Reinen Tisch machen mit der Vergangenheit, um den neuen Ideen freien Lauf zu lassen… Für Cartier ist die Haute Horlogerie ein weites Experimentierfeld, bei dem jede neue Kreation wie ein weißes Blatt ist. Eine Ausdrucksweise, deren Originalität die Uhr Rotonde de Cartier Tourbillon Lové mit dem Geheimnis und der perfekten Beherrschung der Zifferblattaufteilung, die das fliegende Tourbillon in den Vordergrund rückt, zum Ausdruck bringt.

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Durch die Schaffung von neuem Raum auf dem Zifferblatt, durch die Beschränkung der Funktionen auf Stunden, Minuten und Sekunden und durch die Komprimierung des Kalibers unterhalb der minimalistischen Brücken ist es den Uhrmachern von Cartier gelungen, das fliegende Tourbillon geradezu majestätisch in Szene zu setzen. Sie erschufen mit der Uhr Rotonde de Cartier Tourbillon Lové Kaliber 9458 MC ein sonnengleich strahlendes, graphisches und ästhetisch kraftvolles Gesamtkunstwerk. Eine Herausforderung sowohl im Hinblick auf die Form als auch auf den Inhalt, bei der es Cartier gelang, das Uhrwerk auf dem engen Raum, den die Brücken boten, zu komprimieren. Das Zifferblatt der Uhr Rotonde de Cartier Tourbillon Lové ist ganz Licht, denn es führt mit der Tradition der Guillochierung ein strahlendes Motiv fort, das zu den großen Markenzeichen des Hauses zählt.

Mit den ersten Reisen Pierre Cartiers nach Russland und der Entdeckung der Arbeiten von Fabergé hielt die Kunst des Guillochierens Einzug in die Ateliers von Cartier. Bei dieser Ziertechnik werden Linien und Punkte in das Metall graviert, wodurch geometrische Formen entstehen. Anschließend wird die Arbeit emailliert oder bleibt so, wie sie ist. Bei Cartier wurden die gestalterischen Möglichkeiten um eine Reihe von Motiven erweitert: gravierte Strahlen von einem zentralen Ausgangspunkt aus für die Zifferblätter, Rahmen und Tischuhren; Moiré- oder Schuppen-Motive für Schreibzeug oder Stifte.

Bei der Uhr Rotonde de Cartier Tourbillon Lové kombiniert Cartier eine Guillochierung in Strahlenform mit dem Glanz von Weißgold. Eine gelungene Inspiration, denn das nicht rhodinierte Weißgold erweist sich als wunderbare Lichtquelle, die das graphische Motiv umso mehr zum Strahlen bringt und das Licht vielfach bündelt. Je nach Ausrichtung des Zifferblatts fangen die Strahlen der Guillochierung die Lichtreflexe ein und vervielfachen sie in einem breiten Spektrum farbiger Spiegelungen. Der Blick erfasst sofort die hierarchischen Ebenen, denn in dem Gehäuse der Uhr Rotonde de Cartier ergibt alles einen Sinn. Das Strahlen der Guillochierungen, die raffinierte Anordnung des fliegenden Tourbillons und der Brücken, die halbe Kurve des Sekundenfensters und auch die klare Präsenz der Zeiger aus gebläutem Stahl, die das Ensemble überragen.

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In dem schlichten und meisterhaft beherrschten Raum dieses Zifferblatts ohne Ziffern gipfeln gewissermaßen die Identitätsmerkmale Cartiers: von dem Gehäuse der Rotonde de Cartier, das heute die emblematische Form der Haute-Horlogerie-Uhren des Hauses ist, über die mit einem Saphir im Cabochon Schliff verzierte Krone bis hin zu dem C für Cartier, das die Sekundenziffern anzeigt. Um die graphische Identität des Zifferblatts zu unterstreichen und die Perspektiven der Guillochierung zu vervielfachen, wurden die Elemente dezentral angeordnet – ein wunderbarer Beweis dafür, dass Uhrmacher keineswegs zwangsläufig an die Symmetrie gebunden sind. So schlägt das fliegende Tourbillon, neben der Vertiefung des Sekundenfensters, als Mittelpunkt der Komposition wie ein lebendiges Herz.

Als Meisterwerk und Demonstration vollendeter Eleganz trägt dieses Kaliber Tourbillon Lové, das mit größter Sorgfalt in den Ateliers der Manufaktur Cartier entwickelt wurde, sämtliche Symbole einer Uhrmacherkunst, die auf einer langen, aber immer wieder modernisierten Tradition beruht. Cartier beschloss, das zu zeigen, was sonst oftmals im Verborgenen bleibt. Die ebenso ästhetische wie technische Konstruktion veranlasste die Uhrmacher dazu, ein besonderes Augenmerk auf die Endbearbeitung der 167 Bauteile zu legen. Wie bei allen Haute Horlogerie-Uhrwerken von Cartier wurden die Bauteile dieses mechanischen Uhrwerks mit Handaufzug, das 52 Stunden Gangreserve bietet, ausnahmslos von Hand veredelt.

Jedem einzelnen Bauteil des Uhrwerks wurde eine spezifische Endbearbeitung zuteil: anglierte Brücken, langgezogene Flanken, polierte Schraubenköpfe und Côte de Genève-Verzierung, deren Striche die Guillochierung des Zifferblatts aufnehmen. Die Gesamtheit dieser streng reglementierten Endbearbeitungen entspricht den Kriterien des Poinçon de Genève als Garant feinster handwerklicher Arbeit im Einklang mit der Tradition. Technische Daten Gehäuse aus 18 Karat Weißgold Durchmesser: 46 mm Perlierte Krone aus 18 Karat Weißgold mit einem blauen Saphircabochon Glas und Boden: Saphirglas Zeiger: schwertförmig aus gebläutem Stahl Gehäusehöhe: 12,73 mm Armband aus schwarzem Alligatorleder Schließe: doppelt verstellbare Faltschließe aus 18 Karat Weißgold Wasserdichtigkeit: 3 bar