Vacheron Constantin und die Kunst der retrograden Anzeige

Vacheron Constantin zelebriert in diesem Jahr die Kunst der retrograden Anzeige und präsentiert drei neue Modelle vollkommen unterschiedlicher Kollektionen, die mit der feinen Komplikation ausgestattet sind. Von Traditionnelle über Patrimony bis hin zur Overseas zeigt sich das Revival der kunstvollen Darstellung des Datums und sorgt damit für spannende Kombinationen von Zeitmessern der Haute Horlogerie bis hin zur sportlichen Luxus-Toolwatch. Wir haben das Trio der Genfer Manufaktur bereits live gesehen, getragen und in Szene gesetzt. Welche ist Ihr Favorit? 

Die Vacheron Constantin Traditionnelle Tourbillon retrograde Datumsanzeige Openface
Haute Horlogerie at its best: Die Vacheron Constantin Traditionnelle Tourbillon retrograde Datumsanzeige Openface

Die Vacheron Constantin Traditionnelle Tourbillon retrograde Datumsanzeige Openface

Im Bereich der retrograden Anzeigen blickt Vacheron Constantin auf eine fast 100-jährige Tradition zurück, und die neue Traditionnelle Tourbillon setzt mit ihrem handgravierten, durchbrochenen Zifferblatt noch einen drauf. Auf der oberen Hälfte ihres Zifferblatts sehen wir eine feine Eisenbahnminuterie, gefolgt von einem gewölbten, handguillochierten Ziffernring, der die applizierten goldenen Stundenindizes und die retrograde Datumsanzeige beheimatet. Wie üblich, vollzieht die retrograde Anzeige keine volle Umdrehung, sondern bewegt sich bogenförmig und springt anschließend wieder auf 1 zurück. Der Zeiger ist hier aus 18-Karat Gold gefertigt und mit einer weißen pfeilförmigen Spitze hervorgehoben. Daneben ist das spektakulär in Szene gesetzte Tourbillon bei sechs Uhr ein echter Blickfang, dem wir ewig beim Rotieren und Schwingen zuschauen könnten. 

Die Vacheron Constantin Traditionnelle Tourbillon retrograde Datumsanzeige Openface

Das abgestufte Gehäuse mit seinem geriffeltem Boden und der schmalen Lünette ist eines der Markenzeichen der Traditionelle Kollektion. Es wird aus 18-karätigem Rotgold gefertigt und misst 41 mm im Durchmesser bei einer Bauhöhe von bloß 11,07 mm. Diese Proportionen sind erstaunlich dezent, wenn man sich das Haute Horlogerie Feuerwerk vergegenwärtigt, das Vacheron Constantin hier zündet. 

Die Vacheron Constantin Traditionnelle Tourbillon retrograde Datumsanzeige Openface

Der Blick auf die verglaste Rückseite offenbart weitere Teile des Kalibers 2162 R31, ein von Vacheron Constantin entwickeltes und hergestelltes Automatikwerk. Das von schiefergrauen, mit einer NAC-Oberflächenbehandlung versehenen Brücken geschützte Kaliber ist bloß 6,25 mm hoch und wird von einem umlaufenden Goldrotor angetrieben. Der mit einer Frequenz von 18.000 Halbschwingungen pro Stunde arbeitende Motor verfügt über eine Gangreserve von 72 Stunden und ist mit der begehrten Genfer Punze versehen. Die Traditionelle Tourbillon Retrograde Date Openface wird mit einem grauen Alligatorlederarmband samt Faltschließe aus Rotgold ausgeliefert. Als Ausdruck feinster Haute Horlogerie wird sie zum Preis von 195.000 Euro erhältlich sein.

Die Vacheron Constantin Patrimony retrograde Datums- und Wochentagsanzeige

Grundsätzlich ist jede Uhr der Patrimony-Kollektion der Inbegriff eines eleganten Zeitmessers, wobei die Modelle mit retrogradem Datum dem Ganzen noch die Krone, beziehungsweise das Malteserkreuz aufsetzen. Auch die neue Patrimony Retrograde Day-Date mit Platingehäuse und lachsfarbenem Zifferblatt ist hier keine Ausnahme. Was bisher ausschließlich mit Gehäusen aus Weiß- oder Rotgold sowie weißen oder blauen Zifferblättern erhältlich war, wird in diesem Jahr um eine besonders edel anmutende Variante erweitert.

Die neueste Patrimony zeigt sich in dem modelltypischen, runden Gehäuse mit stattlichen 42,5 mm Durchmesser und einer Bauhöhe von nur 9,7 mm. Ihr Zifferblatt Ziert ein feiner Sonnenschliff, der das Licht in dieser Situation kunstvoll zum Tanzen bringt. Besonders edel: die Minuterie besteht aus zarten, diamantgeschliffenen Weißgoldkugeln. Die Stunden- und Minutenzeiger aus Weißgold sind leicht gewölbt und passen sich der Form des ebenfalls gewölbten Zifferblatts an. Durch die markante Größe der Uhr ist die Ablesbarkeit nicht weniger als hervorragend und lässt die Komplikationen bestens zur Geltung kommen.

Die neue Patrimony mit retrograder Datums- und Wochentagsanzeige wird von dem hauseigenen Automatikkaliber 2460 R31R7/3 angetrieben. Es gilt als Spitzenmodell des Vacheron-Basiskalibers 2460 SC, das mit einem retrograden Kalendermodul versehen wurde. Dieses Werk besteht aus 276 Komponenten und läuft einer Frequenz von 4 Hertz (oder 28.800 Halbschwingungen pro Stunde). Seine Gangreserve liegt bei circa 40 Stunden und es verfügt über einen durchbrochenen Goldrotor mit Malteserkreuz. Auch diese Neuheit wird exklusiv über die Boutiquen von Vacheron Constantin vertrieben. Der Preis liegt aktuell bei 67.000 Euro. 

Die Vacheron Constantin Overseas Mondphase und retrograde Datumsanzeige

Die retrograde Anzeige ist eine Spezialität von Vacheron Constantin, sie war aber noch nie Teil der Overseas. Nicht nur wir sehen deshalb gerade hier eine der stärksten Neuheiten des gesamten Jahres, sondern auch Christian Selmoni, seines Zeichens Style und Heritage Director der Marke. In unserem jüngsten Interview mit ihm (hier komplett zu lesen) hat er uns von seinen Favoriten erzählt: 

„Die neue Overseas Mondphase retrograde Datumsanzeige spricht mich sehr an, da sie eine so unerwartete Kombination aus Technik und sportlich-elegantem Design liefert. Zudem ist sie die erste Sportuhr überhaupt, die über eine retrograde 31-Tage-Anzeige verfügt. Ein Zeitmesser für jeden Anlass.“

Die Vacheron Constantin Overseas Mondphase und retrograde Datumsanzeige

Die neue Vacheron Constantin Overseas mit Mondphase und retrograder Datumsanzeige hat alles, was wir an der Overseas-Linie lieben: Das ikonische 41-mm-Gehäuse mit sechseckiger Lünette und die abwechselnd polierten wie satinierten Oberflächen. Ihr Edelstahlgehäuse bildet den perfekten Rahmen für das blau lackierte Zifferblatt, das dank feinem Sonnenschliff einen ozeanartigen Glanz liefert. Die Indizes und Zeiger aus Weißgold, einschließlich der Spitze des retrograden Datumszeigers, sind mit Super-LumiNova belegt, um die Ablesbarkeit dieser luxuriösen Toolwatch auch bei schlechten Lichtverhältnissen sicherzustellen. 

Die Vacheron Constantin Overseas Mondphase und retrograde Datumsanzeige

Hinter dem Saphirglas auf der Rückseite tickt das Kaliber 2460 R31L/2 mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde. Es ermöglicht die gesamte Einstellung der Uhr, einschließlich Uhrzeit, Datum und Mondphasenkorrektur über die Krone. Diese Benutzerfreundlichkeit setzt sich in der Austauschbarkeit der Armbänder fort – die Uhr wird mit einem Stahlarmband und zwei zusätzlichen Armbändern aus Kalbsleder und blauem Kautschuk ausgeliefert. In unseren Augen eine der vielseitigsten Neuheiten des Jahres, weil sie klassische Komplikationen mit dem sportlichen Setting der Overseas verbindet. Auch hier gilt: Boutique only. Der Preis liegt bei 47.500 Euro. 

Weitere Informationen zu den Zeitmessern von Vacheron Constantin finden Sie auf der Seite der Maison hier


Bilder ©David Schank, Watchlounge • Watchlounge Redaktion