Hands-On im Doppelpack: Die neue Laco Kiel.2

Wenn wir an Uhren von Laco denken, haben wir robuste Toolwatches mit Flieger-DNA vor Augen. Gebaut in Deutschland, gemacht für Alltag und Action. Genau in diese Kerbe schlägt auch die neue Kiel.2 als sportlicher Flieger-Chronograph. Das Ursprungsmodell ist eine Legende im Portfolio der Marke aus Pforzheim, die Neuheit verspricht eine spannende Weiterentwicklung zu sein. Dazu ist sie erstmalig mit schwarzem und weißem Zifferblatt erhältlich, was mehr optische Varianz bedeutet. Sie sehen schon, es war höchste Zeit für ein Hands-On mit den beiden Zeitmessern.

Die neue Laco Kiel.2
Die neue Kiel.2: erstmalig mit schwarzem und weißem Zifferblatt

Weiterentwicklung einer Ikone: Die neue Kiel.2

Wer seine Klassiker anfasst, muss vorsichtig sein, um ihre DNA zu schützen und sie dennoch weiterzuentwickeln. Der gesamte Prozess findet in dem Spanungsfeld zwischen Tradition und Innovation statt. Wer hier seine Hausaufgaben macht, verbindet beides zu einem neuen Zeitmesser, in dem sowohl historischen Spuren wie auch zeitgenössische Elemente präzise ineinandergreifen. Laco hat diese Grundsätze mit der neuen Kiel.2 berücksichtigt, vor allem aber auf seine Kunden und Sammler gehört, was wir natürlich immer begrüßen. Das Ergebnis ist ein Flieger-Chronograph, der sich sowohl optisch wie auch technisch von dem abhebt, was in der Vergangenheit unter diesem Namen die Ateliers der Marke verlassen hat.

Die neue Laco Kiel.2 mit schwarzem Zifferblatt
Die neue Kiel.2 mit schwarzem Zifferblatt und Metallarmband

Beste Ablesbarkeit – auf schwarzer oder weißer Bühne

Zum ersten Mal bietet Laco seine Kiel – jetzt als „Kiel.2“ – in zwei Zifferblattfarben an. Natürlich in klassischem Schwarz, wie Sie es von der Marke kennen. Dazu nun aber auch in Weiß, was für mehr optische Varianz sorgt und der Uhr eine ganz andere Wahrnehmbarkeit am Handgelenk beschert. Auch hier trifft die Faust-Regel des Uhren-Einmaleins zu, wonach weiße Zifferblätter die Zeitmesser bei gleichen Proportionen eher größer wirken lassen als schwarze.

Die neue Laco Kiel.2 mit wreißem Zifferblatt
Aufgeräumt und sportlich: Die weiße Kiel.2

Wie schon angedeutet, sprechen wir hier von gleichen Proportionen. Ohnehin sind beide Modelle technisch identisch, was die starke Differenzierung durch die optische Komponente noch gewichtiger wirken lässt. Genau an diesem Punkt kommen wir zu der zweiten Neuerung, die Laco in die Kiel.2 hat einfließen lassen. Auch hier geht es um ein Feature, das der Großteil der Kunden und Sammler der Marke begrüßen wird. Uns geht es zumindest so. Aber schauen Sie doch einfach selbst.

Das Gehäuse der neuen Laco Kiel.2
Das neue Gehäuse der Kiel.2 punktet mit einer verringerten Bauhöhe

Markante Präsenz mit flacherem Gehäuse 

Wer sich für eine Laco entscheidet, kauft keine Dress- sondern eine Toolwatch. Ein robustes Werkzeug, auch für gröbere Aufgaben. Dazu kommt das Heritage der Marke aus dem Bereich der Fliegeruhren, in dem die Zeitmesser schon aufgrund der Ablesbarkeitsanforderungen im Cockpit größer sind. Das Edelstahlgehäuse der neuen Kiel.2 misst 43 mm im Durchmesser, was für gute Präsenz am Arm sorgt. Neu ist die Bauhöhe, die auf 14 mm reduziert wurde. Damit bewirbt man sich noch immer nicht auf einen Ultra-Thin-Wettbewerb, aber das war für das Entwicklungsteam der Marke auch sicher nie ein Ziel. Hier geht es um die Verbesserung des Tragekomforts in allen Einsatzsituation und dabei hilft eine flachere Bauart ohne Zweifel.

Die neue Laco Kiel.2
Die neue Kiel.2 ist auch mit einem Edelstahlarmband erhältlich

Zwei Bänder von sportlich bis elegant

Wer sich für die neue Kiel.2 entscheidet, steht – wie so oft im Leben – vor der Qual der Wahl. Werksseitig wird der Zeitmesser entweder mit einem Fliegerarmband aus schwarzem Kalbsleder oder einem feingliedrigen Armband aus Edelstahl ausgeliefert. Letzteres hebt den Verkaufspreis um 100 Euro und lässt die gesamte Uhr etwas eleganter wirken. Das Lederband mit seinen genretypischen Nieten ist dagegen die erste Wahl für den klassischen Flieger-Look.

Die neue Laco Kiel.2 mit schwarzem Zifferblatt
Starke Präsenz und beste Ablesbarkeit am Handgelenk

Robust und zuverlässig: Das Automatik-Kaliber der Kiel.2

Für die präzise Ablesbarkeit der Kiel.2 sind zwei Faktoren verantwortlich: Bei schlechten Lichtverhältnissen ist es Super-LumiNova Leuchtmasse, die auf Zifferblatt und Zeigern aufgetragen wurde. Dazu in jeder weiteren Sekunde das Automatikwerk Laco 500 auf Basis des Swiss-Made-Klassikers von Sellita, dem SW500 mit 56 Stunden Gangautonomie. In der Grundausstattung wird die Kiel.2 mit dem Werk in der Qualitätsstufe „Elaboré“ ausgeliefert. Für 120 Euro Aufpreis wird diese Version noch feiner dekoriert. Wer auf das Kaliber in der Ausbaustufe „Top“ zurückgreifen möchte, dessen Ganggenaugigkeit höher ist, zahlt 150 Euro mehr. An der Spitze der Qualitäts-Pyramide bietet Laco auch eine Version des Kalibers „Top“ mit Dekoration an, wofür 270 Euro zusätzlich zu entrichten sind. Hier muss jeder für sich entscheiden, ob ihm die gute Standard-Variante genügt, oder ein Upgrade relevant ist. Auf jeden Fall ist es eher die Ausnahme als die Regel, bei ein und demselben Modell überhaupt die Wahl zu haben.  

Das Werk der Laco Kiel
Das Werk der Laco Kiel basiert auf dem Sellita SW500

Fazit: Die neue Laco Kiel.2

Mit der Kiel.2 liefert Laco eine vielversprechende Weitereinwicklung seines Klassikers auf dem Feld der Flieger-Chronographen. Trotz markanter Proportionen verfügt die Uhr nun über eine flachere Bauhöhe und ist zudem erstmalig mit schwarzem und weißem Zifferblatt erhältlich. Neben den offensichtlichen Neuerungen schätzen wir vor allem die robusten Materialien wie Edelstahl und Saphirglas, die den Zeitmesser leicht zur neuen Lieblingsuhr am Handgelenk werden lassen können. Dazu überzeugen die zahlreichen Wahlmöglichkeiten im Konfigurationsprozess bei Laco.

Die neue Laco Kiel.2 mit weißem Zifferblatt
Wirkt auch an schmalen Handgelenken nicht überproportioniert

Neben der Zifferblattfarbe können Sie aus bis zu 4 Qualitätsstufen des Uhrwerkes wählen. Dazu gibt es die Option des Edelstahlarmbandes sowie die Möglichkeit, ein doppelt statt einfach entspiegeltes Saphirglas (Aufpreis 100 Euro) zu bekommen. Viele Optionen, um den individuellen Anforderungen und dem eigenen Geschmack Ausdruck zu verleihen. Eine so große Auswahl finden wir bemerkenswert, vor allem in diesem Preisbereich. Die neue Kiel.2 kostet 2.190 Euro am Lederband und 2.290 Euro an dem Laco-Armband aus Edelstahl.

Weitere Informationen zu Laco und den neuen Modellen finden Sie direkt auf der Seite des Herstellers hier.


Text & Bilder ©David Schank, Watchlounge