Girard-Perregaux Casquette 2.0 – The 70s are back
Girard-Perregaux bringt den Charme der 1970s zurück und feiert die legendäre Casquette mit LED-Anzeige in einer limitierten Sonderedition. Fast 50 Jahre nach Erstvorstellung des Klassikers mit Quarz-Werk haben wir die neue Casquette 2.0 – wie ihr offizieller Name lautet – bereits ausgiebig testen können. Entdecken Sie alle Features und Informationen rund um die Verfügbarkeit der markanten Digitaluhr, die in Deutschland exklusiv von Juwelier Wempe verkauft wird.
Die Story der Casquette – was Sie wissen müssen
Dass Sie beim Gedanken an die Haute-Horlogerie Manufaktur Girard-Perregaux ausgerechnet einen futuristisch anmutenden Zeitmesser mit LED-Anzeige und dem damit unausweichlichen Quarz-Kaliber vor Augen haben, liegt womöglich fernab des Offensichtlichen. Nichtsdestotrotz hat die Marke aus dem schweizerischen La Chaux-de-Fonds zwischen 1976 und 1978 eine markante Digitaluhr produziert, die herstellerseitig nur mit Referenz aber ohne Modellnamen ausgeliefert wurde. Die Sammlercommunity hat hier schnell für Abhilfe gesorgt und den Spitznamen „Casquette“ etabliert. Eine durchaus skurrile Bezeichnung, die sich aus dem Französischen am ehesten mit Schirmmütze übersetzen lässt und damit direkten Bezug auf die keilförmige Gestaltung des Gehäuses nimmt.
Zu dieser Zeit war Quarz auch in den edlen Häusern der Uhrenindustrie hoch im Trend, galt als Technologie der Zukunft, die mit höchster Präzision die Imperfektion des Mechanischen übertrumpft. Dass es am Ende anders kam und spätestens Anfang der 1990er wieder Zeitmesser mit Automatik- und Handaufzugswerken die Führungsrolle übernommen haben, ist heute kein Geheimnis mehr. Auch die historische Casquette wurde für bloß zwei Jahre in den Werkstätten von Girard-Perregaux gefertigt, was allerdings zu einer stolzen Stückzahl von insgesamt 8.200 Exemplaren geführt hat. Damals war der Zeitmesser in drei Varianten mit Gehäusen aus Polycarbonat, Edelstahl oder als vergoldete Version erhältlich. Gestalterisch griff die Uhr mit ihrer röhrenförmigen LED-Anzeige die Rücklichter US-amerikanischer Muscle-Cars auf, was für die ungewöhnliche Form sorgt, die bis heute zahlreiche Fans begeistert. Deshalb wird eine originale Casquette auch knapp 50 Jahre nach ihrer Produktion für ein Vielfaches ihres damaligen Listenpreises verkauft. Genug an Popularität für Girard-Perregaux, um den Zeitmesser in einer Limited Edition neu aufzulegen.
Anno 2022: Die Casquette 2.0
Die neue Casquette 2.0 trägt den eigenwilligen Namen nun als offizielle Modellbezeichnung und wartet mit einer ganzen Reihe von Verbesserungen im direkten Vergleich zu ihrer historischen Vorlage auf. Das Gehäuse wird nun aus schwarzer Keramik gefertigt und misst 42,4 x 33,6 mm bei 14,6 mm Bauhöhe. Der Gehäuseboden besteht aus Grade 5 Titan, während die Uhr eine Druckresistenz bis 5 bar besitzt, was circa 50 Meter Tauchtiefe entspricht, wobei wir den Einsatzbereich des Zeitmessers nicht über einem Neoprenanzug sehen.
Durch die Materialwahl ist die Casquette 2.0 angenehm leicht und zudem hypoallergen, was dem Tragekomfort genauso entgegenkommt wie das Armband der Uhr. Es schafft einen willkommenen Spagat zwischen Stabilität und Feingliedrigkeit, zudem sitzt es mit seiner kautschukbeschlagenen Innenseite bequem am Handgelenk. Dass der Zeitmesser trotz seiner markanten Proportionen auch an schmalen Handgelenken nicht überdimensioniert wirkt, haben wir selbst festgestellt. Oder was meinen Sie?
Historisches Design mit neuer Technik
Auch technisch hat sich Girard-Perregaux neue Features einfallen lassen, ohne aus dem Zeitmesser ein Konkurrenzprodukt Ihres Smartphones zu machen. So kann die Cassquette 2.0 klassisch die Uhrzeit mit Stunden und Minuten anzeigen. Drückt man sich durch die Funktionen erscheinen außerdem Sekunden, Wochentag, Datum, Monat, Jahr, ein Chronograph sowie eine zweite Zeitzone. Besonders charmant finden wir die Programmierbarkeit eines „geheimen Datums“, das auf Knopfdruck beispielweise den Hochzeitstag anzeigt, was der Uhr schon fast therapeutische Strahlkraft verleiht. Das dafür verantwortliche Quarzwerk hört auf den Namen GP03980 und schwingt mit der Standard-Frequenz von 32.768 Hz, die Girard-Perregaux einst selbst eingeführt hat. Die Zeit erscheint auf der LED-Anzeige hinter Saphirglas stets auf Knopfdruck, um mit der Energie zu haushalten. Herstellerseitig rechnet man mit einem Wechsel der Batterie nach circa zwei Jahren, wenn man den Drücker 20-mal pro Tag betätigt.
Verfügbarkeit & Preis der Casquette 2.0
Von der neuen Girard-Perregaux Casquette 2.0 wird es weltweit bloß 820 Exemplare geben, also genau ein Zehntel der ursprünglichen Produktionsmenge aus der Zeit von 1976 bis 1978. In unseren Augen ist die Uhr vor allem für Fans markiger 70s Looks und kantiger Designs interessant, die ein Faible für exklusive Armbanduhren haben. Der offizielle Verkaufspreis liegt bei 4.700 Euro. In Deutschland ist die Uhr, wie Girard-Perregaux im Allgemeinen, exklusiv über Juwelier Wempe erhältlich. Entweder ab dem 24.02. in der Niederlassung am Kurfürstendamm oder zum offiziellen Verkaufsstart am 07.03. auch online unter wempe.com.
Wer Interesse an einem der 820 Exemplare hat, sollte mit seiner Bestellung nicht mehr allzu lange warten. Wie wir bereits erfahren haben, ist die Casquette 2.0 aufgrund ihrer limitierten Stückzahl und ihres Designs stark nachgefragt.
Weitere Informationen dazu finden Sie bei Wempe sowie bei Girard-Perregaux.
Text & Bilder © David Schank, Watchlounge
