Audemars Piguet hat auf dem diesjährigen SIHH einige Neuheiten vorgestellt, die sowohl aus technischer wie auch aus gestalterischer Perspektive außergewöhnlich sind. Aus diesem Grund habe ich mein persönliches APNovitätenPortfolio anhand besonderer Zifferblätter, Komplikationen und Materialien zusammengestellt.

Audemars Piguet Royal Oak Ewiger Kalender Concept

Royal Oak RD#2 Perpetual Calendar Ultra Thin 

Mit der Royal Oak RD#2 stellt Audemars Piguet nicht nur irgendeinen ultraflachen Ewigen Kalender vor, sondern den flachsten Ewigen Kalender mit Automatikwerk, den es aktuell gibt. Das RD#2 im Namen der Uhr verrät zudem ihre besondere Herkunft: Sie stammt aus der Research & Developement Abteilung von AP und ist erst die zweite Uhr, die aus diesem Labor der hohen Uhrmacherei den Weg in die Öffentlichkeit gefunden hat. Als Concept Watch wohlgemerkt, die aktuell weder für den Verkauf noch für eine Serienproduktion vorgesehen ist.

Audemars Piguet Royal Oak Ewiger Kalender Concept

Betrachtet man die fünfjährige Entwicklungszeit der Uhr, so steht dieser Ewige Kalender für das technisch machbare, die maximale Simplifizierung einer klassischen Komplikation mit dem Ziel, die geringstmögliche Bauhöhe zu erreichen. „Mission accomplie“ oder um in Zahlen zu sprechen: Die Royal Oak RD#2 ist bei 41 mm Gehäusedurchmesser nur hauchdünne 6,3 mm flach. Damit unterbietet sie nicht nur die klassische Royal Oak Ultra Thin mit Kaliber 2121, sondern auch das Royal Oak Damenmodell mit Quarzwerk.

Audemars Piguet Royal Oak Ewiger Kalender Concept

Die entscheidende Rolle spielt hierbei das vollständig neuentwickelte Kaliber 5133. Durch die Reduzierung der Ebenen innerhalb des Werkes von drei auf eine, reichen bloß 256 Einzelteile aus, um den Ewigen Kalender zu steuern. Dieses bedingungslose Streben nach der technischen Vereinfachung einer traditionellen Komplikation, führt im Ergebnis zu einer KaliberHöhe von nur 2,89 mm.

Audemars Piguet Royal Oak Ewiger Kalender Concept

Aus dem in Le Brassus beheimateten technischen Können leitet sich also die einmalige Flachheit der Uhr ab. Aber auch aus anderen gestalterischen Blickwinkeln ist die RD#2 hochinteressant. Das 41 mm große Gehäuse besteht wie sein integriertes Band aus 950er Platin, was dazu führt, dass diese ultraflache Uhr erstaunlich gewichtig ist und dank des markanten Durchmessers stets präsent am Handgelenk sitzt.

Audemars Piguet Royal Oak Ewiger Kalender Concept

Auf dem dunkelblauen Zifferblatt mit Grande Tapisserie-Muster lassen sich alle Komplikationen übersichtlich ablesen. Die bei 12 Uhr positionierte Mondphase stellt zudem eine Reminiszenz an den ersten Ewigen Kalender von Audemars Piguet dar, der im Jahr 1955 präsentiert wurde. Ein kleines gestalterisches Detail, das diese hochmoderne Concept Watch, neben der Verwendung der klassischen Royal-Oak-Form, elegant mit der Vergangenheit der Marke verbindet.

Audemars Piguet Royal Oak Offshore

Royal Oak Offshore – 25 Jahre 

Ebenfalls mit der Vergangenheit der Marke verbunden, ist der neue Royal Oak Offshore Chronograph, der seinem Vorgänger aus 1993 bereits auf den ersten Blick wie aus dem Gesicht geschnitten zu sein scheint.

Audemars Piguet Royal Oak Offshore

Zwischen den beiden Modellen liegen aber nicht nur 25 Jahre Entwicklungszeit, sondern auch über 120 Varianten, die seither unter dem Namen Royal Oak Offshore erschienen sind. Die Neueste von ihnen trägt selbstverständlich aktuellstes technisches Know-How in sich und wird von dem ManufakturKaliber 3120/3840 angetrieben. Es besteht aus insgesamt 365 Einzelteilen und bietet neben einem automatischen Aufzug 50 Stunden Gangreserve.

Audemars Piguet Royal Oak Offshore

Geschichtsgetreu misst auch diese Jubiläums-Offshore 42 mm Druchmesser, die in einem Edelstahlgehäuse mit integriertem Gliederarmband zutage treten. Bis 100 Meter hält der Chrono dem Druck des Wassers stand und passend Farbe der Ozeane ist auch das Petite Tapisserie-Zifferblatt in dunkelblau gehalten.

Audemars Piguet Royal Oak Offshore Tourbillon Chronograph

Royal Oak Offshore Tourbillon Chronograph 

Sie feiert weder ein Jubiläum noch ist ihr Farbschema blau und dennoch ist die neue Royal Oak Offshore Tourbillon Chronograph einer der Eyecatcher des SIHH 2018. Wir haben in einem Preview bereits über die beiden Varianten der Uhr berichtet und gehen jetzt, nach ihrer offiziellen Präsentation, noch einmal auf die Besonderheiten ein.

Hier verschmelzen die künstlerische Neuinterpretation des Royal Oak Designs mit klassischen Komplikationen der Uhrmacherei.

Audemars Piguet Royal Oak Offshore Tourbillon Chronograph

Bloß 50 Exemplare wird es pro Variante geben, die sowohl in 18karätigem Roségold wie auch in Edelstahl angeboten werden. Die 45 mm großen Gehäuse wirken im Zusammenspiel mit den Zifferblättern wie Skulpturen, die man stetig betrachten kann, ohne eine Sekunde an das Ablesen der Zeit zu denken.

Letzteres stellt trotz allem die Primärfunktion der beiden Modelle dar, die von dem HandaufzugsKaliber 2947 angetrieben werden. Es besteht aus 353 Einzelteilen und schafft eine enorme Gangreserve von 173 Stunden.

Am Handgelenk sorgt ein schwarzes Kautschukarmband mit Dornschließe für Komfort und sicheren Sitz.

Audemars Piguet Royal Oak Offshore

Royal Oak Offshore Khaki-Camo 

Ebenfalls von einem Kautschukarmband mit Dornschließe wird diese neue Royal Oak Offshore am Arm getragen. Ihr Farbschema ist gleichwohl deutlich auffälliger und besticht durch ein beiges Zifferblatt, eine grüne Keramik-Lüentte sowie ein Camouflage-farbenes Kautschukarmband.

Audemars Piguet Royal Oak Offshore

Die Farben ergeben ein stimmiges Gesamtbild und sorgen für ausgefallene Abwechslung in 44 mm am Handgelenk.

Audemars Piguet Royal Oak Offshore

Technisch vertraut man auf das AutomatikKaliber 3126/3840 mit 50 Stunden Gangreserve.

Audemars Piguet Royal Oak Extra Thin

Royal Oak Jumbo Extra Thin

Viel Aufmerksamkeit kommt auf dem Genfer Uhrensalon auch der neuen Royal Oak Ultra Thin zu. Das Besondere liegt hier in der Kombination von Materialien, die zuvor noch keinen Einzug in diese Modellfamilie gefunden haben.

Audemars Piguet Royal Oak Extra Thin

Konkret wird die klassischste aller Royal-Oak-Formen hier aus einem 39 mm großen Titangehäuse hergestellt, dessen vollständig polierte Lünette sowie Teile des integrierten Armbandes aus Platin bestehen.

Für den Antrieb sorgt weiterhin das KultKaliber 2121 mit automatischem Aufzug und 40 Stunden Gangreserve.

Audemars Piguet Royal Oak Offshore Diver

Royal Oak Offshore Diver 

Nach dem großen Erfolg der Diver-Modelle, stellt Audemars Piguet nun vier neue Farbvarianten vor, die sich in Zifferblatt, Kronen, dem inneren Stellring sowie dem Kautschukarmband wiederfinden.

Audemars Piguet Royal Oak Offshore Diver

Egal ob Purple, Khaki, Turquoise oder Beige, alle vier Modelle werden in 42 mm großen Edelstahlgehäusen ausgeliefert.

Audemars Piguet Royal Oak Offshore Diver

Und damit sie ihrer Bezeichnung als Diver alle Ehre machen, sind auch die neuesten Varianten bis 300 Meter wasserdicht.

Audemars Piguet Royal Oak Offshore Diver

Damit, egal in welcher Situation, der Verlauf der Zeit zuverlässig angezeigt wird, arbeitet das AutomatikKaliber 3120 aus 280 Einzelteilen und mit 60 Stunden Gangreserve im Inneren der Offshore Diver.

Text: © David Schank, 2018

Bilder: © Audemars Piguet