Wie lässt sich eine höhere Präzision und Ganggenauigkeit in Verbindung mit Komplikationen erreichen? Für diese uhrmacherische und technische Herausforderung konnte die Manufaktur Jaeger-LeCoultre im Jahr 2007 eine innovative Lösung finden: Die Kreation der Linie Duomètre und ihres einzigartigen Dual-Wing Konzepts. Die Doumètre-Linie zeichnet sich aus durch eine innovative Technik und  einen unverwechselbarer Stil: Eine Uhr, zwei Seelen… Dual-Wing – ein völlig neuartiges uhrmacherisches Konzept Eine Komplikation, die nicht konstant mit dem Räderwerk der Uhr verbunden ist, wirkt sich auf die Ganggenauigkeit aus, wenn sie zugeschaltet wird, so zum Beispiel ein Chronograph, der aktiviert wird, eine Repetition, die schlägt oder ein Kalender, der sich einmal am Tag in das Uhrwerk einkuppelt. Jede dieser Aktionen hat einen Abfall der Unruh-Amplitude zur Folge und damit eine Ungenauigkeit in der Zeitmessung, da die Komplikation Kraft abzieht. Diese Amplituden-Schwankungen summieren sich im Laufe der Zeit und führen zu einer Abweichungen bei der Zeitmessung. Ähnliches gilt für das Stellen der Uhr: Beim Starten der Unruh kommt es ebenfalls zu Amplituden-Schwankungen. Die Linie Duomètre, die von einem Chronometer aus dem Jahr 1880 inspiriert ist, beruht auf einer Weltneuheit in der Uhrmacherei: Dem Dual-Wing-Konzept. Zwei separate mechanische Konstruktionen, von denen die eine der Ganggenauigkeit und die andere einer zusätzlichen Komplikation vorbehalten ist, werden von einem einzigen Reglerorgan getaktet. Beide verfügen über ihre jeweils eigene Energiequelle. Dank dieses neuen Konzepts wird eine Funktion gewährleistet, die der eines Chronometers ähnelt, ohne auf die Verwendung einer oder mehrerer Komplikationen verzichten zu müssen. Der Aufzug der beiden Federhäuser, von denen jedes über 50 Stunden Gangreserve verfügt, erfolgt durch eine einzige Krone in zwei Aufzugsrichtungen: Das eine Federhaus wird im Uhrzeigersinn, das andere entgegengesetzt aufgezogen.

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Der unverwechselbare Stil der Duomètre Linie Hochwertige Gehäuse-Materialien und  Verarbeitung:

  • Rotgold, Gelbgold, Weißgold oder Platin
  • Verschweißte, polierte Bandanstöße, polierte Lünette und satiniertes Mittelteil

Eleganz, gute Ablesbarkeit und hoher Wiedererkennungswert des Zifferblatt-Designs:

  • Gekörnte Zifferblätter
  • 2-teilige Architektur
  • Dezente, elegante, zweifarbige Zeiger
  • Kaliber bzw. Limitierungsnummer

Uhrwerk mit traditionellen Formen und außergewöhnlichem Dekor:

  • Brückenform in der Tradition der Jaeger-LeCoultre-Taschenuhren
  • Außergewöhnliche Verzierungen (Genfer Streifen, Anglierung, polierte Leisten, spiralförmige Verzierungen) unterstreichen die Uhrwerks-Qualität
  • Uhrwerkbrücken und Platinen in Neusilber: – Kupfer-Nickel-Zink-Legierung mit hoher Festigkeit und silberähnlichem Aussehen – Werkstoff mit hoher Tradition im Bereich feinmechanischer Produkte (Uhren, Schmuck, Musikinstrumente, …)

Vier außergewöhnliche Modelle der Linie Duomètre:   1. Duomètre à Chronographe – Hochpräziser Chronograph mit blitzender Sekunde Ein Federhaus ist nur für die Anzeige der Stunde, Minuten und Sekunden zuständig (vergoldete/rhodinierte Zeiger), das andere Federhaus für die Chronographenfunktion (gebläute Zeiger).

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Funktionen:

  • Stunde, Minute, Zentralsekunde
  • Gangreserveanzeige

Chronograph, über Monodrücker bedienbar:

  • Stunde, Minute, Minuteneinheiten
  • Zentralsekunde
  • „blitzende“ Sekunde An Hand der Blitzenden Sekunde wird die hohe Präzision der Duomètre verdeutlicht: Die Blitzende Sekunde zeigt die Sekundenbruchteile an, d. h., der Zeiger springt sechs Mal pro Sekunde.
  • Gangreserveanzeige

2. Duomètre à Quantième Lunaire: Uhrzeit-Einstellung auf die Sechstelsekunde genau ohne Unterbrechung der Regulierung Ein Federhaus ist für das Regulierorgan, das andere Federhaus für alle Funktionen zuständig. Das heißt, bei gezogener Krone/angehaltener Uhr läuft die Regulierung/Unruh weiter. Wird die Krone wieder gedrückt starten alle Funktionen ohne Anlaufschwankungen des Regulierorgans. Zusätzlich dazu verfügt diese Komplikations-Uhr über eine Sechstelsekunden-Präzision. Funktionen:

  • Stunde, Minute, Sekunde
  • Blitzsekunde mit Sekundenstopp und Nullrückstellung
  • Gangreserveanzeige
  • Gangreserveanzeige für das Regulierorgan
  • Datum, Mondalter und -phase (für beide Hemisphären)

3. Duomètre Sphérotourbillon: Die erste auf die Sekunde genau einstellbare Tourbillon-Uhr Das Dual-Wing Konzept sorgt dafür, dass die Regulierung (Tourbillon) über eine eigene Energieversorgung verfügt. Sie ist die erste Tourbillon-Uhr mit Flyback-Sekunde, die präziseste Zeitstellung ermöglicht.

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Das revolutionäre, mehrachsige Tourbillon der Duomètre Sphérotourbillon:

  • Eigene Energieversorgung für Regulierung/Tourbillon
  • Flyback-Sekunde für präziseste Zeitstellung
  • mehrachsiges Tourbillon (“Armbanduhren-Tourbillon“)

Ein traditionelles Tourbillon kann die Wirkungen der Schwerkraft nicht in allen Lagen ausgleichen. Das ist bei Taschenuhren, für die das Tourbillon ursprünglich konzipiert wurde, ausreichend, weil sie primär in einer Lage getragen werden. Durch eine zweite Drehachse entsteht jedoch beim Sphérotourbillon eine dreidimensionale Drehbewegung.

4. Duomètre Unique Travel Time: Die erste Uhr mit Weltzeit-Anzeige und der Flexibilität einer minutengenauen Uhrzeiteinstellung am Zielort Ein Federhaus ist für die Anzeige der Stunde, Minute und Sekunde zuständig, das andere für die zweite Zeitzone, deren Stunden digital mit Hilfe einer springenden Scheibe und Minuten über den Zeiger zu sehen ist. Ein Erdball bei 6 Uhr zeigt die Weltzeit mit einer subtilen Tag-/Nachtanzeige.

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