Rado: Die Welt der Captain Cook

Stellen Sie sich vor, Sie wären eine Schweizer Uhrenmarke. Mit spannender Geschichte, die einige Generationen zurückreicht. Außerdem haben Sie sich der Materialforschung verschrieben, weshalb Ihnen bei Gehäusen und Bändern niemand was vormachen kann. Wenn Sie in den eigenen Geschichtsbüchern zurückblättern, finden Sie Ihre erste Taucheruhr und Sie wissen natürlich, dass fast jeder Taucheruhren liebt. Sie entscheiden sich, diese Taucheruhr wieder aufzulegen. Schließlich ist der Mix aus starkem Design plus Vintage-DNA in Kombination mit modernsten Materialien eine Gewinnerformel. Ist doch so, oder?

Ihr Plan geht jedenfalls auf und das Modell wird zum Bestseller. Aber wie geht´s jetzt weiter? Nun ja, aus dem ersten Diver entwickeln Sie weitere Modelle, die Ihrer Materialkompetenz entgegenkommen und die einen starken Bezug zu Ihrer eigenen Historie haben. Klingt das für Sie zu einfach, um wahr zu sein? Höchstwahrscheinlich ist es das auch, aber wenn man als Außenstehender die Entwicklung der Captain Cook von Rado im Verlauf der letzten Jahre beobachtet, scheint sich die Kollektion wie von allein zusammengefügt zu haben. Immer mehr Varianten werden Teil der Modellfamilie, die fast keinen Wunsch von Sammlerseite mehr offenzulassen scheint.

Höchste Zeit also, die fünf wichtigsten Pfeiler der Kollektion zusammenzustellen, um herauszufinden, mit welcher Captain Cook man am besten in See sticht. Ob Chrono, Bronze oder Ceramic entscheiden am Ende natürlich Sie selbst. Viel Spaß beim Abtauchen und Entdecken!

Der Rado Captain Cook Chronograph
Der neue Rado Captain Cook Chronograph

Der neue Captain Cook Chronograph: Für alle, die selbst über Start, Stop & Reset entscheiden 

Als die Captain Cook im Jahr 1962 auf den Markt kommt, war an Rados Neuvorstellung des heutigen Tages noch nicht zu denken. Damals ein früher Diver, heute der lange erwartete Chrono. Für uns eine logische Fortsetzung der Kollektion, da – Sie ahnen es – auch wir Chronographen lieben. Zudem der 60. Geburtstag der Modellreihe, den Rado, ganz untypisch für die Branche, nicht an die große Glocke hängt. Understatement hat bekanntlich noch niemandem geschadet und schmälert auch die Erwartungshaltung nicht, die wir in dieses Modell setzen.

Der Rado Captain Cook Chronograph

Der Rado Captain Cook Chronograph

Schon auf den ersten Blick haben wir es hier ganz klar mit einer Captain Cook zu tun. Form, Design, Gesicht, das erkennen wir sofort. Mit Proportionen von 43 mm Durchmesser und 14,8 mm Bauhöhe sorgt der neue Chronograph auch optisch für starke Präsenz am Handgelenk. Dazu eine Wasserdichtigkeit bis 30 bar, was für Zeitmesser mit Stoppfunktion alles andere als selbstverständlich ist. Sie sehen schon, die verschraubten Drücker sorgen hier für echten Toolwatch-Charakter. Den zuverlässigen Antrieb garantiert das Automatik-Kaliber R801 mit antimagnetischer Nivachron-Sprialfeder und circa 59 Stunden Gangautonomie.

Weil der neue Captain Cook Chronograph das stimmige Design des Modells mit einer der besten Komplikationen überhaupt verbindet, gehört er zu unseren absoluten Favoriten des Jahres. Ein Besonderes Schmankerl ist das Set, mit dem Rado seinen spannendsten Neuzugang ausliefert. Neben dem Metallarmband liegen der Uhr sowohl ein Leder- wie auch ein Nato-Band bei, die je nach Stimmung und Outfit im Handumdrehen gewechselt werden können. Der Preis des neuen Captain Cook Chronographen liegt bei fairen 3.900 Euro. 

Die Rado Captain Cook Over-Pole

Die Captain Cook Over-Pole: Für anspruchsvolle Kosmopoliten 

Unter den Neuheiten des Jahres von Rado hat auch die Captain Cook Over-Pole unsere Aufmerksamkeit gewonnen. Dabei handelt es sich um eine Weltzeituhr in limitierter Auflage, die als Neuinterpretation eines echten Rado-Klassikers aus dem Jahr 1962 an den Start geht. Der Zeitmesser präsentiert sich heute – genau 60 Jahre später – als detailgetreue Rückkehr des ursprünglichen Modells, da er den Vintage-Charakter der historischen Vorlage beibehält und gleichzeitig moderne Materialien und charakteristische Captain-Cook-Designmerkmale integriert.

Die Rado Captain Cook Over-Pole

Die Rado Captain Cook Over-Pole
Die Rado Captain Cook Over-Pole

Das Gehäuse aus robustem Edelstahl greift den Retro-Charme der Uhr sofort auf und liefert mit 37 mm Durchmesser klassische Proportionen und eine echte Alternative für alle, denen die üblichen 43 mm großen Captain-Cook-Gehäuse zu mächtig sind. Dazu bietet Rado ein geschmackvolles Zifferblatt mit Farbverlauf und eine Weltzeitfunktion, die durch das Zusammenspiel von 24-H-Zeiger und Drehlünette samt Städtering zum Leben erweckt wird. Damit Sie sich auf die Technik hinter der schmucken Fassade verlassen können, arbeitet im Maschinenraum der Over-Pole das Handaufzugskaliber R862 mit bis zu 80 Stunden Gangautonomie. Das Werk stammt von der ETA und ist auch unter dem deutlich geläufigeren Namen „Powermatic 80“ bekannt. Wer Gefallen an der nostalgischen Weltzeituhr gefunden hat, sollte nicht mehr allzu viele Sonnenuntergänge ins Land gehen lassen. Zum Preis von 2.550 Euro sind weltweit 1.962 Exemplare erhältlich, die allesamt mit einem zusätzlichen Reiskorn-Armband in Edelstahl ausgeliefert werden. 

Die Rado Captain Cook High-Tech Ceramic Diver
Die Rado Captain Cook High-Tech Ceramic Diver

Die Captain Cook High-Tech Ceramic Diver:  Für Desktop- & Deep-Sea-Diver

Dass Rado und Captain Cook von vielen Sammlern nahezu synonym verwendet werden, überrascht uns wenig. Vielfalt, Design und moderne Materialien sind in der richtigen Kombination einfach sehr gute Argumente für eine neue Uhr. Bereits im vergangenen Jahr hat die High-Tech Ceramic Einzug in die Kollektion der Captain erhalten und damit zwei absolute Steckenpferde von Rado miteinander verbunden. Nun bekommt dieser noch junge Zweig der Kollektion Zuwachs in Form der Captain Cook High-Tech Ceramic Diver. Das von uns ausgewählte Modell sorgt mit seinem all-black Look für extra Sportlichkeit am Handgelenk und überzeugt dort zudem durch hohen Tragekomfort aufgrund der Materialwahl.

Die Rado Captain Cook High-Tech Ceramic Diver

Die Rado Captain Cook High-Tech Ceramic Diver

Die von Rado verwendete High-Tech Ceramic ist robust, kratzresistent, hypoallergen und anschmiegsam zu tragen, da sie sich binnen Sekunden an die Temperatur der Haut anpasst. Trotz der markanten Proportionen aus 43 mm Durchmesser plus 14,6 mm Bauhöhe wiegt der Diver inklusive Armband bloß 158 Gramm.

Seine einseitig drehbare Lünette wurde aus gehärtetem Edelstahl gefertigt und sorgt dafür, dass der Zeitmesser die genregerechte ISO-Norm 6425 für Taucheruhren erfüllt. Eine klare Empfehlung für jeden, der auf der Suche nach einer robusten Toolwatch für alle Lebenslagen ist, die mit hoher Swiss-Made-Qualität ebenso dienen kann, wie mit modernsten Materialien. Diese Kombination kostet bei Rado wie abgebildet und getestet 3.450 Euro.

Die Captain Cook in Bronze

Die Captain Cook Bronze: Für lässige Nostalgiker 

Dass Rado mit der Wiedereinführung der Capitan Cook im Jahr 2017 ein echtes Erfolgsmodell an den Start gebracht hat, ist Ihnen im Verlauf unserer Ausführungen sicher nicht entgangen. Das Modell steht heute mehr denn je für markante Taucheruhren mit historisch inspiriertem Design. Daneben spielt Rado als inoffizieller „Master of Materials“ der Branche auch gerne die eigene Materialkompetenz aus. Doch neben Edelstahl muss nicht immer die prominente High-Tech Ceramic im Fokus stehen. Auch Bronze beherrscht die Marke aus dem schweizerischen Lengnau in Perfektion und stellt seinem Bestseller eine ganz klassische Legierung aus der Schifffahrt zur Seite.

Die Captain Cook in Bronze

Die Captain Cook in Bronze

Satte 42 mm misst das Gehäuse der Captain Cook Bronze, die wir uns in der wohl auffälligsten Farbvariante „Burgundy“ ausgesucht haben. Zifferblatt, Lünetteneinlage (aus Keramik) und Nato-Band sind in dem kräftigen Rotton gehalten, der einen sehr ansehnlichen Kontrast zum Gehäuse liefert. Bis 30 bar ist dieser Diver wasserdicht und im Maschinenraum arbeitet das Automatik-Kaliber R763 in bester Swiss-Made-Qualität.

Wenn Sie uns fragen, sprechen wir hier von einer der spannendsten Varianten der Captain Cook überhaupt. Ihre leuchtenden Farben sorgen für nicht alltäglichen Glanz am Handgelenk, während der modelltypische Vintage-Charme allgegenwärtig ist. Eine Uhr für Nostalgiker? Definitiv, aber für welche mit hohem Anspruch an Alltagstauglichkeit. Den Preis legt Rado aktuelle bei 2.750 Euro fest.  

Die Rado Captain Cook Automatic

Die Captain Cook Automatic in Grün: Für den sportlichen Gentlemen unserer Zeit 

Die fünfte und letzte Variante in unserem Captain-Cook-Quintett bildet das klassische Automatic-Modell, bei dem nicht nur die Optik, sondern auch die Haptik historischen Vorbildern folgt. So erinnert das feingliedrige Reiskornband an die legendär lässigen Armbänder der 1960er Jahre, die sich ganz mühelos um das eigene Handgelenk wickelten und es heute immer noch tun.

Ein bisschen Trend muss dennoch sein, weshalb unsere Wahl auf die Variante mit dunkelgrünem Farbschema fällt, das auf dem Zifferblatt und der Lünette für starke Kontraste zum Korpus des Zeitmessers sorgt. Zum Preis von 2.350 Euro können Sie die klassische Captain Cook Automatic erwerben und bekommen im Gegenzug eine robust-zuverlässige Rado, die trotz Diving-Heritage auch zum Anzug eine gute Figur macht.

Die Rado Captain Cook Automatic

Fazit: Die Rado Captain Cook Collection

Sollte Ihnen die Captain Cook von Rado ebenso zusagen wie uns, bleibt Ihnen am Ende die Qual der Wahl nicht erspart. Ob Edelstahl, Bronze oder High-Tech Ceramic sind genauso wichtige Grundsatzentscheidungen wie die Frage ob Dreizeiger, Weltzeituhr oder Chronograph. Dazu kommen all die zahlreichen Farbvarianten für Zifferblätter und Armbänder und zu guter Letzt auch noch das Budget. Sie merken schon, moderne Klassiker muss man nicht durch einen Impuls kaufen, sondern kann den Prozess der Entscheidungsfindung auch ausgiebig durchdenken. Was am Ende immer herauskommen sollte, ist echte Begeisterung beim Blick ans Handgelenk. Zumindest in diesem Punkt können wir Ihnen zusichern, dass jedes der vorgestellten Modelle die nötigen Kriterien für Freude am Tragen erfüllt. 

Weitere Informationen zur Captain Cook finden Sie auf der Seite von Rado gleich hier

Unser Line-Up der Captain Cook Modelle
Unser Quintett der Captain Cook Modelle von Rado

Text & Bilder © David Schank, Watchlounge