IWC Schaffhausen zeigt uns vorab die neue Pilot’s-Watches-Kollektion. Offiziell werden die Modelle erst ab dem 18. Januar auf dem SIHH in Genf vorgestellt.

75 Jahre lang war die historische Große Fliegeruhr mit Kaliber 52 T. S. C. die größte Armbanduhr, die je bei IWC in Schaffhausen gebaut wurde. 2016 kommt der offizielle Nachfolger der Fliegeruhr heraus, die Big Pilot’s Heritage Watch 55. Mit fulminanten 55 Millimetern Gehäusedurchmesser stellt sie den Rekord von 1940 ein. Wie der große Bruder gleicht auch die Big Pilot’s Heritage Watch 48 dem historischen Vorbild, ist mit 48mm Durchmesser aber weniger extrem am Arm.

1940 präsentierte die Schaffhauser Uhrenfirma IWC ihre Große Fliegeruhr (Kaliber 52 T. S. C.), was gleichbedeutend ist mit der Geburtsstunde der Beobachtungsuhren aus Schaffhausen. Die Big Pilot’s Heritage Watch 55 knüpft mit einem Gehäusedurchmesser von 55 Millimetern direkt an das Modell von 1940 an. Als gewaltiger Blickfang mit einer limitierten Auflage von nur 100 Exemplaren soll sie vor allem Sammler von Fliegeruhren beglücken.

Wer die Big Pilot’s Heritage Watch 55 (Ref. IW510401) am Handgelenk trägt, wird vor allem eines: auffallen. Das Titangehäuse ist, wie bei einer Beobachtungsuhr üblich, gestrahlt, keine störenden Lichtreflexe sollen die Ablesbarkeit beeinträchtigen oder „dem Feind“ den Aufenthaltsort verraten. Das Uhrwerk ist durch ein Weicheisen-Innengehäuse vor Magnetfeldern geschützt. Die kegelförmige Krone erinnert an jene frühen Tage der Fliegerei, als die Piloten in ungeheizten Cockpits dicke Handschuhe trugen. Damals war die Krone besonders groß und griffig konstruiert, damit die Uhr auch mit Handschuhen verstellt und aufgezogen werden konnte. Da bei solch einer großen Krone beim Überziehen der Handaufzugsmechanismus beschädigt werden könnte, ist er sicherheitshalber mit einer Rutschkupplung ausgestattet. Das IWC-Handaufzugskaliber 98300 verfügt über einen überlangen Rückerzeiger zur einfachen und präzisen Einstellung der Spirallänge sowie eine effektive Stoßsicherung und gewährt 46 Stunden Gangautonomie. Der Uhrenboden ist schlicht gehalten und zeigt die Nummerierung der auf 100 Exemplare limitierten Big Pilot’s Heritage Watch 55. Die Uhr wird weltweit ausschließlich in ausgewählten IWC-Boutiquen erhältlich sein.

 

Beim braunen Kalbslederarmband haben sich die Designer vom historischen Lederband der Grossen Fliegeruhr inspirieren lassen, mit dem der Zeitmesser auch über einer dicken Fliegermontur getragen werden konnte. Das Band ist zweigeteilt und am Ende zusammengenäht, so kann die Uhr beim Anlegen an das Handgelenk nicht aus Versehen herunterfallen. Damals wie heute halten am Federsteg jeweils zwei Nieten das Band zusammen – manches, was schon die Fliegeruhr der Vierzigerjahre des vorigen Jahr- hunderts auszeichnete, kann man einfach nicht besser machen.

BIG PILOT’S HERITAGE WATCH 48 MIT 8-TAGE-WERK

Die auf 1000 Exemplare limitierte Big Pilot’s Heritage Watch 48 erweist sich mit immer noch beachtlichen 48-Millimeter-Gehäusedurchmesser als alltagstauglichere Alternative. Alltagstauglichkeit verspricht die Verwendung von leichtem Titan und ein Gewicht von nur 120 Gramm. Das IWC- Handaufzugkaliber 59215 erfreut den Träger mit einem 192-Stunden-Kraftwerk, das nach Vollaufzug eine Gangreserve von acht Tagen gewährleistet. Wie lange die Energie noch reicht, lässt sich auf der Gangreserveanzeige ablesen, die durch eine kleine, mit Saphirglas abgedeckte Öffnung auf dem Uhrenboden zu erkennen ist. Trotz dieser Öffnung verfügt auch diese Fliegeruhr über ein Weicheisen-Innengehäuse, das die Magnetfelder sicher um das Uhrwerk führt. Auch die 48er Heritage-Uhr wird mit Rutschkupplung gegen Überziehen und mit einem genieteten Kalbslederarmband ausgeliefert.