Rado: Die Captain Cook High-Tech Ceramic

Wer an Rado denkt, hat meist gleich zwei Bilder im Kopf: Zum einen das der Captain Cook, dem ikonischen Diver der Marke. Zum anderen das der zahllosen Zeitmesser aus High-Tech Ceramic, die für Rado den Ruf als „Master of Materials“ der Branche geebnet haben. Seit diesem Jahr liefert der Schweizer Traditionshersteller mit der Captain Cook High-Tech Ceramic die Verbindung beider Welten für das Handgelenk. Was hinter der vielversprechenden Neuheit steckt, wir haben es für euch herausgefunden.

Die Rado Captain Cook High-Tech Ceramic

Captain Cook x High-Tech Ceramic

„Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.“ So oder so ähnlich stellen wir uns den Gedankengang zum Entschluss bei Rado vor, wonach die bekannteste Taucheruhr und das beliebteste Material des Hauses zukünftig gemeinsame Sache machen. Ob der oben zitierte Goethe mit seinem prominenten Bonmot tatsächlich die Finger im Spiel hatte, entzieht sich unserer Kenntnis. Ohne Zweifel ist dagegen, dass hier mit der Captain Cook und der High-Tech Ceramic zwei absolute Klassiker mit Swiss-Made-Label verbunden werden. Um euch die Diver en detail vorstellen zu können, haben wir uns für zwei verschiedene Varianten aus der Serie entschieden.

Die Rado Captain Cook High-Tech Ceramic

Die Macht der Farben wird gerade bei unserer Auswahl auf den ersten Blick deutlich. Obwohl technisch identisch, sorgen das dunkle Blau sowie der bi-color Look für völlig unterschiedliche Wahrnehmungen der Captain Cook High-Tech Ceramic. Abgesehen von der persönlichen Präferenz in Sachen Optik, verfügen die beiden Diver über zahlreiche Gemeinsamkeiten. In beiden Fällen misst das Gehäuse aus leichter Keramik 43 mm im Durchmesser bei 14,6 mm Bauhöhe. Damit sorgt Rado für eine starke Präsenz am Handgelenk, die mit 157 Gramm auch wirklich spürbar ist. Das für eine Keramikuhr hohe Gewicht kommt durch die Verwendung eines technisch anspruchsvollen Automatik-Kalibers zustande. Dazu aber später mehr.

Die Rado Captain Cook High-Tech Ceramic

Ebenfalls anspruchsvoll darf das Handgelenk all derer sein, die die Captain Cook durch den Alltag führen. Wer einmal Gehäuse aus High-Tech Ceramic von Rado am Arm hatte, fängt meist zu Schwärmen an. Schließlich passt sich das Material binnen Sekunden der Hauttemperatur an, ist hypoallergen und zudem kratzfest. Im Licht schimmert das tiefe Schwarz der Oberflächen besonders effektvoll. Die Lünetten werden aus robustem Edelstahl gefertigt und bei der bi-color Variante mit einer roségoldfarbener PVD-Beschichtung überzogen.

Die Rado Captain Cook High-Tech Ceramic

Saphirglas nutzt Rado hier nicht nur für das Glas und den transparenten Gehäuseboden, sondern auch für das Zifferblatt. Dadurch ist ein Blick auf die Zeit auch immer ein Blick ins Herz der Captain Cook. Durch die üppige Ausstattung mit Super-LumiNova leuchtet die Uhr auch in den Tiefen der Ozeane. Letztere können bis zu einer Tiefe von 300 Meter erkundet werden.

Lume Shot der Rado Captain Cook High-Tech Ceramic
Lume Shot der Rado Captain Cook High-Tech Ceramic.

Das Kaliber R734: High-Tech unter der Haube

High-Tech ist bei Rado ein geflügeltes aber nie zu Unrecht benutztes Wort, weshalb wir die Verwendung der Beschreibung mit Blick auf das verwendete Kaliber R734 für absolut legitim halten. Schließlich ist in dem Familienverbund der Swatch Group nicht nur Rado (neben zahlreichen anderen Marken) sondern auch der Kaliberhersteller ETA. Hier entstammt der Antrieb der Captain Cook High-Tech Ceramic, der mit einigen technischen wie optischen Leckereien aufwarten kann.

Das Werk der Rado Captain Cook High-Tech Ceramic
Das Kaliber R734 mit Genfer Streifen und Nivachron Spirale.

Neben den Genfer Streifen auf dem Rotor zeichnen 80 Stunden Gangautonomie das Werk ebenso aus, wie die Verwendung einer Spirale aus Nivachron. Das von der Swatch Group und Audemars Piguet entwickelte Material ist vor allem aufgrund seines Antimagnetismus und seines geringen Preises im Vergleich zu Silizium attraktiv. Gerade im Alltag sichert Nivachron die Ganggenauigkeit der Captain Cook, in dem es sich nicht von Magnetfeldern beeindrucken lässt, die beispielsweise von Laptops, Tablets oder Smartphones ausgehen.

Wristshot der Rado Captain Cook High-Tech Ceramic

Starker Tragekomfort der Captain Cook

Nachdem wir die positiven Eigenschaften von Keramik am Handgelenk bereits aufgezählt haben, überrascht es wenig, dass uns die Captain Cook mit starkem Tragekomfort überzeugt hat. Trotz ihrer markanten Proportionen passt sie sich dank des anschmiegsamen Armbandes jeder Form am und sitzt dort sofort sicher. Dafür sorgt auch die 3-fach Faltschließe mit Markenschriftzug auf dem Verschluss.

Die Rückansicht der Rado Captain Cook High-Tech Ceramic
Tiefschwarze High-Tech Ceramic (links) und graue Plasma Ceramic sorgen für spannende Varianten der Captain Cook.

Im direkten Vergleich wird zudem der optische Unterschied zwischen tiefschwarzer High-Tech Ceramic des bicolor Modells (links) und dem dunkelgrauen Farbton von Plasma Ceramic (der Version mit blauer Lünette) deutlich. Gerade das blaue Farbschema sorgt in Verbindung mit dem Gehäuse- und Bandmaterial für spannende Kontraste am Handgelenk.

Rado Captain Cook High-Tech Ceramic

Fazit: Rado Captain Cook High-Tech Ceramic

Rado gelingt mit der Captain Cook High-Tech Ceramic die Verbindung zweier Welten, die zu den unumstößlichen Stützpfeilern der Marke gehören. Mit ihrer sportlich-markanten Optik und den transparenten Zifferblättern heben sich die Diver unangestrengt vom Mainstream ab und sorgen für angenehme Präsenz am Handgelenk. Neben den hervorragenden Trageeigenschaften von Keramik setzt das Automatik-Kaliber R734 mit Nivachron Spirale ein echtes Ausrufezeichen in Sachen High-Tech Antrieb. Und da diese besonders sportlichen Varianten der Captain Cook, die für 3.830 Euro (blau/Plasma Ceramic) sowie 3.730 Euro (schwarz/bi-color) verkauft werden, unterstreicht Rado gekonnt seinen Anspruch auch in Sachen Preis-Leistung ganz vorne dabei zu sein.

Weitere Informationen zur Captain Cook High Tech Ceramic findet ihr direkt bei Rado.


Text & Bilder © David Schank, Watchlounge