Das Deutsche Uhrenmuseum Glashütte widmet der Geschichte der sächsischen Marine-Chronometer-Fertigung eine neue Sonderausstellung. Präsentiert werden verschiedene Ausführungen und technische Entwicklungen Glashütter Marine-Chronometer der vergangenen 130 Jahren. Besonderes Augenmerk liegt auf den Leistungen berühmter Uhrmacher und Chronometer-Hersteller wie Fridolin und Paul Stübner, Gustav Gerstenberger oder Herbert Weydig.

Sonderausstellung Deutsches Uhrenmuseum Glashütte
©Glashütter Uhrenbetrieb GmbH. All rights reserved

Damals die präzise Zeitmessung auf Hoher See

Über Jahrhunderte waren Seeleute auf die Beobachtung der Gestirne und auf allgemeine Wegmessung mittels Logscheit angewiesen, um sich auf Hoher See zu orientieren. Erst die Erfindung des Marine-Chronometers durch John Harrison erleichterte die Navigation und machte sie zugleich zuverlässiger. Bereits 1886 wurden die ersten Marine-Chronometer aus Glashütte zur Prüfung an die Deutsche Seewarte Hamburg geschickt. Ihre Entwicklung sollte auch die Unabhängigkeit von englischen Marine-Chronometer-Importen bedeuten. Im Verlauf der Jahre dienten zudem viele dieser Glashütter Präzisionsuhren auf Handelsschiffen und bei Expeditionen.

Sonderausstellung Deutsches Uhrenmuseum Glashütte
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Heute der moderne Chronometer für´s Handgelenk

Als Stifter des Museums nimmt Glashütte Original die aktuelle Ausstellung zum Anlass, um die jüngste Version ihres Senator Chronometers zu präsentieren, der im Frühjahr 2016 vorgestellt wurde. Das neue Modell aus Weißgold verbindet die zertifizierte Präzision mit einer markanten Farbgebung. Die aufwendige Veredelung der neuen dunkelblauen Variante stammt aus der hauseigenen Zifferblattmanufaktur in Pforzheim. Hier wird in präziser Kleinarbeit die Lackierung in mehreren Schichten aufgetragen und getrocknet, bis genau der gewünschte Farbton und die richtige Textur erreicht sind.

Sonderausstellung Deutsches Uhrenmuseum Glashütte
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Alle Interessierten können die Sonderausstellung im Deutschen Uhrenmuseum Glashütte noch bis zum 20. November 2016 besichtigen. Der passende Begleitband liefert viele Infos zur Ausstellung und kann für ca. 6,5 Euro im Museumsshop erworben werden.