Die Seiko Presage SRPG03J1 im Tragebuch

Seiko gehört in der Watchlounge-Community bereits seit Jahren zu den beliebtesten Marken, da der Traditionshersteller aus Japan nicht nur ein breites Spektrum verschiedenster Modelle bietet, sondern auch sehr hohe Fertigungsqualität mit ausgesprochen fairen Preisen kombiniert. Neben den populären Kassenschlagern der Prospex Kollektion (vor allem Diver), gewinnt Presage als Modelllinie jedes Jahr an Relevanz. Gerade die SRPG03J1 hat es uns auf den ersten Bilder so angetan, dass wir die Uhr für unser Watchlounge-Tragebuch testen wollten, um Ihnen echte Erfahrungswerte nach zwei Wochen am Handgelenk liefern zu können.  

Die Seiko Presage SRPG03J1

Revival des 60´s Style mit der neuen Presage 

Als wir die neue Presage SRPG03J1 zum ersten Mal gesehen haben, ist uns sofort der Vintage-Charme ihres Designs aufgefallen. Nun haben Reinkarnationen in der Uhrenindustrie alles andere als Seltenheitscharakter, weshalb auf dem Weg zu einer gelungenen Neuinterpretation für uns vor allem drei Faktoren stimmen müssen. 

Die Seiko Presage SRPG03J1

1. Historische Relevanz 

Die neue Presage geht auf den legendären „Crown Chronographen“ von Seiko aus dem Jahr 1964 zurück. Ein echter Meilenstein, da es die erste Armbanduhr mit Chronograph war, die jemals in Japan gebaut wurde. Auch wenn es sich bei unserem Modell um eine klassische 3-Zeiger-Version mit Datum handelt, ist ein starker, historischer Bezug zu einem der bedeutsamsten Seiko-Zeitmesser überhaupt unverkennbar. Damit kommen wir auch schon zu Punkt 2…

Die Seiko Presage SRPG03J1

2. Gelungenes und zeitgemäßes Design 

Selbst wenn Sie kein Bild des ikonischen „Crown Chronographen“ vor Augen haben, die neue Seiko Presage SRPG03J1 verbirgt die DNA ihrer historischen Vorlage in keinem Moment. Dennoch handelt es sich hier um viel mehr als eine bloße Re-Edition ohne Stoppfunktion, denn Seiko hat die Uhr für heutige Ansprüche ausgestattet. Dazu gehören beispielsweise die moderne Leuchtmasse aus LumiBrite sowie ein gewölbtes Haredxglas, dessen Oberfläche deutlich Resistenter gegen Kratzer ist, wie Plexiglas (das 1964 verbaut wurde). Dazu liefert die Uhr durch ihre goldenen Akzente schöne Kontraste in Form der spitz zulaufenden Zeiger und der facettierten Indices für perfekte Ablesbarkeit. Neben Historie und Optik fehlt uns noch der wichtigste Punkt, wenn es um das tägliche Tragegefühl einer Uhr geht.  

Die Seiko Presage SRPG03J1

3. Haptik samt Technik 

Das schönste Design nutzt wenig, wenn die Uhr am Ende des Tages nicht mit dem eigenen Handgelenk harmoniert. Dafür hat Seiko mit 41 mm Durchmesser und 12 mm Bauhöhe eine zeitgemäße Proportionierung des Edelstahlgehäuses gewählt. Eine Kombination, die nicht nur uns sehr gut gepasst hat, sondern wohl auch bei den allermeisten Trägen für hohen Tragekomfort sorgen wird. 

Die Seiko Presage SRPG03J1

Das Metallarmband mit seiner matt gebürsteter Oberfläche verleiht der Uhr einen sportlichen Touch und legt sich angenehm um das Handgelenk. Es hat uns zumindest jederzeit das Gefühl von sicherem und gleichzeitig bequemem Sitz geben.

Zwei Drücker lösen die Arretierung der Schließe und geben den Blick auf den Antrieb der Uhr frei, den Seiko hinter Glas gesetzt hat. Ohnehin sorgt eine leichte Wölbung des Gehäusebodens nach Innen für ein kleines aber feines Plus in Sachen Wohlfühlfaktor am Arm. 

Die Seiko Presage SRPG03J1

Im Maschinenraum der Presage SRPG03J1 setzt Seiko auf robuste und zuverlässige Mechanik des Automatik-Kalibers 4R35. Exakt 166 Einzelteile arbeiten hier für den präzisen Verlauf der Zeit und bieten mehr als 41 Stunden Gangautonomie, falls die Uhr einmal nicht am Handgelenk sitzt. Zudem sorgt das Dichtungssystem für eine Wasserdichtigkeit bis 5 bar. 

Fazit zum Tragebuch: Seiko Presage SRPG03J1

Die Seiko Presage SRPG03J1 hat uns auf den ersten Blick so gut gefallen, dass wir sie zwei Wochen am Stück tragen wollten, um echte Eindrücke gewinnen zu können. Optik, Haptik und Technik sind in unseren Augen in dem Preisbereich um 500 Euro unschlagbar. Dazu kommt die stilsicher integrierte Vintage-DNA sowie die starke Geschichte des historischen „Crown Chronographen“ aus 1964, der hier das Framing bildet. 

Die Seiko Presage SRPG03J1

Was uns besonders begeistert: Vom ersten Tag an hat sich die Presage am Arm komplett selbstverständlich angefühlt und mit ihrem Edelstahlarmband für besten Tragekomfort gesorgt. Dazu kommt die spannende Verbindung aus sportlichem Designfundament und kleinen Details mit Chic, wie den goldenen Zeigern und Indices. In unseren Augen haben wir es hier mit einer wirklich sensationellen Uhr für jeden Tag zu tun, die – typisch Seiko – mit 539 Euro auch angenehm fair bepreist wurde.  

Weitere Information zur Presage SRPG03J1 und Seiko finden Sie hier


Text & Bilder ©David Schank, Watchlounge