Omega feiert mit der goldenen Speedmaster Apollo XI das 50. Jubiläum der Mondlandung. Die Besonderheit der Uhr liegt dabei in dem Zusammenspiel historischer Designelemente und moderner Materialien. Ob die neue Speedmaster Apollo XI dabei mehr ist, als nur eine von vielen Sondereditionen der Bieler Manufaktur? Wir haben es herausgefunden.
Gold für die Helden von Apollo XI
Um die historische Bedeutung und den thematischen Aufhänger hinter der neuesten Speedmaster zu verstehen, ist eine kurze Zeitreise in das Jahr 1969 mehr als aufschlussreich. Am 21. Juli 1969 werden die Astronauten Neil Armstrong und Buzz Aldrin zu den ersten Menschen überhaupt, die den Mond betreten. Dieses Jahrhundertereignis ist gleichzeitig die Krönung der NASA-Mission Apollo XI, dem ersten bemannten Flug mit Mondlandung. Da die beiden Astronauten bei Ihrer Mondexpedition Omega Speedmaster tragen, wird der Chronograph aus Biel zur „First Watch Worn on the Moon“.
Wieder auf der Erde angekommen, findet am 25. November 1969 im us-amerikanischen Houston ein Abendessen zur Würdigung der Helden des Apollo XI Flugs statt, das sogenannte “Astronaut Appreciation Dinner”. Bei diesem Event werden den Weltraumpiloten der NASA ganz besondere, gelbgoldene Speedmaster-Modelle überreicht. Sie zeichnen sich optisch durch ein monoton-goldenes Farbschema aus, dass mit schwarzen und burgundroten Akzenten gespickt ist. Die an diesem Abend präsentierte Referenz BA145.022 ist zudem nicht weniger als die erste limitierte Sonderedition von Omega überhaupt, die einem Ereignis gewidmet ist. Insgesamt werden nur 1.014 Exemplare produziert, die heute zu den gesuchtesten Omega Chronographen auf dem Markt gehören.
Das Beste aus 1969 und 2019
Genau diese ikonische Speedmaster mit Referenz BA145.022 hat Omega nun zum Vorbild genommen, um anlässlich des 50. Jubiläums der Mondlandung eine exklusive, goldene Sonderedition zu präsentieren. Ihre Mission: Das Schöne von damals mit dem Besten von heute kombinieren. Optisch ist die Ähnlichkeit verblüffend. Gehäuse- und Armbandfrom wie auch deren Abmessungen sind größtenteils identisch. Auch das Farbschema mit monotonem Gold plus schwarzen und burgundroten Akzenten hat Omega übernommen. Gerade das Rot der Lünette sorgt für Ekstase bei Fans und ist ein wichtige Kontrast im Gesicht der Uhr.
Burgundy for the win
Was beim Wein noch nie ein Geheimnis war, zeigt sich nun auch bei der optischen Gestaltung dieser Speedmaster: Mit Burgundrot wie Burgunder rot, liegt man nie daneben. Dazu die Übernahme des bei Sammlern so bedeutsamen Details der Positionierung des Skalierungspunktes der „90“ auf der Lünette. „Dot over 90“ oder kurz „DON“ lautet der Fachterminus, der auch bei dieser neuesten Ausführung zutreffend ist, die nun aus Keramik gefertigt wurde.
Neben der Keramik-Lünette gehört auch eine neue Gold-Legierung zu den zeitgemäßen Veränderungen, die die Neuauflage der goldenen Apollo XI auszeichnen. Das sogenannte „Moonshine Gold“ ist einen Hauch blasser als traditionelles Gelbgold und soll auch nach Jahrzehnten seinen Farbton beibehalten. Neben dem Gehäuse, dem Armband sowie dem Zifferblatt, sind auch die darauf angebrachten Stunden-Indices sowie die Zeiger aus 18-karätigem Moonshine Gold gefertigt. Die Füllung der Indices besteht dagegen wie bei dem historischen Vorbild aus schwarzem Onyx.
Das Triebwerk: Master Chronometer
Für den zuverlässigen und präzisen Antrieb der Uhr ist das Master Chronometer Kaliber 3861 verantwortlich. Klassisch mit Handaufzug, modern dank Unruhfeder aus Silizium. Durch den transparenten Gehäuseboden kann man dem Werk nicht nur beim Arbeiten zusehen, sondern auch die Gravuren auf dem nichttransparenten Teil des Rückdeckels begutachten.
Fazit: Goldener Start ins Jubiläumsjahr
Dass 2019 für Omega ein wichtiges Jahr werden würde, ist mit Blick auf den 50. Geburtstag der Mondlandung keine Überraschung. Mit der neuen Apollo XI 50th Anniversary Limited Edition liefert die Manufaktur aus Biel eine exklusive und historisch wie technisch durchdachte Speedmaster. Wie bei der Vorlage aus dem Jahr 1969, wird es nur 1.014 Exemplare geben, die nun zu einem Preis von 31.700 Euro angeboten werden. Für diese Summe könnte man zweifelsohne auch ein Auto kaufen, aber sicher keine authentische BA145.022 mehr. Gut erhaltene Exemplare der ersten goldenen Speedmaster Apollo XI sind preislich mittlerweile in ganz anderen Galaxien unterwegs. Der Auslieferungsbeginn soll im September dieses Jahres stattfinden. Wer Interesse an der Uhr hat, dem sei eine frühzeitige Reservierung in der nächstgelegenen Omega Boutique empfohlen. Mit Blick auf die überschaubare Stückzahl und den gegenwärtigen Speedmaster-Hype, dürften im Schaufenster ausgestellte und verfügbare Stücke, trotz des gewichtigen Preises, die absolute Ausnahme sein.
© Bilder: Omega SA • © Text: David Schank
