Girard-Perregaux feiert in diesen Tagen ein doppeltes Comeback: Die Rückkehr in den Kreis der SIHH-Aussteller ab Januar 2017, und die Wiederbelebung einer seiner Uhrenlegenden, der WW.TT, als Pre-SIHH-Modell.

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 Es gibt uhrmacherische Komplikationen, deren Ursprung in Zusammenhang mit den großen Abenteuern der Menschheit steht. So auch die Weltzeitfunktion, deren Erfindung bis in die Zeit der Eisenbahnpioniere und der Anfänge der zivilen Luftfahrt zurückreicht. Girard-Perregaux ist seit 1791 Teil dieses beständigen Strebens um chronometrische Innovationen und belebt nun eines seiner legendärsten Modelle neu – die WW.TC. Mehr als jemals zuvor spielt die Funktion der Weltzeitanzeige in der globalisierten Gegenwart eine wichtige Rolle; nun zeigt sie sich zum ersten Mal in der  Kollektion urban inspirierter Uhren der Marke, in der Linie 1966.

Die Historie von Girard-Perregaux, deren 225. Geburtstag 2016 gefeiert wurde, erzählt von einer Vielzahl uhrmacherischer Kreationen. Im 18. Jahrhundert zählten dazu ultraflache Zeitmesser von Jean-François Bautte, jenem Uhrmacher, der hinter der Manufaktur steht. Im 19. Jahrhundert markierte das Tourbillon mit drei Goldbrücken einen Meilenstein – eine Kreation, für die Constant Girard-Perregaux während der Weltausstellung 1889 mit einem Preis ausgezeichnet wurde. Mitte des 20. Jahrhunderts konstruierte die Abteilung Forschung und Entwicklung – damals zählte das Haus zu den ersten Unternehmen, das überhaupt eine derartige Abteilung unterhielt – die Gyromatic HF: Das erste Hochfrequenz-Uhrwerk arbeitete mit 36.000 Halbschwingungen pro Stunde. 1966 erhielt Girard-Perregaux dann den Jahrhundertpreis für Chronometrie des Observatoriums Neuchâtel. Als weiterer Meilenstein folgte im 21. Jahrhundert das Constant Escapement – eine konstante Kraft auf Basis einer gebogenen Siliziumklinge; ein bedeutender Schritt für die Marke ebenso wie für die gesamte Uhrenindustrie.

Teil der Geschichte von Girard-Perregaux sind auch 80 eigene Patente, Belege dafür, dass die Manufaktur die gesamte Bandbreite der Uhrmacherkunst beherrscht – von der Konstruktion eigener Werke bis hin zur kunstvollen Dekoration. In diesem Kontext nimmt die WW.TC einen eigenen Platz ein. In der Tradition der Kurzzeitmessung ist die Manufaktur eine der wenigen Marken, die die Funktionen von Chronograph und Weltzeitanzeige verbunden haben. Diese Vereinigung führte zum Modell WW.TC – eine Abkürzung, die für World Wide Time Control steht. Die beiden charakteristischen Kronen auf den Gehäuseseiten machten sie bald zu einer der Ikonen der Marke.

Während sich die Weltzeituhr früher an Reisende richtete, ist sie heute ein wertvoller Bezugspunkt für den modernen Großstadtnomaden. Denn die anspruchsvolle Komplikation ermöglicht das ständige und gleichzeitige Ablesen der Zeit aller Zeitzonen-Hauptstädte rund um die Welt.

Girard-Perregaux WW.TC in Roségold mit Alligatorlederarmband. Referenz: 49557-52-131-BB6C. Preis ca. 24.300 Euro
Trotz ihrer Raffinesse ist die neue Girard-Perregaux 1966 WW.TC – das erste Modell der Linie mit dieser Komplikation – nutzerfreundlich in Bezug auf Ablesbarkeit und Handling. Ein drehbarer Außenring mit Angabe der Zeitzonen-Hauptstädte umgibt den Stundenring, der aus einem schwarzen und einem weißen Halbkreis besteht, um die Unterscheidung zwischen Tag- und Nachtstunden deutlich zu machen. Die Anzeigen werden über die beiden Kronen bei 9 und bei 3 Uhr verstellt: Die erste dient dazu, die Referenzstadt bei 12 Uhr einzustellen; die zweite dient zum Verstellen der Stunden- und Minutenzeiger, wobei der 24-Stunden-Ring automatisch angepasst wird. Hier die WW.TC in Roségold mit Alligatorlederarmband. Referenz: 49557-52-131-BB6C. Preis ca. 24.300 Euro.

 

Girard-Perregaux WW.TC in Edelstahl mit Edelstahlarmband. Referenz: 49557-11-132-11A. Preis ca. 13.200 Euro.
Girard-Perregaux WW.TC in Edelstahl mit Edelstahlarmband. Angetrieben von einem automatischen Manufakturwerk, das mit einem zusätzlichen, im eigenen Haus entwickelten Modul ergänzt wurde, bietet die 1966 WW.TC eine Gangreserve von 46 Stunden. Als Zeichen ihrer herausragenden Mechanik erlaubt das Kaliber das Verstellen von Zeit und Referenz-Stadt in beide Richtungen – ein Vorgang, der bei vielen vergleichbaren Uhrwerken nicht möglich ist. Zudem stellt die beständige Bewegung der Kleinen Sekunde bei 6 Uhr eine zuverlässige Betriebsanzeige dar. Referenz: 49557-11-132-11A. Preis ca. 13.200 Euro.

 

Girard-Perregaux WW.TC in Edelstahl mit Alligatorlederarmband. Referenz: 49557-52-132-BB6C. Preis ca. 12.500 Euro.
Girard-Perregaux WW.TC in Edelstahl mit Alligatorlederarmband. Referenz: 49557-11-132-BB6C. Preis ca. 12.500 Euro.

 

Als Hommage an ein besonders wichtiges Jahr in der Firmengeschichte zeichnen mehrere charakteristische Merkmale die Linie 1966 aus: Das Gehäuse geht in eine schlanke, fein polierte Lünette über, die ein großzügiges, opalines Zifferblatt rahmt. Darüber kreisen die für das Haus typischen blattförmigen Zeiger, überwölbt von Saphirglas. Der transparente Gehäuseboden eröffnet den Blick auf den mit anglierten Kanten, Perlage und Genfer Streifenschliff dekorierten Mechanismus. Das Modell Girard-Perregaux 1966 WW.TC ist in zwei Versionen erhältlich – mit Gehäuse aus Roségold mit schwarzem Alligatorlederarmband oder in Edelstahl.

 

Technische Details 1966 WW.TC

 

Gehäuse

Material: Edelstahl oder 18karätiges Roségold

Durchmesser: 40 mm

Höhe: 12 mm

Uhrglas: Saphirglas

Gehäuseboden: Saphirglas

Zifferblatt: opalin, silberfarben

Zeiger: blattförmig

Wasserdichtheit: bis 3 ATM/ 3 bar (30 Meter)

 

Kaliber

Referenz: GP03300-0022/0027 (Modell Roségold/Edelstahl), Automatik

Durchmesser: 25,60 mm (11½’’’)

Höhe: 5,71 mm

Frequenz: 28.800 A/h – (4 Hz)

Anzahl der Komponenten: 248

Lagersteine: 32

Gangreserve: mind. 46 Stunden

Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde, Weltzeit mit Tag-/Nachtanzeige

 

Armband

Lederarmband: Alligatorleder mit Steppnaht

Gliederarmband: Edelstahl

Schließe: Faltschließe in Edelstahl oder 18 Karat Roségold

 

Über Girard-Perregaux

Girard-Perregaux ist eine Schweizer Manufaktur, deren Historie bis in das Jahr 1791 zurückreicht. Die Geschichte der Marke ist von legendären Uhrenmodellen geprägt, in denen sich ausdrucksstarkes Design mit innovativer Kunstfertigkeit verbindet. Zu den Meilensteinen zählt das berühmte Tourbillon mit drei Goldbrücken, für das Constant Girard-Perregaux bei der Pariser Weltausstellung 1889 mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde. Über 80 eingetragene Patente belegen das große Engagement, mit dem sich Girard-Perregaux für Forschung und Entwicklung einsetzt. Zudem gehört die Marke zu den wenigen Uhrenmanufakturen, die alle Aspekte von Design, Konstruktion und Fertigung unter einem Dach vereinen – inklusive der Herstellung des Uhrwerks. 2013 wurde Girard-Perregaux für die Entwicklung der Uhr Constant Escapement L.M. mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter auch die wichtigste Auszeichnung der Uhrenbranche, der Preis Aiguille d’Or, der im Rahmen des Grand Prix d’Horlogerie de Genève vergeben wird.

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