Mit dem ersten Wempe-eigenen Automatikwerk, dem fünften Manufakturkaliber seit Gründung der Uhrenlinien Wempe Zeitmeister Glashütte I/SA und Wempe Chronometerwerke Glashütte I/SA, feiert Wempe Glashütte seinen zehnten Geburtstag.

Wempe Glashütte I/SA Zeitmeister Sport Taucher Chronograph mit DLC Beschichtung.
Meistert die Zeit im schönsten Sinn: Der Wempe Glashütte I/SA Zeitmeister Sport Taucher Chronograph mit DLC Beschichtung. Automatikwerk (Kaliber Valjoux 7750) mit Sekundenstopp, Datum und eigens konstruierter, exzentrischer Feinregulierung, Chronograph mit zentraler Stoppsekunde, Sekunden- und Minutenzähler, kleine Sekunde; offiziell nach DIN 8319 geprüftes deutsches Chronometer. Edelstahl schwarz DLC beschichtet, Durchmesser 45 mm, einseitig drehbare Keramik-Taucherlünette, geschraubter Gehäuseboden mit Reliefgravur der Sternwarte, wasserdicht 30 bar. Zifferblatt mattschwarz mit Stahl-Indizes und Super-Luminova, Totalisatoren mit Sonnenschliff; Stahlzeiger mit Super-Luminova. Limitiert auf 100 nummerierte Exemplare. Referenz: WM690004. Preis um 3.975 Euro.

 

Eigene Uhren, das war es nicht allein, was Kim-Eva Wempe wollte, als sie im Herbst 2004 auf Stöckelschuhen den Ochsenkopf im sächsischen Glashütte erklomm, halb zu Fuß, halb mit dem geliehenen Jeep, weil der Mietwagen auf dem verwunschenen Hohlweg bergan schon auf den ersten zehn Metern steckenblieb. Eigene Uhren haben bei Wempe schon etwas länger  Tradition, genau genommen seit 111 Jahren, so lange schon baut das Familienunternehmen feinste Marinechronometer. Nein, Kim-Eva Wempe schwebte etwas Größeres vor, als sie oben bei der Sternwarte ankam und die Treppen zur verwaisten Ruine emporstieg: „Meine Herren, hier bauen wir Uhren, und zwar Chronometer“, verkündete sie, während ihre Begleiter sich noch den Staub von den Hosenbeinen klopften.

Wempe Glashütte: Ein u(h)ralter Traum

Die Entscheidung, die Produktionsstätte für die eigenen Chronometer in die wieder erblühende Uhrenstadt Glashütte zu legen, noch dazu dem Himmel so nah, in der verwaisten „Urania“ Sternwarte, markiert die Fortsetzung einer Geschichte und den Beginn einer Erfolgsstory. Für Kim-Eva Wempe muss es ein bewegendes Gefühl sein, an jenem Ort den Traum ihres Großvaters erfüllen zu können, an dem dieser im Zweiten Weltkrieg jäh unterbrochen wurde: Wie schon sein Vater, Firmengründer Gerhard D. Wempe, wollte auch Herbert Wempe, geboren 1890, nicht nur Uhren reparieren und verkaufen – er wollte sie auch bauen.

Zu diesem Zweck hatte Herbert Wempe 1938 die Hamburger Chronometerwerke gekauft, die seit 1905 in der Hansestadt hochpräzise Marinechronometer produzierten. Damit legte er den Grundstein für eine eigene Chronometer-Fertigung, in der auch talentierte Uhrmacher ausgebildet werden sollten. Fast zeitgleich begann in Glashütte die Zusammenarbeit zwischen Herbert Wempe und Otto Lange, dem Enkel des Begründers der sächsischen Uhrenindustrie, Ferdinand Adolph Lange. Gemeinsam initiierten sie die Arbeitsgemeinschaft „Sternwarte Glashütte“. Das Projekt: ein Forschungs- und Weiterbildungsinstitut für junge Uhrmacher und ein Réglage-Institut zur Feinregulierung von Uhren. Doch der Krieg machte alle Pläne zunichte.

Glashütte fiel in den Dornröschenschlaf. Die Sternwarte wurde noch bis Mitte der 90er-Jahre vom Uhrmacher Heinz Sauerwald und seiner Ehefrau als Schulsternwarte betrieben, doch der Verfall war nicht aufzuhalten.

Bis Kim-Eva Wempe ihren Fuß auf die Stufen der Ruine setzte. Im Januar 2005 kaufte sie das vom Wald überwucherte Gebäude auf dem Ochsenkopf. Und im September 2006 stellte Wempe in Dresden die erste eigene Uhrenkollektion vor, 200 Exemplare insgesamt.

Der Name des Babys: Wempe Zeitmeister Glashütte I/SA. Elegante Zeitmesser ab 775 Euro bis 1975 Euro, in einem Preissegment, das die meisten Uhrenhersteller längst verlassen haben. Und als Sahnehäubchen die Wempe Chronometerwerke Glashütte I/SA, die erste Uhr in Tonneau-Form made in Glashütte, mit dem in Kooperation mit der Uhrenmarke Nomos entwickelten Formwerk CW1. Dazu der Minutentourbillon CW2, die Handaufzugskaliber CW3 und CW 3.1 – und jetzt CW4, Wempes erstes eigenes automatisches Werk, mit fast 100 Stunden Gangreserve.

Zum Zehnjährigen präsentiert Wempe das erste manufaktureigene Automatikwerk CW4, das neue Basiskaliber für die Wempe Chronometerwerke I/SA Modelle.

Zum Jubiläum schlägt das neue Kaliber zunächst in einer schlichten Chronometerwerke Dress-Uhr, mit Zentralsekunde und Datum, erhältlich in Gold und Stahl.

Wempe Chronometerwerke Automatik in Edelstahl mit Automatik-Manufakturkaliber CW 4
Präzises Understatement: Die Wempe Glashütte i/SA Chronometerwerke Automatik in Edelstahl mit Automatik-Manufakturkaliber CW 4; beachtliche 92 Stunden Gangreserve; offiziell nach DIN 8319 geprüftes deutsches Chronometer; Gehäuse 316L Edelstahl; Durchmesser 41 mm, wasserdicht bis 3 bar; Zifferblatt mattes Silber mit elf Goldindexen, Datum bei 3 Uhr; polierte Feuillezeiger aus Stahl. Referenz: WG090002. Preis: ca. 6.950 Euro
Die Wempe Chronometerwerke Automatik in Gelbgold mit Automatik-Manufakturkaliber CW 4
Elegante Dress-Watch: Die Wempe Glashütte i/SA Chronometerwerke Automatik in Gelbgold mit Automatik-Manufakturkaliber CW 4; beachtliche 92 Stunden Gangreserve; offiziell nach DIN 8319 geprüftes deutsches Chronometer; Gehäuse 18 k Gelbgold; Durchmesser 41 mm, wasserdicht bis 3 bar; Zifferblatt Silber mit mattem Champagnerton und elf Goldindexen, Datum bei 3 Uhr; polierte Feuillezeiger aus Gelbgold. Referenz: WG090001. Preis: ca. 14.950 Euro

Auch die Zeitmeister macht sich hübsch zum Geburtstag: Je 100 Exemplare des Taucher-Chronographen mit DLC Beschichtung und Jubiläums-Gehäuseboden sowie 100 Exemplare des Jahreskalenders, der kompliziertesten und hochwertigsten aller Zeitmeister-Modelle, werden im Oktober ausgeliefert.

Wempe Glashütte I/SA Zeitmeister Sport Taucher Chronograph mit DLC Beschichtung.
Meistert die Zeit im schönsten Sinn: Der Wempe Glashütte I/SA Zeitmeister Sport Taucher Chronograph mit DLC Beschichtung. Automatikwerk (Kaliber Valjoux 7750) mit Sekundenstopp, Datum und eigens konstruierter, exzentrischer Feinregulierung, Chronograph mit zentraler Stoppsekunde, Sekunden- und Minutenzähler, kleine Sekunde; offiziell nach DIN 8319 geprüftes deutsches Chronometer. Edelstahl schwarz DLC beschichtet, Durchmesser 45 mm, einseitig drehbare Keramik-Taucherlünette, geschraubter Gehäuseboden mit Reliefgravur der Sternwarte, wasserdicht 30 bar. Zifferblatt mattschwarz mit Stahl-Indizes und Super-Luminova, Totalisatoren mit Sonnenschliff; Stahlzeiger mit Super-Luminova. Limitiert auf 100 nummerierte Exemplare. Referenz: WM690004. Preis um 3.975 Euro.
Wempe Glashütte I/SA Zeitmeister Jahreskalender
Wempe Glashütte I/SA Zeitmeister Jahreskalender mit ETA Automatikkaliber 2892-A2 mit Modul DD5900 mit Sekundenstopp; Wempe Feinregulierung und KIF Stoßsicherung; offiziell nach DIN 8319 geprüftes deutsches Chronometer. Funktionen: Stunde, Minute, Sekundenstopp und Jahreskalender mit Datum, Wochentag, Monat und Mondphase. Gehäuse aus Edelstahl, Durchmesser 42 mm, wasserdicht 5 bar, Boden mit Reliefgravur der Sternwarte; Zifferblatt Silber mit Stahl-Indizes, Dauphine-Zeiger aus Stahl. Limitierung auf 100 nummerierte Exemplare. Referenz: WM690003. Preis um 7.975 Euro.

An die Wurzeln und Expertise des Hauses soll eine auf zehn Exemplare limitierte Präzisionspendeluhr erinnern.

Wempe Glashütte I/SA 
Chronometerwerke Präzisionspendeluhr 5/6 PPU
Wempe Glashütte I/SA 
Chronometerwerke Präzisionspendeluhr 5/6 PPU mit 5/6-Pendel mit Strasser Pendelzylinder, Seilrolle kugelgelagert und Gegengesperr. 30 Tage Gangdauer. Holzgehäuse mit schwarzem Klavierlack (13 Lackschichten), Metallintarsien, handgefertigte und gebläute Edelstahlzeiger, versilbertes Zifferblatt. Limitiert auf zehn Exemplare. Referenz: WP540002. Preis um 14.750 Euro.

Mit der Wiedereröffnung wurde im September 2005 am historischen Ort auch die einzige Prüfstelle nach deutscher Chronometernorm eröffnet, in der Wempe mit den thüringischen und sächsischen Landesämtern für Mess- und Eichwesen zusammenarbeitet.

Vier- bis fünftausend Uhren produziert die Sternwarte inzwischen pro Jahr, Tendenz steigend. Fast die Hälfte davon geht direkt nach Japan, wo Wempe Uhren bei Sammlern sehr begehrt sind.

Elke Reinhold, Editor in Chief Watchlounge

 

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken

Merken