Van Cleef & Arpels x Moby Dick: Drei Unikate für Kunst am Handgelenk
Schmuck und Uhren, Kunst und Poesie, Tanz und Theater. Van Cleef & Arpels beherrscht das Geschichten erzählen, in jeder Kette, jedem Zifferblatt und auf jeder Bühne. Zusammen mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus stellt Van Cleef & Arpels Initiative „Dance Reflection“ passend zu der Aufführung von „Moby Dick“ drei von den Hauptcharakteren inspirierten Uhren vor. Die perfekte Symbiose zwischen Inszenierung und Kunst. Um diese zu verstehen, werfen wir zuvor einen Blick hinter die Kulissen der Inszenierung und der Kulturarbeit von Van Cleef & Arpels.
Van Cleef & Arpels „Dance Reflections“: Kunstförderung unter der Leitung von Serge Laurent
Schöpfung, Übertragung und Bildung sind die Werte, die sich „Dance Refelctions“ von Van Cleef & Arpels auf die Fahne geschrieben hat. Seit 2020 fördert der Pariser Traditionsjuwelier Künstler und Institutionen bei der Verbreitung des modernen und zeitgenössischen choreografischen Erbes. Konkret geht es um Shows, Inszenierungen und Festivals, die ohne die finanzielle Unterstützung von Van Cleef & Arpels nicht stattfinden könnten. In diesem Rahmen läuft auch das Theaterstück „Moby Dick“ seit dem 7. September 2024 im Düsseldorfer Schauspielhaus (Weitere Termine und Informationen finden Sie hier).
Es ist die Produktion der Inszenierungs-Legende Robert Wilson, der das Hauptwerk der klassischen Literatur Herman Melvilles von 1851 in seinem unverkennbaren Stil wiedererweckt.
Das Stück haben wir vor Ort angesehen und mit Serge Laurent gesprochen (Lesen Sie hier unser komplettes Interview mit Serge Laurent). Er ist Direktor der Tanz- und Kulturprogramme bei Van Cleef & Arpels und damit für „Dance Reflections“ verantwortlich. First things first, warum sollte man sich die Neufalge des großen Klassikern nicht entgehen lassen?
„Dieses Stück ist ein visuelles Kunstwerk. Es ist ein Musikstück. Es stützt sich auf ein sehr interessantes Buch und ist in der Originalfassung ziemlich komplex. Bob Wilson hat es mit seiner Inszenierung sehr zugänglich gemacht und zudem wirklich interessante Charaktere herausgearbeitet. Deshalb denke ich, dass man bedenkenlos jeder Art von Publikum empfehlen kann. Man kann es sich ansehen und seinem Geist freien Lauf lassen. Man kann es sich bloß anhören. Man kann über das Buch nachdenken, wenn man es kennt. Ich habe zum Beispiel gar nichts verstanden.“
Da müssen wir natürlich nachhaken. Ein international anerkennter Kunstförderder, der nichts verstanden haben will? Sicher nur, weil das Stück auf Deutsch aufgeführt wird?
„Exakt, es war auf Deutsch und ich habe mich trotzdem nicht gelangweilt, weil ich alles mitbekommen konnte, was für mich erreichbar war. Was ich an jeder Art von Kunst mag, ist, wenn man als Teil des Publikums komplett frei ist. Man ist frei, der Geschichte genau zu folgen. Wenn es sich um Theater oder Tanz handelt, kann man die Aufführung vorher lesen oder was auch immer. Sie können auch einfach auf eigene Faust hingehen und bekommen, was Sie wollen, ohne vorab etwas zu wissen. Diese Kunst ist für alle.“
Kurz zum Plot dieses Hochkaräters der Literatur des vorletzten Jahrhunderts. Moby Dick wird aus der Sicht des jungen Ishmaels erzählt. Auf der Suche nach Abenteuern heuert er als Seemann auf dem Walfangschiff „Pequod“ an, das unter Kommando von Kapitän Ahab steht. Seit geraumer Zeit schon ist das Motiv von Ahab wenig edel, denn ihn dürstet es nach Rache an dem weißen Pottwal „Moby Dick“, der ihn bei einer früheren Begegnung um ein Bein erleichterte. Wer das Finale lieber nach Robert Wilson im Düsseldorfer Schauspielhaus erleben möchte, springt jetzt besser zum nächsten Absatz. Allen anderen sei anvertraut, dass es zum schicksalsträchtigen Showdown zwischen dem rachsüchtigen Kapitän und dem weißen Wahl kommt. Moby Dick entscheided das Aufeinandertreffen schlussendlich für sich, in dem er das Segelschiff zerlegt. Am Ende überlebt ausschließlich die Hauptfigur Ishmael, was dem Erzählfluss der Geschichte eindeutig entgegenkommt. So mag die Story von Ahab zwar ein Ende gefunden haben, für Van Cleef & Arpels geht es jetzt allerdings erst richtig los.
Drei kostbare Unikate im Zeichen von Moby Dick
Für drei der Hauptcharaktere entwickelte Van Cleef & Arpels je eine Uhr, die exklusiver nicht sein könnte. Unter dem Namen „Moby Dick raconté par Van Cleef & Arpels collection” werden Ishmael, Ahab und dem Stammeshäuptling Queequeg ein Design zuteil, das den jeweiligen Charakter der Giguren repräsentiert. Dabei werden alle drei Varianten in 42 mm großen Gehäusen präsentiert, eines aus Rosé-, die beiden an aus Weißgold gefertigt.
Speziell für die Zifferblätter wurden mehrere Techniken vereint, die die Zeitmesser einzigartig machen. Dazu zählen Plique-à-jour und Champlevé-Emaille, Miniaturmalerei, die besondere Auswahl von Steinen und Fassung sowie die Hochrelief Goldgravur. Das auf dem Ziffferblatt kunstvoll illustrierte Bild wird in Himmel, Schiff und Wellen unterteilt. Der Himmel, von dem jeweiligen Edelmetall des Gehäuses hinterlegt, geht mit Guilloché-Effekt in höhere Wellen aus Champlevé-Emaille und niedrigeren aus Plique-à-jour Emaille über. Das Schiff mit Masten aus Roségold, Segeln aus Weißgold mit runden Diamanten sowie dem handgravierten Rumpf aus Roségold, thront erhaben auf dem Meer. Durch die plastische Perspektive scheint es auf den Betrachter zuzusteuern. Der Aufwand von 49 Arbeitsstunden für die Fertigstellung des Zifferblattes wird nur von den 60 Stunden übertroffen, die es dauert, um die dazugehörige Box mit aufwendigen Intarsien zu fertigen.
Die exklusiven Midnight Watches mit Ismaël, Achab und Queequeg
Ishmael ist abenteuerlustig und nachdenklich. Der ehemalige Lehrer interessiert sich neben Walfang auch für Technik und Philosophie. Das Zifferblatt der „Midnight Ismaël Watch” ist daher in ruhigen, hellen Blautönen gehalten.
Die „Midnight Achab Watch” bedient sich dunkler Blautöner auf Weißgold. Der Kapitän wird in der Geschichte als rücksichtslos und wütend beschrieben.
Queequeg wird als ein wichtiger Teil der Geschichte beschrieben, der durch seinen starken und mutigen Charakter auszeichnet. Als Stammeshäuptling trägt er Tätowierungen, ist intelligent und freundlich. Die leuchtenden Rosa- und Blauschattierungen der „Midnight Queequeg Watch“ repräsentieren ihn auf dem einzigen roséfarbenen Modell.
Wer Moby Dick in den Darstellungen vermisst hat, der findet zumindest seine Flosse auf dem gravierten Gehäuseboden aller Varianten. Per Hand entstand hier ein Abbild des Abenteuers auf dem Meer und entlang der Wellen wird mit dem Zitat „Call me Ishmaël“ der erste Satz aus dem Originalroman aufgegriffen. Angetrieben werden die Zeitmesser von einem mechanischen Uhrwerk mit Automatikaufzug. Ein schwarzes Armband aus Alligatorleder rundet die Optik ab.
Moby Dick raconté par Van Cleef & Arpels collection: Verfügbarkeit und Preis
Alle drei Einzelstücke sind zum Preis von 185 000 Euro exklusiv in der Boutique von Van Cleef & Arpels in München erhältlich.
Weitere Informationen zu Dance Reflections von Van Cleef & Arpels finden Sie hier.
Text ©David Schank & Melina Zimmerbeutel, Watchlounge • Bilder ©David Schank