Review: Die neuen Modelle der Bulova Curv 2023
Es ist eine echte Weltneuheit, die uns Bulova im Jahr 2016 präsentiert: der erste Chronograph mit einem gebogenen Uhrwerk. Sein Name? Quasi Formsache und deshalb schlicht „Curv“. Seitdem hat Bulova seine kurvige Stoppuhr für das Handgelenk deutlich überarbeitet und mit kontraststarken Farben ausgestattet. Aus den Neuheiten des Jahres haben wir uns drei Modelle der Curv ausgesucht, die Sie definitiv nicht verpassen sollten. Wie so oft bei den Zeitmessern mit der Stimmgabel als Emblem lohnt sich auch hier der zweite Blick, sowohl aus gestalterischer wie auch aus technischer Sicht. Viel Freude beim Entdecken!
Die Bulova Curv: gewölbte Chronographen seit 2016
Auch wenn nun schon sieben Jahre zwischen der Erstvorstellung der Bulova Curv und den Neuheiten 2023 liegen, haben diese Chronographen nichts an Faszination eingebüßt. Ihre ergonomische Form mit der starken Rundung um den Handrücken ist nicht nur ein technischer Leckerbissen, sondern auch eine haptische Meisterleistung. Dabei sitzen die Zeitmesser sehr präsent am Handgelenk, wofür Proportionen aus 44 mm Durchmesser und 10 mm Bauhöhe sorgen. Durch die anschmiegsame Krümmung der Gehäuse aus Edelstahl wirken sie allerdings auch an schmalen Handgelenken nicht überdimensioniert. Daran hat auch das frei schwingende Armband aus Edelstahl seinen Anteil, dessen Elemente sich ganz natürlich der individuellen Form des Handgelenkes anpassen.
Hohe Präzision dank 262 kHz Schwingungsfrequenz
Damit die Bulova Curv ihrem Namen auch gerecht wird, braucht sie ein gewölbtes Werk. Was 2016 eine absolute Neuheit auf dem Feld der Chronographen darstellt, hats sich längt in der Kollektion des 1875 in Manhattan gegründeten Uhrenherstellers etabliert. Möglich macht es das Quarz-Kaliber NR20, das von Bulova entwickelt wurde und mit einer unglaublich hohen Schwingungsfrequenz von 262 kHz für hohe Präzision sorgt. Konkret liegt die durchschnittliche Gangabweichung zwischen 5 bis 10 Sekunden. Pro Monat wohlgemerkt. Die Anzeige des Chronographen findet analog statt, auf ein Datum wird bewusst verzichtet. Größter Profiteur von diesem gestalterischen Purismus ist die Ablesbarkeit der durchaus technisch anmutenden Handgelenksschmeichler.
Die Bulova Curv in Grün • Referenz 96A297
Unser Trio der neuen Curv Modelle von Bulova beginnen wir mit der grünen Variante, Referenz 96A297. Über diesen Grünton könnten wir ein ganzes Buch schreiben, aber wir versuchen uns kurz zu halten. In den vergangenen Jahren gab es in der Uhrenindustrie unübersehbare Farbtrends. Von lachsfarbenen „salmon dials“, über tiffany-blaue Zifferblätter bis hin zu Grün in all seinen Varianten. Wohl kaum eine Farbe bietet ein Spektrum, das von Kermit-grell und laut bis hin zu gesetztem British Racing Green reicht.
Diese Variante der Bulova Curv kommt in einem sehr dezenten Grünton ans Handgelenk. Selbstverständlich sorgen das stark gewölbte Saphirglas und das vertikal verlaufende Streifenmuster für besondere Lichtspiele bei Sonnenkontakt. Die Varianz reicht von Grün-Grau bis zu einer Intensität, die Schwarz durchaus nahekommt. Auf jeden Fall wird es mit dieser Curv garantiert nie langweilig am Handgelenk. Der einzigartige Tragekomfort ist auch hier inklusive.
Präzisionsgarant in Silber: Bulova Curv • Referenz 96A301
Sie kennen dieses optische Spiel sicher schon: bei technisch identischen Modellen wirken die Varianten mit hellen Zifferblättern größer als die mit dunklen. Die Probe aufs Exempel können Sie mit der silbernen Bulova Curv jederzeit durchführen. Ihr Gesicht lässt die feinen Details und Oberflächenbearbeitungen perfekt zu Tage treten, die sonst gerne mal von den dunklen Farben verschluckt werden. Als einziges Modell in unserem Curv-Trio setzen sich die Hilfszifferblätter bei drei, sechs und neun Uhr farblich deutlich ab. Man könnte fast von einem Panda-Look sprechen, auch wenn Bulova diesen Begriff hier nicht verwendet.
Was wir der Curv in Silber aber unter allen Umständen bescheinigen können, ist die beste Ablesbarkeit innerhalb der gesamten Modellfamilie. Kontrast ist hierbei schließlich König und davon hat der Zeitmesser mit Referenz 96A301 reichlich zu bieten. Zudem entfaltet das vertikal verlaufende Streifenmuster des Zifferblattes hier besonders eindrucksvoll seine Wirkung. Definitiv eine Uhr, die man mal am Handgelenk gehabt haben sollte. Mit hoher Wahrscheinlichkeit macht sie es sich dort auch gemütlich und bleit einfach.
Tiefe Blautöne der Bulova Curv • Referenz 96A302
Wer sich schon immer mal gefragt hat, wie ein Nadelstreifenanzug für das Handgelenk aussieht, sollte keinen Schneider konsultieren, sondern die Bulova Curv mit Referenz 96A302 umschnallen. Der Zeitmesser hat dunkle Blautöne als sein Farbterrain definiert und spielt kunstvoll mit dem Licht. Das Ergebnis ist ein Spektrum von Mittel- bis Tiefseeblau. Je nachdem, wie die Sonne gerade in das starke gewölbte Saphirglas fällt. Keine Frage, hier haben wir es hier mit der edelsten Variante der Curv zu tun, die sich, in Erfüllung der Erwartungshaltung, um das Handgelenk eines jeden Trägers wickelt.
Wir bleiben dabei, um den feinen Zwirn unter den gewölbten Zeitmessern zu identifizieren, bedarf es keines Schneiders. Um den passenden Maßanzug dazu tragen zu können, allerdings schon. So gehen sartoriale und uhrmacherische Handwerkskunst im Fall der Bulova Curv entspannt Hand in Hand. Am Ende bleibt die Qual der Wahl ein höchst individuelles Unterfangen, zu dem man höchstens Hilfsstellung geben kann. Für welchen Zeitmesser aus dem Trio würden Sie sich entscheiden?
Weitere Informationen zur Bulova Curv finden Sie auf der Seite des Herstellers hier.
Text & Bilder ©David Schank, Watchlounge