Sportliche Uhren sind bei klassischen Manufakturen oft selten anzutreffen oder bilden einen Teil der Kollektion, der meist stiefmütterliche Behandlung erfährt. Letzteres kann über den Seventies Chronographen von Glashütte Original nicht gesagt werden. Jüngst wurden zwei spannende Limited Editions präsentiert, in deren kunstvollen Zifferblättern sich die Herkunft der Marke widerspiegelt. Wie in diesem Fall Tradition und Moderne zueinander finden, haben wir mit Blick auf die beiden neuen Seventies Chronographen mit Panoramadatum herausgefunden. 

Die Glashütte Original Seventies Chronograph Limited Edition

Fünf Jahre Seventies Chronograph 

Seit 2014 ist der Seventies Chronograph Teil der Kollektion von Glashütte Original und liefert bereits beim ersten Blick auf die Uhr, was der Name verspricht. Die typische TV-Screen-Architektur und Formgebung des Gehäuses ist bei Vielen seit den 1970er Jahren bekannt und beliebt. Seit fünf Jahren wird sie von Glashütte Original gekonnt aufgegriffen und mit zeitgemäßen Proportionen von 40 x 40 mm bei einer Bauhöhe von 14,1 mm versehen. Um diesem Bekenntnis an eine vergangene Zeit mit spannendem Uhrendesign mehr Aufmerksamkeit zu schenken, sind nun zwei neue Versionen des Seventies Chronographen als Limited Edition erhältlich. 

Die Glashütte Original Seventies Chronograph Limited Edition

Eigene Zifferblattmanufaktur ermöglicht Kunst und Vielfalt 

Das Besondere an den beiden Limited Editions des Seventies Chronographen sind die Zifferblätter in grau und grün, die beide mit DégradéFinish glänzen und aus der eigenen Manufaktur in Pforzheim stammen. Das sogenannte DégradéFinish sorgt für einen Farbverlauf innerhalb des Gesichts der Uhr, der nach außen hin dunkler wird. Er entsteht nach dem Sonnenschliff und vor dem Druck der Schriftzüge. Wie das Verfahren im Detail funktioniert, haben wir bei unserem Besuch in der Zifferblattmanufaktur selbst herausgefunden. Den Bericht dazu finden Sie hier. 

Die Glashütte Original Seventies Chronograph Limited EditionEine der beiden Varianten wird mit einem dunkelgrünen Zifferblatt ausgeliefert, dessen Farbgebung an die Wälder Sachsens erinnert, wo die Manufaktur von Glashütte Original heimisch ist. Je nach Lichteinfall intensiviert sich der Farbton, was der aufwendigen Bearbeitung der Zifferblattoberfläche zuzuschreiben ist. 

Die Glashütte Original Seventies Chronograph Limited Edition

Die zweite Version zeigt einen dunkelgrauen Farbverlauf, der von Basteisteinfelsen inspiriert wurde, die in der Sächsischen Schweiz berühmt sind. Gemeinsam verbinden beide Zifferblätter die typische Natur der Region mit modernen Fertigungstechniken. 

Die Glashütte Original Seventies Chronograph Limited Edition

Starkes Herz: Das Kaliber 37-02

Neu sind die Farben der Uhren, bei den technischen Koordinaten hat man sich auf Bewährtes verlassen und setzt weiterhin auf das robuste Kaliber 3702 der Modellfamilie. Es bietet neben automatischem Aufzug bis circa 70 Stunden Gangreserve und wurde mit größter Sorgfalt in den eigenen Hallen konstruiert, produziert und reguliert. 

Die Glashütte Original Seventies Chronograph Limited Edition

Fazit: Seventies Chronograph Limited Edition 

Mit dem Seventies Chronograph Limited Edition liefert Glashütte Original zwei neue Versionen als Reminiszenz an das kultige 70er-Jahre Design. Mit kunstvoll gestalteten Zifferblättern zeigt man nicht nur die Kompetenz der eigenen Manufaktur, sondern erinnert mit den Grün- und Grautönen auch an die Farben der Natur Sachsens, der Heimat von Glashütte Original. Von beiden Versionen wird es nur je 100 Exemplare geben, die entweder mit einem graubraunen Nubuklederband erhältlich sind, oder mit einem einem sportlichen Edelstahlarmband erworben werden können. Die Preise liegen je nach Bandwahl in der vorgestellten Reihenfolge bei 12.500 oder 13.700 Euro.


Text: © David Schank, Watchlounge • Bilder: © Glashütter Uhrenbetrieb GmbH