Richard Mille ist bekannt für exklusive Hochleistungsinstrumente, die auch am Handgelenk extremsten Bedingungen standhalten. Als Beweis dient die disziplinübergreifende Partnerschaft mit Athleten rund um den Globus, die zur absoluten Elite ihres Sports gehören. Ganz gleich ob Tennis, AlpinSki, Sprint, Polo oder Hochsprung: Wer von Richard Mille mit einer Uhr ausgestattet wird, trägt sie auch während des Wettkampfes. Einer von ihnen ist der 27-jährige Franzose Alexis Pinturault. Wir haben den frisch gebackenen Ski-Weltmeister vor seinen Rennen im schwedischen Åre getroffen, um mehr über die Uhr an seinem Handgelenk und die Herausforderungen des Ski-Wettkampfes zu erfahren.

Richard Mille Alexis Pinturault

Åre, Schweden: -22 Grad 

Das Thermometer zeigt eisige minus 22 Grad an, als wir Alexis Pinturault an einem Dienstagnachmittag in Åre treffen. Bester Laune erzählt er uns, dass er gerade angekommen sei, um sich auf die Rennen der Ski-WM in den kommenden Tagen vorzubereiten. Er wirkt auf eine sympathische Weise selbstbewusst und strahlt trotz der anstehenden Herausforderungen eine angenehme Mischung aus Fokussiertheit und Ruhe aus.

Abfahrt, Kombination, Riesenslalom, Slalom – Alexis hat sich viel vorgenommen. Wer in all diesen Disziplinen an den Start geht, braucht genügend Equipment. Über 40 Paar Skier hat er dafür im Gepäck. Sicher ist sicher. Seine Ausstattung für die Rennstrecke geht ohnehin über die klassische Ausrüstung hinaus, denn Alexis trägt während seiner Wettkämpfe eine Uhr. Natürlich nicht irgendeine Uhr, sondern eine Richard Mille RM 6702. 

Leicht, leichter, RM 67-02

Richard Mille Alexis Pinturault

Die RM 6702 ist sowas wie der Leichtgewichts-Champion im Portfolio der Marke. Mit einem Gesamtgewicht von bloß 32 Gramm, stellt sie auch im Leichtbau-Kosmos von Richard Mille eine echte Besonderheit dar. Am Handgelenk fühlt sich die Uhr fast irrational an. Wenig bis gar nicht vergleichbar mit jeder mechanischen Uhr, die man bisher bereits am Arm hatte.

Seit einem knappen Jahr trägt Alexis Pinturault eine Version der 67-02, die speziell für ihn entworfen wurde. Die Uhr gefalle ihm sehr, vor allem weil die Farben blau, weiß, rot ganz bewusst an seine französische Heimat erinnern. Das tonneaufömige Gehäuse der Uhr misst 47,25 x 38,70 mm und besteht aus TPT Quartz, was sie nicht nur leicht, sondern auch besonders robust macht. Den Antrieb übernimmt das hauseigene AutomatikKaliber CRMA7 mit circa 50 Stunden Gangreserve. Ein weiteres Sicherheitsfeature der Uhr ist das stark gewölbte und ultra-robuste Saphirglas, das sowohl das Gesicht wie auch die filigrane Technik schützt. 

Die Wettkampf-Uhr der Athleten 

Richard Mille Alexis Pinturault

Die RM 67-02 ist nicht nur die leichteste Automatik-Uhr, die Richard Mille produziert, sondern auch das präferierte Modell, mit dem die Manufaktur Sportler ausstattet. Neben Alexis Pinturault baut die Manufaktur beispielsweise auch 67-02-Varianten für den Tennis-Profi Alexander Zverev, den Rallye-Champion Sébastien Ogier sowie den Hochspringer Mutaz Essa Barshim und den Sprinter Wayde van Niekerk. Alle tragen die Uhr mehr oder minder sichtbar während ihrer Wettkämpfe. 

Bei Alexis muss der Zeitmesser während des Rennens unter der Ski-Kleidung getragen werden, um im Falle eines Sturzes kein zusätzliches Verletzungsrisiko darzustellen. Fragt man ihn nach den größten Herausforderungen hier in Åre, nennt er zuerst das Handling der vorherrschenden Kälte. Auch wenn Wintersport meist bei Temperaturen unter null stattfindet, sind minus 20 Grad und weniger auch für professionelle Skirennfahrer eine echte Ansage. Vor allem während der Trainings und Wettkämpfe, wenn Geschwindigkeiten von 100 km/h und mehr erzielt werden, die die gefühlte Temperatur weiter sinken lassen.

Richard Mille Alexis Pinturault
© Getty Images

Seine eigene 67-02 trage sich durch das ultraleichte und ergonomische Gehäuse wie eine zweite Haut, sagt Alexis. Für viele Athleten ist ihre Richard Mille deshalb ein Präzisionsinstrument am Handgelenk, das sie auf dem Weg zum Siegerpodest begleitet, auch wenn sie die Uhr am Handgelenk fast nicht mehr spüren. 

WM-Gold in der Kombination 

Richard Mille Alexis Pinturault
© Getty Images

Auch für Alexis Pinturault war dieser Weg im schwedischen Åre von Erfolg gekrönt. In den Tagen nach unserem Treffen schaffte er es in zwei seiner vier Disziplinen auf das Podium und gewann in der Kombination sogar WM-Gold. 

Extrembedingungen für extreme Uhren

Wer sich an dieser Stelle fragt, welchen Anteil das Tragen der Uhr am Erfolg der Athleten hat, betrachtet die Situation womöglich aus der falschen Perspektive. Die Präsenz der Uhren von Richard Mille an den Handgelenken von Spitzensportlern während ihrer Wettkämpfe, stellt die Realisierung des Extrems dar: Das technisch Mögliche in Kombination mit der maximalen Robustheit weit über die Grenzen des alltäglichen Tragens hinaus. Ob die tatsächlichen Besitzer ihre Uhren jemals diesen Bedingungen aussetzen, bleibt ihnen überlassen. Das Bewusstsein der Widerstandsfähigkeit dieser handwerklichen Meisterwerke dürfte sie jedoch entspannt entscheiden lassen.

© Text: David Schank • Bilder: © David Schank (1,2,3) & © Getty Images (4,5)