Vacheron Constantin Les Cabinotiers 2024: Einzigartige Kreationen der Métiers d´Art
Vacheron Constantin hat mit der „Les Cabinotiers Le Temps Divin“-Kollektion eine Uhrenserie vorgestellt, die das Konzept der Zeit auf außergewöhnliche Weise interpretiert. Inspiriert von verschiedenen kulturellen und mythologischen Perspektiven, verbinden die Modelle meisterhafte Uhrmacherkunst mit künstlerischem Ausdruck. Die Zeit wird hier nicht nur als technisches System dargestellt, sondern auch als ein Konzept, das tief in Geschichte, Philosophie und Spiritualität verwurzelt ist. Jedes Modell spiegelt unterschiedliche kulturelle Symbole wider: asiatische Tierkreiszeichen, japanische Shinto-Gottheiten und griechische Mythen, die die Wahrnehmung der Zeit beeinflussen. Was diese Uhren genau auszeichnet und welche Details in der Gestaltung und Technik verborgen sind, konnten wir uns vorab schon einmal genauer anschauen.
Asiatische Mythologie trifft Haute Horlogerie: Die Kunst der ‚Les Cabinotiers Le Temps Divin‘-Modelle
Der erste Teil der „Les Cabinotiers Le Temps Divin“-Kollektion von Vacheron Constantin ist von der asiatischen Kultur inspiriert und stellt eine Verbindung aus traditionellem Handwerk und moderner Uhrmacherkunst dar. Jedes der vier Modelle repräsentiert ein heiliges Tier der asiatischen Mythologie und symbolisiert eine der vier Jahreszeiten. Die „Azurblauer Drache“ (Ref. 6040C/000G-153C) und „Schwarze Schildkröte“ (Ref. 6040C/000G-157C) Varianten verfügen über Gehäuse aus 18-karätigem Weißgold, während die „Zinnoberroter Vogel“ (Ref. 6040C/000R-152C) und „Weißer Tiger“ (Ref. 6040C/000R-155C) Modelle in Roségold gefertigt sind. Die Gehäuse haben einen Durchmesser von 42 mm und eine Höhe von 11,4 mm. Durch das eingelassene Saphirglas erhält man einen faszinierenden Blick auf die kunstvoll gestalteten Zifferblätter. Diese bestehen aus bis zu 200 Miniatur-Holzstücken, die aus verschiedenen edlen Holzarten wie Eukalyptus und Ahorn bestehen und in feinster Intarsientechnik die mythischen Tiere detailreich darstellen.
Besonders beeindruckend sind die Zifferblätter, die mit kunstvoller Holzintarsienarbeit gefertigt wurden. Für jedes Modell wurden zwischen zehn und zwölf verschiedene Holzarten verwendet, darunter Hainbuche, Tulpenbaum, blaue Myrte, Amboina und Bergahorn. Diese Holzarten werden teilweise durch spezielle Techniken wie Beizen und Erhitzen in präzise Farben gebracht, um die dargestellten Tiere – den Azurblauen Drachen, den Zinnoberroten Vogel, den Weißen Tiger und die Schwarze Schildkröte – exakt zu animieren. Jede Zifferblattgestaltung erfordert aufwendige Handarbeit, da bis zu 200 kleine Holzstückchen präzise miteinander kombiniert und aufgebracht werden. So entsteht jedes Zifferblatt als einzigartiges Kunstwerk, dessen Herstellung mehrere Wochen in Anspruch nehmen kann.
Angetrieben werden die Uhren von dem extra-flachen Kaliber 2160, das mit einer Gangreserve von 80 Stunden beeindruckt und durch einen peripheren Rotor die schlanke Bauhöhe von nur 5,6 mm ermöglicht. Dieses hochkomplexe Uhrwerk, das eine Frequenz von 18.000 Halbschwingungen pro Stunde erreicht, verfügt über ein Tourbillon, dessen Käfig in Form eines Malteserkreuzes gestaltet ist. Die 188 Einzelteile des Uhrwerks sind mit fein polierten Schrauben und Genfer Streifen veredelt, was die mechanische Exzellenz dieses Zeitmessers unterstreicht.
Die Gehäuse dieser Modelle werden durch ein handgenähtes Alligatorlederarmband ergänzt. Die Armbänder sind in verschiedenen Farben gehalten, passend zum jeweiligen Modell, und verfügen über eine Faltschließe aus 18-karätigem Weiß- oder Roségold. Der Saphirglasboden gibt den Blick frei auf das fein bearbeitete Uhrwerk, das durch die offene Architektur des Gehäuses inszeniert wird. Jede Uhr trägt das „Pièce unique“-Zertifikat und stellt somit ein exklusives Sammlerstück dar, das nicht nur durch seine mechanische Raffinesse, sondern auch durch seine kunstvolle Gestaltung überzeugt.
Kunstvolle Gravuren und Miniatur-Emaille: Japanische Legenden in der neuen Kollektion von Vacheron Constantin
Im zweiten Teil der „Les Cabinotiers Le Temps Divin“-Kollektion bringt Vacheron Constantin Uhrmacherkunst mit der japanischen Mythologie zusammen. Drei Modelle – „Ode an Amaterasu“ (Ref. 1420C/000J-161C), „Ode an Konohanasakuya-hime“ (Ref. 1420C/000G-162C) und „Ode an Izanagi“(Ref. 2400C/000G-160C) – sind in 18-karätigem Gelb- bzw. Weißgold gehalten und präsentieren Zifferblätter aus 18-karätigem Gold, die mit raffinierten Gravuren und Miniatur-Emaille verziert sind. Die ersten beiden Modelle haben einen Durchmesser von 36 mm, das letztere 40 mm.
Die Zifferblätter dieser Modelle sind Kunstwerke, die verschiedene Techniken vereinen: Intaglio-Gravur, Grisaille und Miniatur-Emaille. Diese Techniken verleihen den Darstellungen der japanischen Gottheiten Amaterasu, Izanagi und Konohanasakuya-hime Leben und Tiefe. Die Zifferblätter sind in feinstem Detail gearbeitet, wobei Intaglio-Gravuren als Grundlage dienen, um die göttlichen Figuren und ihre Umgebung mit ätherischen Texturen und schimmernden Reflexen zu gestalten. Anschließend wird die Miniatur-Emaille verwendet, um den Figuren und Szenen lebendige Farben und Dimensionen zu verleihen, was in mühevoller Arbeit mehrere Wochen in Anspruch nimmt.
Die Werke sind mit Vacheron Constantins automatischen Kalibern ausgestattet: Das „Ode an Amaterasu“- und „Ode an Konohanasakuya-hime“-Modell verwenden das Kaliber 1440 mit einer Gangreserve von 42 Stunden und einer Frequenz von 4 Hz, während das „Ode an Izanagi“-Modell das Kaliber 2460 nutzt, das eine Gangreserve von 40 Stunden bietet.
Das „Ode an Amaterasu“-Modell ist mit einem roten Satinarmband ausgestattet, das von Hand genäht wurde und mit einem beigen Futter versehen ist. Die Dornschließe besteht aus 18-karätigem Gelbgold. Das „Ode an Izanagi“-Modell trägt ein dunkelbraunes Alligatorlederarmband aus Mississippiensis-Alligatorleder, das ebenfalls von Hand genäht ist und einen sauberen, glänzenden Look aufweist. Die Schließe dieses Modells besteht aus 18-karätigem Weißgold. Das „Ode an Konohanasakuya-hime“-Modell schließlich ist mit einem rosa Satinarmband ausgestattet, das sich mit einem beigen Futter harmonisch verbindet. Auch hier ist die Dornschließe aus 18-karätigem Weißgold gefertigt.
Griechische Mythen und innovative Mechanik: Chronos als Symbol der Präzision
Die letzten beiden Modelle (Ref. 9890C/000R-202C und Ref. 9890C/000G-151C) der „Les Cabinotiers Le Temps Divin“-Kollektion sind der griechischen Gottheit Chronos gewidmet, die für die messbare Zeit steht. Die Gehäuse aus 18 Karat Rosé- oder Weißgold mit einem Durchmesser von 45 mm und kunstvollen Gravuren sind mit geometrischen Mustern und einer Mikroskulptur von Chronos verziert, der eine Sanduhr hält. Das Zifferblatt wird von einer halbkreisförmigen Minuterie aus Rosé- oder Weißgold umrahmt und zeigt eine elegante Retrogradanzeige der Stunden und Minuten. Diese Retrograde Anzeige folgt einer außergewöhnlichen technischen Konstruktion, bei der die Stunden- und Minutenzeiger jeweils über eine Nocke springen und sofort auf den Anfangspunkt zurückspringen, was die Präzision der Zeitmessung unterstreicht. Das Zifferblatt ist mit fein gravierten Indizes versehen und wird durch einen skelettierten Bereich im oberen Teil des Zifferblatts ergänzt, der den Blick auf das hochkomplexe Uhrwerk freigibt.
Das Herzstück der Zeitmesser bildet das Kaliber 1990, ein Handaufzugswerk mit vier Patenten, das mit einer Frequenz von 18.000 Halbschwingungen pro Stunde (2,5 Hz) arbeitet und eine Gangreserve von etwa 60 Stunden bietet. Besonders bemerkenswert ist das biaxiale Armillar-Tourbillon, das unter einem Saphirglas-Kuppeldom positioniert ist. Dieses Tourbillon trägt einen kleinen Sekundenzeiger und rotiert auf zwei Achsen, wobei sich die inneren und äußeren Käfige unabhängig voneinander drehen, was die Auswirkungen der Erdanziehungskraft neutralisiert und die Präzision des Uhrwerks verbessert. Die Uhrwerke bestehen aus 299 Einzelteilen und sind mit 45 Rubinen ausgestattet. Zudem sind die Brücken des Uhrwerks mit handguillochierten Clous de Paris-Mustern verziert, die dem Uhrwerk eine zusätzliche ästhetische Dimension verleihen.
Die Armbänder beider Modelle bestehen aus hochwertigem Mississippiensis-Alligatorleder und sind in Schwarz für das Roségold-Modell und Dunkelblau für das Weißgold-Modell erhältlich. Jedes Armband ist handgenäht und verfügt über größere rechteckige Schuppen, die dem Träger eine elegante und zugleich strapazierfähige Option bieten. Die Schließen beider Modelle sind handgravierte Faltschließen aus 18 Karat Rosé- oder Weißgold, die sich harmonisch in das Gesamtbild der Zeitmesser einfügen.
Jede Uhr trägt das „Pièce unique“-Zertifikat und ist somit ein einzigartig exklusives Meisterwerk, das sowohl technische Innovation als auch künstlerisches Handwerk in perfekter Weise vereint. Alle Preise der Les Cabinotiers Le Temps Divin Kollektion erhalten Sie von Vacheron Constantin auf Anfrage.
Weitere Informationen zu den Zeitmessern von Vacheron Constantin finden Sie auf der Seite der Manufaktur hier.
Text ©Cedric Schneiders, Watchlounge • Bilder ©Vacheron Constantin