Review: Seiko Prospex Speedtimer Chronograph SRQ037

Wer an die Verbindung von Seiko und Prospex denkt, hat schnell eine Reihe robuster und zuverlässiger Diver im Kopf, manche sogar täglich am eigenen Handgelenk. Doch neben der starken Expertise in der Produktion von Taucheruhren blickt Seiko auch auf eine reiche Historie im Bau hochpräziser Chronographen zurück. Genau dieses Erbe wird mit dem neuen Prospex Speedtimer Chronograph nun effektvoll präsentiert. Höchste Zeit den sportlichen Zeitmesser mit Referenz SRQ037 unter die Lupe zu nehmen und in den Fokus zu rücken.

Die Seiko Prospex Speedtimer Chronograph SRQ037

Der Speedtimer damals: Ein Meilenstein 1969

Im Rennen um die erste Armbanduhr mit Chronographen-Werk samt automatischem Aufzug fährt Seiko im Jahr 1969 souverän auf die Pole Position. Auch damals nennt der japanische Traditionshersteller sein Modell „Speedtimer“. Dessen größte Besonderheit ist das Kaliber 6139, der weltweit erste automatische Chronograph mit Säulenrad und vertikaler Kupplung. Beide Vorrichtungen verbessern die Präzision während der Zeitmessung am Handgelenk erheblich und kommen auch heute noch zum Einsatz.

Die Seiko Prospex Speedtimer Chronograph SRQ037

Der Prospex Speedtimer SRQ037 heute

Um das spannende, eigene Erbe hochpräziser Automatik-Chronographen aufleben zu lassen, geht Seiko nun mit dem neuen Prospex Speedtimer SRQ037 an den Start. Schon auf den ersten Blick wirkt die Uhr markant und maskulin, was auch durch die Proportionen von 42,5 mm Durchmesser und 15,1 mm Bauhöhe unterstrichen wird.

Das Gehäuse der Die Seiko Prospex Speedtimer Chronograph SRQ037

Gehäuse und Band sind aus robustem Edelstahl gefertigt, der mit einer Hartbeschichtung weniger anfällig gegen Tragepuren ist. Um den sportlichen Anspruch des Speedtimers zu unterstreichen, liefert Seiko die Uhr mit mattierten Oberflächen aus. Das dreiteilige Armband wurde zudem eigens für dieses Modell entwickelt und überzeugt uns durch guten Sitz und hohen Tragekomfort.

Close-Up der Die Seiko Prospex Speedtimer Chronograph SRQ037

Beste Ablesbarkeit in edlem Anthrazit

Wer sich den Prospex Speedtimer SRQ037 genauer anschaut, erkennt sofort die klare Struktur im Layout des Zeitmessers. Das gesamte Zifferblattdesign ist inspiriert von Japans erstem Chronographen, dem „Seiko Crown Chronographen“, aus dem Jahr 1964. Daran erinnern sowohl die abgeschrägten Stundenmarkierungen wie auch die scharfen Stunden- und Minutenzeiger. Letztere sind mit cremefarbenem Lumibrite versehen, das auch bei widrigen Lichtverhältnissen für beste Ablesbarkeit sorgt.

Lume Shot der Die Seiko Prospex Speedtimer Chronograph SRQ037

Zudem sind auch die Tachymeter-Markierungen auf dem äußeren Zifferblattring sowie die Form der Chronographen-Drücker dem Original nachempfunden. Vor allem aber ist das Gesicht der Uhr perfekt ablesbar und verleiht der Optik des Speedtimers durch die dunklen Farbtöne sportlichen Chic.

Das Werk der Die Seiko Prospex Speedtimer Chronograph SRQ037

Das Seiko Kaliber 8R46: Zukunft Made in Japan 

Wer sich mit Seiko befasst, lernt schnell, dass die Chronographen-Werke der Serie 8R zum dem Besten gehören, was es in dieser Preisklasse auf dem gesamten Markt gibt. Das hier verbaute Kaliber 8R46 verfügt über zwei Hilfszifferblätter, ein Datum bei 6 Uhr sowie circa 45 Stunden Gangautonomie nach Vollaufzug. Selbstverständlich legt das Werk eine Pause ein, sollte die Krone auf die äußerste Position gezogen werden, um die Zeit sekundengenau einzustellen. Besonders reizvoll: Durch den verglasten Gehäuseboden kann man dem Werk jederzeit beim Schwingen, Schalten und Ticken zusehen.

Wrist Shot der Die Seiko Prospex Speedtimer Chronograph SRQ037

Fazit: Seiko Prospex Speedtimer SRQ037

Seiko liefert mit dem Prospex Speedtimer SRQ037 einen neuen Chronographen, der mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigt: Auf den ersten Blick schlägt die Uhr eine gekonnte, optische Brücke zwischen markanter Sportlichkeit und echtem Chic. Damit passt der bis 10 bar wasserdichte Zeitmesser nicht nur zum Freizeit-Dress, sondern kann auch bedenkenlos mit feinem Zwirn kombiniert werden. Außerdem überzeugt der Speedtimer mit seinem Automatik-Kaliber 8R46, dessen Präzision und Zuverlässigkeit absolut erstklassig sind. Neben optischen und technischen Finessen hat uns vor allem die Haptik der Uhr überzeugt. Die Drücker haben einen angenehmen Widerstand, das Band legt sich perfekt ums Handgelenk und die Uhr sitzt stets präsent am Arm. Für 3.000 Euro bietet Seiko hier gleich eine Vielzahl starker Argumente für Ihren nächsten Chronographen, der ganz sicher zu Alltag und Action passt.

Mehr Informationen zum Seiko Prospex Speedtimer finden Sie hier.


Text & Bilder © David Schank, Watchlounge