Seiko präsentiert mit der neuen Astron SSH045 eine Sonderedition in limitierter Stückzahl, die die Partnerschaft mit Tennislegende Novak Djokovic zelebriert. Warum die Herkunft von Djokovic und Seiko die Farbgestaltung der Uhr maßgeblich bestimmen, welche Funktionen der Astron im Alltag wirklich hilfreich sind und ob der Technologieträger im Tragetest überzeugt, wir haben es in unserem Review herausgefunden. 

Die Astron im Kosmos von Seiko 

Um den Platz der Astron im Kosmos der japanischen Traditionsmanufaktur zu verstehen, empfehlen wir einen ersten Blick auf die Marke selbst. Nicht selten steht unter Uhrensammlern die Frage im Raum, wie es Seiko gelingt weltweit Fans auch für die Uhren zu begeistern, die über ihre eigenen Klassiker mit Spitznamen wie Turtle, Sumo und Samurai hinausgehen. Nun ja, zum einen hat Seiko eine spannende Geschichte und befindet sich seit der Gründung 1881 noch immer in Besitz der Familie Hattori, was eine langfristige Ausrichtung begünstigt und sich von oft kurzfristigem Profitstreben investorenträchtiger Marken abgrenzt. Zum anderen baut Seiko seit jeher Uhren, die eine komplett eigenständige Designsprache besitzen und dabei zu Preisen angeboten werden, die vielen Fans und Sammlern zugänglich sind. Außerdem investiert die Marke stetig in die Weiterentwicklung der eigenen Modelllinien und bietet dort oft state-of-the-art Technologie, die ihre Uhren antreibt und langlebig macht. 

Neben Prospex und Presage ist Astron eine wichtige Säule im Portfolio und bringt durch modernste GPS-Solar-Technik Zeitmesser mit alltagstauglichen Komplikationen an die Handgelenke. Ohnehin war Seiko im Jahr 2012 der erste Uhrenhersteller überhaupt, der GPS- und Solar-Technologie in einem Zeitmesser gebündelt hat. Seitdem wurde die Entwicklung dieser hochfunktionalen Uhren forciert und zeigt mit der neuen Astron SSH045 den gegenwärtigen Stand der Technik. 

Die Astron SSH045: Zu Ehren von Novak Djokovic

Das Farbschema der Uhr fällt sofort ins Auge und setzt sich aus Weiß-, Rot- und Blautönen zusammen. Dabei handelt es sich allerdings nicht um ein striktes Design-Diktum, sondern um die Kombination der Farben der Flaggen von Japan – der Heimat von Seiko – und Serbien als Heimat von Djokovic. Die Tennislegende ist seit 2014 offizieller Uhrenpartner der japanischen Traditionsmanufaktur und hat die prestigeträchtigsten Trophäen seines Sports in den Himmel gereckt. Auch wenn Djokovic während der Matches keine Uhr trägt, um sich optimal auf sein Spiel zu konzentrieren, sieht man ihn spätestens zur Siegerehrung und auch in seiner Freizeit mit Astron Uhren am Handgelenk. 

Die neue SSH045 misst 42,7 mm im Durchmesser und 13,3 mm Bauhöhe. Trotz dieser markanten Proportionen sitzt ihr Edelstahlgehäuse samt Armband erfreulich komfortabel am eigenen Handgelenk, auch wenn letzteres vergleichsweise schmal sein sollte. 

Robust und farbbeständig ist die blaue Keramiklünette, die auf dem Gehäusemittelteil sitzt. Zusammen mit dem eingelassenen und umlaufenden roten Ring greift sie das Farbschema der Uhr wieder auf. Dank des vollständig mattierten Armbandes gewinnt der sportliche Anspruch der Uhr an Glaubwürdigkeit, wobei diese Astron vor allem auf Reisen ihre technischen Stärken ausspielen kann. 

Das Kaliber 5X53: GPS-Solar am Puls der Zeit 

Auf dem Gehäuseboden aus Edelstahl befinden sich neben der Signatur von Novak Djokovic auch allerhand technische Hinweise. Von 100 Meter Wasserdichtigkeit, über die individuelle Limitierungsnummer bis hin zur Verwendung eines Kalibers aus der 5X-Familie, bietet die Rückseite der SSH045 dem interessierten Leser eine unbeschwerte Kurzlektüre.

Im Maschinenraum selbst arbeitet mit dem Kaliber 5X53 das Modernste, was Seiko in Sachen GPS-Solar-Technologie aktuell zu bieten hat. Die Uhr liefert neben einem Ewigen Kalender auch eine Weltzeitfunktion mit 39 Zeitzonen, das automatische Erkennen der Sommerzeit, eine zweite Zeitzone und bloß 15 Sekunden Gangabweichung pro Monat. Für Vielflieger durch die Zeitzonen unserer Welt ist die zudem schnelle Anpassung auf die korrekte Ortszeit ein echter Vorteil am Handgelenk. Es genügt ein Knopfdruck und die Astron ändert beispielsweise innerhalb von nur drei Sekunden die Zeitdifferenz zwischen Tokio und New York. Vorherige Kaliber der 8X-Familie benötigten für die selbe Aufgabe ganze 34 Sekunden. Hier wurde die Bedienungsfreundlichkeit mithilfe neuer Stellmotoren deutlich verbessert. Zudem ist ein Tausch der Batterie weiterhin nicht nötig, da die Uhr dank modernster Solar-Technologie die gesamte Kraft für ihren eigenen Antrieb über Lichtzufuhr generiert.

Fazit: Astron SSH045 Novak Djokovic 

Mit der neuen Astron SSH045 bringt Seiko einen echten Technologieträger für das Handgelenk auf den Markt. Die Farbgestaltung in weiß, blau und rot geht auf die Partnerschaft mit Tennislegende Novak Djokovic zurück, dem dieses Sondermodell gewidmet ist. Der Blick auf das Zifferblatt offenbart eine bemerkenswerte Dreidimensionalität der Darstellungsebenen, was zumindest bei unserem Test für Begeisterung gesorgt hat. Vor allem im Verbindung mit dem Farbspektrum an Blautönen, das sich je nach Lichteinfall präsentiert. Beim Tragen überzeugt das anschmiegsame Metallarmband und sorgt für hohen Komfort, auch wenn markante Proportionen nur der Uhr und nicht dem Handgelenk als Eigenschaft zugeschrieben werden können. 

Die neue Astron SS045 ist allerdings nicht nur für Grand Slam Gewinner und Weltranglistenanführer interessant. Dank ihrem GPS-Solar Kaliber 5X53 liefert die Uhr alles was Vielreisende schätzen: intuitive Einstellung der Zeitzonen, höchste Präzision und moderne Energiezufuhr durch Licht. Von dem Sondermodell wird es 1.500 Exemplare geben, der Preis liegt bei 2.600 Euro. Die neuste Astron ist ab sofort in Seiko Boutiquen und bei ausgewählten Verkaufspunkten erhältlich. 

Weitere Informationen zur Uhr finden Sie hier


Text & Bilder © David Schank, Watchlounge