deren Modellpalette bis dato vor allem von großen Komplikationen und feinen Dresswatches dominiert wird. Kein Wunder also, dass die Weltöffentlichkeit 1976 mit großer Skepsis nach Genf schaut, also Patek mit der Nautilus 3700 seine erste Sportuhr vorstellt. Das Design ist einem Bullauge nachempfunden und so werden die Lünette und das Gehäuse, nach dem nautischen Vorbild, bei 9 Uhr miteinander verschraubt. Wie so oft bei Genta, ist das Armband in das Gehäuse der Uhr integriert. Was die Oberflächenbehandlung anbelangt, ist die Nautilus seit jeher nicht weniger als ein Kunstwerk. Man beobachtet ein permanentes Spiel aus polierten und satinierten Bauteilen, hochempfindlich gegenüber Kratzern aber auch von betörender Schönheit.

So kritisch man damals den Neuzugang im Patek Portfolio beäugt hat, so groß ist die Beliebtheit, der sich die Sportmodelle des Genfer Herstellers aktuell erfreuen. Um dem Hype auf die Schliche zu kommen, habe ich die aktuelle Nautilus, ihren bereits nicht mehr produzierten Chronographen in Stahl und die aktuelle Aquanaut vor die Linse genommen.

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Beginnen wir mit dem Modell, das den Einstieg von Patek Philippe in die Welt der Sportuhren markiert hat. Aktuell trägt die Nautilus die Referenz 5711. Sie unterscheidet sich von der ursprünglichen 3700 auf den ersten Blick durch den zusätzlichen Sekundenzeiger, der das genaue Ablesen der Uhrzeit ermöglicht. Je nach Lichteinfall changiert das Blatt der 5711 in Grün- und Blautönen.

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Das Gehäuse misst ohne das Lünettenscharnier bei 9 Uhr und den massiven Kronenschutz bei 6 Uhr 40mm. Die filigrane Krone wird verschraubt und so kommt die Uhr auf eine Wasserdichtigkeit von 120 Metern.

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Um das hauseigne Manufakturkaliber 324 SC sehen zu können, ist auf der Rückseite der Nautilus ein Saphirglasboden verbaut. Der Goldrotor aus 21 Karat Gold sorgt je nach Handbewegung für ein sonores Summen der Uhr. Mit vollgespannter Feder schafft das Uhrwerk 45 Stunden Gangreserve.

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Am Arm wirkt die Nautilus sehr gefällig und schmiegt sich angenehm ans Handgelenk an. Obwohl sie durch das veränderte Werk und den Sekundenzeiger im Vergleich zur 3700 an Bauhöhe gewonnen hat, wirkt sie dennoch flach und filigran. Mir vermittelte sie stets den Eindruck ein filigranes stählernes Schmuckstück zu sein, das mir sowohl in makelloser Optik oder eben richtig eingetragen mit deutlichen Spuren besonders gut gefällt.

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Ab 01.07.2015 wird der Listenpreis der 5711 in Deutschland 22.340€ betragen. Sehr viel Geld für eine Stahluhr mit drei Zeigern, aber zum einen war Patek schon immer teuer und zum anderen geben die hohe Nachfrage und die langen Wartelisten bei den Konzessionären der Preispolitik der Genfer recht.

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Wem die Nautilus zu viel Understatement ausstrahlt und zu klassisch ist, der findet mit dem deutlich auffälligeren und auch wesentlich dickeren Nautilus Chrono ein ebenfalls teure, aber nicht minder schöne Alternative.

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Die 5980 kam 2006 auf den Markt und wurde in der beliebten Stahlversion bereits zum Jahreswechsel von 2013 zu 2014 von selbigem genommen. Patek produziert zwar noch immer die Varianten in Stahl/Gold und 18 Karat Vollgold, aber deren Erscheinungsbild verliert in meinen Augen durch die veränderte Materialauswahl an Sportlichkeit und die Uhren als solche auch an Begehrlichkeit.

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Das Zifferblatt war zu Ende der Produktion in drei Farben erhältlich. In einem Blauton, vergleichbar mit dem der 5711, in weiß und in einem Anthrazitgrau wie hier abgebildet. Durch die Verwendung eines großen Totalisators bei 6 Uhr wirkt das Zifferblatt trotz der Zusatzfunktion des Chronographen balanciert und ausgeglichen. Besonders gut gefällt mir die dunkelgraue Zifferblattvariante wegen der schwarzen Datumsanzeige mit weißem Kontrastdruck.

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Die Bauhöhe des Chronos ist von markanter Größe und so vermittelt die Uhr auch eine massivere Haptik als die klassische Dreizeiger-Nautilus. Was allerdings genauso faszinierend und schön ist wie bei der 5711, ist das Spiel aus polierten und satinierten Flächen. Das Zusammen aus Ecken, Kanten, Schliffen und Glas. Die 5980 ist definitiv eine moderne Uhr, die zwar die DNA von Gérald Gentas Design aus dem 70ern in sich trägt, mit ihrem unübersehbaren Hilfszifferblatt plus dem dazugehörigen Farbspiel seine Idee einer Sportuhr aber souverän ins 21. Jahrhundert transportiert hat.

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Wie auch bei der 5711 lies Patek zwei Saphirgläser in der 5980 verbauen. Auch hier offenbart der Blick auf die Rückseite eine unverbaute Sicht in das Werk des Nautilus Chronographen. Das Manufakturkaliber hört auf den Namen CH 28-520 C und besteht aus 327 Einzelteilen. Der opulente Aufzugsrotor ist auch hier aus 21 Karat Gold gefertigt und lässt die Uhr stetig summen. Voll aufgezogen stehen 55 Stunden Gangreserve zur Verfügung, aber wer den Chrono mal am Arm hat, nimmt ihn nur ungerne wieder ab. Mit 120 Metern Wasserdichtigkeit sollte er auch einen Ausflug in den Pool problemlos überstehen.

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Wie bereits geschrieben hat Patek die Produktion der stählernen 5980 bereits eingestellt. Die Gebrauchtpreise sind vor allem von der Zifferblattfarbe abhängig. Mit weißem Zifferblatt finden sich Exemplare um 33.000€, bei der Variante Nautilusblau geht es bei ca. 34.000€ los und bei der anthrazitfarbenen Version mit schwarzem Datum ab ca. 37.000€.

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Wer nicht so tief in die Tasche greifen will oder kann, findet in der aktuellen Modellpalette von Patek noch eine weitere Sportuhr, die sich seit ihrer Vorstellung 1997 ebenfalls großer Beliebtheit erfreut.

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Die Aquanaut stellt seit ihrer Markteinführung den preislichen Einsteig in die Welt der Sportuhren von Patek Philippe dar. Ihr Design ist mit der oktogonalen Lünette dem der Nautilus nachempfunden. Das Gehäuse ist ebenfalls 40mm groß, verzichtet aber auf den Scharniermechanismus der 5711 bei 9 Uhr. Außerdem hat die Aquanaut eine komplett veränderte Bandaufnahme mit konventionellen Hörnern, zwischen denen Patek ein schwarzes Kautschuktband verbaut, das den sportlichen Charakter der Uhr unterstreicht.

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Das Zifferblatt fällt durch seine Reliefprägung und die applizierten arabischen Nummern sofort auf. Die Zeiger sind im Gegensatz zur Nautilus breit und spitz zulaufend. Die Farbe des Blattes spielt gerne mit dem Licht und changiert zwischen Braun- und Grautönen.

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Angetrieben wird die 5167 von dem Manufakturkaliber 324 SC, das auch in der Nautilus Verwendung findet. Eine weitere Gemeinsamkeit ist der Gehäuseboden mit Saphirglaseinfassung, der den Blick ins Werk ermöglicht. Die technischen Daten sind somit identisch, aber trotzdem lohnt sich jeder Blick auf das wunderbar verzierte Kaliber mit seinem schweren Goldrotor.

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Durch das Kautschukband passt sich die Aquanaut optimal dem Handgelenk an. Ich würde die Uhr auch stets ohne das optional erhältliche Metallarmband tragen wollen. Allerdings folgt auf  Tragewunsch und Kaufentschluss auch hier ein tiefer Griff in die Tasche. Ab 01.07.2015 kostet die Aquanaut 5167 am Kautschukband 17.040€.

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Wer eine oder gar mehrere dieser drei Sportuhren von Patek Philippe bereits vor einigen Jahren gekauft hat, freut sich über rasch gestiegene Gebrauchtmarktpreise. Entspannt kann man dann die Entwicklung des Marktes beobachten und sich überlegen, ob man einen Gewinn durch den Verkauf mitnimmt, damit noch ein paar Jahre wartet, oder ganz in Patek-Manier die Uhr schon für die nächste Generation aufbewahrt…

David Schank, Editor Watchlounge.com 

Neue Farben für Langes Datograph

A. Lange & Söhne erweitert die Farbpalette ihrer Chronographen-Kollektion. Der Datograph Auf/Ab wird in der neuen Kombination aus Rotgoldgehäuse und schwarzem Zifferblatt erhältlich sein und der Datograph Perpetual wird in den nächsten Tagen in einem Weißgoldgehäuse mit grauem Zifferblatt auf den Markt kommen.

Uhrenliebhaber zählen den Datograph von A. Lange & Söhne zu den besten Chronographen überhaupt. Das Modell wurde 1999 vorgestellt und sorgte als weltweit erster Schaltrad-Chronograph mit Flyback, exakt springendem Minutenzähler und Großdatumsanzeige für eine Sensation in der Fachwelt. Der bisher ausschließlich im Platingehäuse angebotene Chronograph ist von nun an auch in einer Rotgoldvariante mit schwarzem Zifferblatt erhältlich.

Beim neuen Weißgoldmodell des Datograph Perpetual lässt das dezente Grau des Zifferblatts die argentéfarbenen Hilfszifferblätter und die tiefblaue Mond- scheibe besonders klar und deutlich hervortreten. Seit 2006 steht sein Name für die Kombination von Flyback-Chronograph und ewigem Kalendarium, das bis zum Jahr 2100 keiner Korrektur bedarf. Sollte sie doch einmal erforderlich werden, lassen sich die Kalenderindikationen wahlweise einzeln oder synchron weiterschalten. In dem dafür konzipierten Universalkorrektor zeigt sich Langes hoher Anspruch auch für Details: Damit die Anzeigen nicht aus Versehen verstellt werden, lässt sich der Drücker auf der 10-Uhr-Position nur bei gezogener Krone betätigen.

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