Nostalgischer Moment für Oldtimer-Fans, mit Sicherheit aber für jeden aktuellen oder früheren Motorsportfreund aus der ehemaligen DDR: Die noch junge Glashütter Uhrenmanufaktur C.H. Wolf widmet ihr neuestes Modell dem „DDR-Ferrari“ Melkus RS 1000. Genau 101 Modelle des einzigen Sportwagens aus Serienproduktion jenseits der deutsch-deutschen Grenze wurden zwischen 1969 und 1980 auf die Straße gebracht. Mehrere Dutzend des zweisitzigen Flügeltürers mit Wartburg-Zweitakt-Motor sind auch heute noch unterwegs.

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Grund genug für die Gründer der Manufaktur C.H. Wolf, der Motorsportlegende Melkus einen Zeitmesser zu widmen: In Zusammenarbeit mit Peter und Sepp Melkus, Sohn und Enkel des Firmengründers Heinz, entstand ein Zeitmesser in limitierter Anzahl entsprechend der hergestellten Fahrzeuge. Die Racing RS 1000 MELKUS verbindet modernes Uhrendesign und Glashütter Uhrmacherei mit einer der Spezialitäten der erst vor einem Jahr wiederbelebten Manufaktur mit Wurzeln bis ins 19. Jahrhundert: der Verwendung spezieller Materialien, wie in diesem Fall dem originalen Bezugsstoff der Armaturenbretter des historischen RS 1000 für das Armband. Das besonders genarbte robuste Kunstleder ist mit Kalbsleder unterfüttert.

Racing RS 1000 MELKUS von C.H. Wolf
Leuchtend rote Details und ein Armband aus dem genarbten Kunstleder des original Armaturenbretts des gleichnamigen Kult-Sportwagens der DDR kennzeichnen die Racing RS 1000 MELKUS von C.H. Wolf (c) Elke Reinhold
Melkus RS 1000 Cockpit (c) Elke Reinhold
Vom Cockpit ans Handgelenk: das Kunstleder des Melkus RS 1000 wurde, mit Kalbsleder unterfüttert, zum Signature-Armband des neuen, gleichnamigen Zeitmessers von C.H. Wolf (c) Elke Reinhold

Im Inneren des 45 Millimeter Edelstahl-Gehäuses arbeitet das Handaufzugskaliber Alpha CHW 306 mit 46 Stunden Gangreserve. Die Werke bauen derzeit nochvor allem auf Unitas Grundkalibern auf. Seit kurzem gibt es einen Kooperationsvertrag mit Eterna, die ersten Werke wurden bereits geliefert. Das gesamte Werk wird im eigenen Atelier in Glashütte von Hand finissiert, und die Glashütte-typische Dreiviertelplatine mit C.H.WOLF-Waffelmuster veredelt. Rhodinierte Chatons, welche die Rubin-Lagersteine halten, sowie Sonnenschliffe auf Kronen- und Sperrrad betonen den technischen Look der Uhr.

Das Zifferblatt ist angelehnt an die Bedienelemente des Armaturenbretts des original MELKUS RS 1000, mit dem der Dresdner Heinz Melkus in den 70er-Jahren Motorsportgeschichte schrieb. Die signalrot lackierten Stunden- und Minutenzeiger in Tachonadel-Form heben sich auf dem galvanisch schwarz veredelten Zifferblatt ab. Das Rot wiederholt sich in einer feinen Umrahmung des Zifferblatts sowie in den Ziernähten des Armbandes. Indizes und Zeiger sind mit Leuchtmasse beschichtet. Abgerundet wird das Design durch die Aufzugskrone in authentischer Tankdeckel-Form sowie den „MELKUS RS 1000“-Schriftzug bei 9 Uhr.

Als besonderes Highlight können sich Besitzer eines originalen MELKUS Sportwagens die Fahrgestellnummer ihres Wagens in ihre Uhr gravieren lassen. Diese individuelle Gravur ziert die Gehäuseflanke auf 9 Uhr. Die Uhr ist ab 3.750 Euro zu haben.

Traditionelle Handwerkskunst in Verbindung mit der Verarbeitung ausgefallener Materialien, mit diesem Twist will die aus der Manufaktur Hemess hervorgegangene junge Marke vor allem Individualisten – Herren wie Damen – ansprechen. Die Kollektionen entstehen im eigenen Atelier in Glashütte. Gemeinsam mit externen Experten arbeitet ein über 15-köpfiges Team aus Designern, Produktentwicklern und Uhrmachern an der Umsetzung neuer Technologien und der Verarbeitung innovativer Materialien: Ob Flieger-Uhren, in denen Teile von Anti-g-Pilotenanzügen verarbeitet sind, hochwertige Chronographen mit Weltzeitanzeige für Business-Reisende oder Zifferblätter in original Bootsplanken-Optik aus Edelhölzern und Kautschuk – jede Uhr wird in aufwendigen Verfahren entwickelt und gefertigt.