Seiko Prospex „PADI“ Diver’s 300 m
Ein Alltagswerkzeug mit klarer Mission
Das Meer hat in der Prospex-Linie einen festen Platz. Mit der SPB501J1 setzt Seiko die Partnerschaft mit PADI fort und übersetzt professionelle Taucher-Anforderungen in eine Uhr, die sich im Wasser genauso zu Hause fühlt wie im Alltag. Vieles an diesem Modell ist funktional gedacht: ein neues Verstellsystem an der Schließe, ein Zifferblatt, das Licht und Tiefe des Ozeans einfängt, und ein Werk mit langer Autonomie. Wer eine robuste, präzise und unaufgeregte Taucheruhr sucht, findet hier eine stimmige Kombination.

Gehäuse, Maße, Traggefühl
Die SPB501J1 baut auf einem 40,0-Millimeter-Edelstahlgehäuse auf. Mit 13,0 Millimetern Höhe bleibt sie kompakt genug für den täglichen Einsatz, gleichzeitig vermittelt sie am Handgelenk die Solidität, die man von einem Diver erwartet. Verschraubte Krone und verschraubter Boden geben mechanische Sicherheit, Saphirglas sorgt für Kratzfestigkeit und klare Sicht. Mit einem Gewicht von 174 Gramm liegt angenehm satt in der Hand. Wasserdicht ist die Uhr bis 300 Meter und damit für professionelles Tauchen ausgelegt – ein klares Statement zur Bestimmung der Prospex.

Zifferblatt: Farbe, Tiefe, Ablesbarkeit
Seiko legt hier ein smaragdgrünes Zifferblatt mit sanftem Farbverlauf auf. Die Gestaltung ist vom Blick eines Tauchers inspiriert: oben das schimmernde Licht, darunter die dunkler werdende Tiefe, in der sich die Wasseroberfläche kräuselt. Applizierte Indizes strukturieren die Anzeige, groß genug, um auch unter Stress schnell zu lesen. Zeiger und Marker sind mit LumiBrite belegt, das bei Tageslicht unauffällig bleibt und im Dunkeln kräftig leuchtet. So entsteht ein klares, ruhiges Bild, das auch bei trübem Wasser oder in der Dämmerung funktioniert.

Lünette und Bedienung
Die einseitig drehbare Taucherlünette lässt sich präzise greifen und sauber rasten. Zusammen mit der verschraubten Krone ergibt sich eine haptische Kette aus definierten Klicks und klaren Druckpunkten – wichtig, wenn Handschuhe im Spiel sind oder wenn es schnell gehen muss. Die Minuterie der Lünette tritt deutlich hervor, ohne das Blatt zu überdecken. In Summe passt das zur Aufgabe dieser Uhr: zuverlässig messen, zuverlässig anzeigen, zuverlässig schützen.

Kaliber 6R55: Reichweite und Ruhe
Im Inneren arbeitet das automatische Kaliber 6R55. Es läuft mit einer Gangreserve von bis zu 72 Stunden und deckt damit ein langes Wochenende ab, ohne dass man nachstellen muss. Die Präzisionsangabe liegt bei +25/–15 Sekunden pro Tag. Praktisch ist die Sekundenstopp-Funktion, mit der sich die Zeit punktgenau setzen lässt – ein Detail, das man schnell schätzen lernt. Das Kaliber ist robust, servicetauglich und für den Alltagsrhythmus gemacht: anziehen, tragen, ablegen, wieder anlegen, und es läuft einfach weiter.

Armband und Feineinstellung
Die SPB501J1 kommt am dreigliedrigen Edelstahlband – flach gebaut, sauber entgratet und auf Stabilität ausgelegt. Neu ist die fein justierbare Schließe: Sechs Stufen à etwa 2,5 Millimeter ergeben einen Verstellweg von rund 15 Millimetern. Das hilft im Alltag, wenn die Temperatur schwankt, und es hilft beim Tauchen, wenn der Anzug unter der Uhr Volumen braucht. Die Sicherheitsfaltschließe verriegelt klar und löst kontrolliert. So sitzt die Uhr, wie sie sitzen soll – eng genug für präzises Handling, locker genug für lange Tage.

Textilband mit Herkunft: Seichu-Webart aus recycelten Netzen
Seiko ergänzt das Stahlband um ein Textilthema, das zur PADI-Partnerschaft passt. Das Bandmaterial besteht aus Nylon, gewonnen aus alten Fischernetzen. Gewebt wird in der traditionellen japanischen Seichu-Technik, die man von Obi-Gürteln kennt. Der Stoff ist dicht, formstabil und hat eine feine Oberfläche, die am Handgelenk angenehm bleibt. Funktional bedeutet das: robust im Wasser, schnell trocknend, alltagstauglich. Inhaltlich bedeutet es: eine kleine, aber konkrete Brücke zwischen Ozean und Produkt.

Taucherlogik, alltagstauglich umgesetzt
Eine gute Taucheruhr erkennt man daran, dass sie an Land nicht überfordert. Die SPB501J1 bleibt diszipliniert: klare Gliederung, keine überflüssigen Anzeigen, eine Lünette, die man gerne benutzt, weil sie zuverlässig packt. Saphirglas, 300-Meter-Wasserdichtheit und verschraubte Bauteile sind technische Standards, doch die Art, wie sie zusammenfinden, entscheidet über das Ergebnis. Hier wirkt alles aus einem Guss. Dazu passt die 20-Millimeter-Anstoßbreite, die den Bandwechsel vereinfacht, wenn man zwischen Stahl und Textil variieren möchte.

Kontext: Prospex × PADI
Prospex steht bei Seiko für „Professional Specifications“. Hinter dem Logo steckt die Idee, Sport- und Tool-Uhren so zu bauen, dass sie in ihrem Metier bestehen. Die Zusammenarbeit mit PADI – der weltweit größten Tauchausbildungs-Organisation – gibt dieser Richtung eine konkrete Bühne. PADI-Sondermodelle tragen meist eine eigene Farbgebung und setzen Signale, die man als Taucherin oder Taucher sofort versteht: Sichtbarkeit, Stabilität, Bedienbarkeit. Die SPB501J1 führt das konsequent fort, ohne laut zu werden.

Einordnung und Preis
Fasst man die SPB501J1 zusammen, dann steckt hier eine professionelle 300-Meter-Taucheruhr in einem tragbaren 40-Millimeter-Format. Das smaragdgrüne Verlauf-Zifferblatt ist mehr als Dekor, weil es Ablesbarkeit und Identität verbindet. Das 6R55 bringt mit 72 Stunden Reserve die nötige Gelassenheit. Stahlband mit Schnellverstellung und das Seichu-Textilthema decken zwei Tragewelten ab. Wer die Prospex-Logik schätzt und eine PADI-Edition mit Substanz sucht, findet hier einen sehr runden Ansatz. Der Preis liegt bei 1.750 Euro.
Weitere Informationen zu Seiko finden Sie auf der Seite der Marke hier.
Text ©Cedric Schneiders, Watchlounge Editor • Bilder ©Cedric Schneiders











