Breguet: Classique Doppeltourbillon 5345 Quai De L´Horloge
Abraham-Louis Breguet gehört auch über 200 Jahre nach seinem aktiven Wirken noch immer zu den größten Uhrmachern aller Zeiten. Nachdem er 1805 seine erste Uhr mit Tourbillon verkauft und die Welt bereits damals mit der Komplikation fasziniert hat, eifern ihm seine Nachfolger an den Entwicklungs- und Konstruktionstischen der Marke bis heute nach. Das neue Breguet Doppeltourbillon 5345 Quai De L´Horloge dient deshalb als beeindruckender Beweis für die stete Weiterentwicklung innerhalb eines der prestigeträchtigsten Häuser der Haute Horlogerie. Für euch haben wir einen genauen Blick auf das fein tickende Kunstwerk fürs Handgelenk geworfen.
Die Kunst des Doppeltourbillons
Kunsthandwerk soweit das Auge reicht: Alle mechanischen Bestandteile des neuen Breguet Doppeltourbillon 5345 wurden von Hand gefertigt oder veredelt. Vorder- und Rückseite konkurrieren bei diesem Zeitmesser um die aufregendste Ansicht, wobei Letztere einen spannenden Blick in die Vergangenheit der Marke bietet. Das Werk zeigt das detailverliebt gravierte Abbild des Hauses am Quai de l‘Horloge in Paris, in dem Firmengründer Abraham-Louis Breguet den Ruf seiner Maison begründet hat.
Genau an diesem Ort im Zentrum der Pariser Innenstadt erfindet er vor über 200 Jahren das Tourbillon. Um die Bedeutung und den Nutzen seiner Erfindung zu verdeutlichen, nehmen wir euch mit auf eine kurze Reise ins frühe 19. Jahrhundert: Damals wurden die tragbaren Zeitmesser, Taschenuhren selbstredend, in vertikaler Position in der Westentasche ausgeführt. Breguet sucht nach einer Möglichkeit, um die negativen Einflüsse der Schwerkraft zu minimieren und damit die Ganggenauigkeit seiner Uhrwerke zu optimieren. Schließlich kam er auf die Idee, Unruh, Spirale, Anker und Ankerrad im Inneren eines mobilen Käfigs unterzubringen, der sich um die eigene Achse dreht. Aus der Rotation des Käfigs und seines Innenlebens leitete Breguet den Namen „Tourbillon“ – französisch für „Wirbelwind“ – ab. Bis heute bleibt seine Erfindung ein wichtiger Bestandteil des Portfolios der Marke, wie wir an dem imposanten Beispiel des neuen Classique Doppeltourbillon 5345 nachverfolgen können.
Das Breguet Kaliber der 5345: Durchgehend komplex
Setzt man die markanten Proportionen der Uhr in Relation zur verbauten Mechanik, wirkt das Werk der neuen Classique Doppeltourbillon Quai de l’Horloge noch beeindruckender. In dem 46 mm großen Gehäuse aus Platin, dessen Mittelteil mit feinen Kannelüren verziert wurde, arbeitet das Kaliber 588N hinter der transparenten Fassade aus Saphirglas. Es gehört zu den Komplexesten, die je unter dem Namen Breguet entwickelt wurden. Eines der beiden Federhäuser ist beispielsweise mit einem Zaum ausgestattet. Durch diese raffinierte Konstruktion kann die gespannte Feder auskuppeln, bis die zweite Feder komplett aufgezogen ist. Außerdem verfügt die Krone über eine Sicherheitsvorrichtung mit integriertem Drehmoment, die eine Überspannung und das Reißen der Federn verhindert.
Innerhalb von 12 Stunden dreht sich das freigelegte Uhrwerk einmal um die eigene Achse. Den Antrieb übernehmen zwei voneinander unabhängige Tourbillons, die sich wiederum einmal pro Minute um die eigene Achse drehen. Die beiden hochfeinen Regulierorgane sind miteinander verbunden und vollführen so eine doppelte Umdrehung. Die Tourbillonbrücke dient in dieser besonderen Konstellation gleichzeitig als Stundenzeiger mit einer Umdrehung binnen 60 Minuten.
Das Zifferblatt selbst besteht aus Saphirglas, ist einzeln nummeriert und mit einer Breguet-Signatur versehen. Den Stundenkreis zieren römische Ziffern, auf denen der Breguet-Minutenzeiger aus gebläutem Stahl mit durchbrochener „Pomme“-Ringspitze die Zeit anzeigt. Wer dieses Kunstwerk um sein Handgelenk legen darf, trägt die Uhr werksseitig an einem auf Kautschuk gebetteten Band mit grauem Stone-Effekt. Den exakten Preis und die Lieferzeit teilt Breguet interessierten Kunden auf Nachfrage mit.
Text © Watchlounge Redaktion • Bilder © Montres Breguet SA
