Unglaublich schwer zu finden und nur mit Glück aufzuspüren sind die kleinen Teile von Himmelskörpern, die als Reste von Sternschnuppen oder Meteoriten auf die Erde gelangen. Sobald sie sich auf oder wenige Zentimeter unter der Erdoberfläche befinden, sind Meteoriten von dem sie umgebenden Gestein nicht mehr zu unterscheiden, außer von dem geschulten Auge derjenigen, die es sich zum Beruf gemacht haben, sie aufzuspüren. Diese Meteoritenjäger konzentrieren sich auf Meteoriten, deren Absturz sie beobachtet haben, also durch glücklichen Zufall entdeckte „Fundstücke“. Die Antarktis war für sie lange Zeit eine Art Eldorado, da das Gestein aus dem All in den Gletscherplatten aufgefangen wird und an die Oberfläche gelangt, sobald das blaue Eis durch gemäßigte Fallwinde abschmilzt. Dieser Kontinent ist jedoch wissenschaftlichen Meteoritenjägern vorbehalten und jegliche gewerbliche Nutzung ist ausgeschlossen.

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Jaeger-LeCoultre ist es gelungen, für seine neue Master Calendar einen in Schweden gefundenen und registrierten Meteoritenblock zu erwerben, aus dessen Gestein das Zifferblatt gefertigt wird. Der Meteorit entstammt aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Aufgrund seines Eisengehalts ist die Bearbeitung dieses Materials äußerst aufwändig. Um die ästhetische Perfektion des Zifferblatts zu erzielen, wird dieser Meteoritenblock mit höchster Sorgfalt in mehrere feine Plättchen geschnitten, bis das Plättchen zum Vorschein tritt, das die strengen Qualitätsanforderungen von Jaeger-LeCoultre erfüllt.

Das noch immer im Rohzustand befindliche Meteoritengestein muss noch mehrere Bearbeitungsschritte durchlaufen, bis seine Struktur zum Vorschein tritt, die bei jedem Schnitt eine einzigartige Maserung offenbart. Am Ende dieser umfangreichen und minutiösen Bearbeitungsphase kommt letztendlich die Schönheit zum Ausdruck, die das Gestein in mehreren Millionen Jahren in sich vereint hat. Diese Erfahrung lässt sich kaum in Worte fassen. Es ist, als würde das Gestein des Zifferblatts ein Stück des Weltalls in sich bergen und für uns greifbar machen. Die nützlichsten aller Funktionen Die Drehbewegung der Erde um sich selbst bestimmt die Länge des Tages, während die Umlaufbahn unseres Planeten um die Sonne ausschlaggebend für die Dauer des Jahres ist. Gleichermaßen bestimmen die Mondphasen – und die etwa 29 Tage von einem Neumond zum nächsten – die Berechnung der Wochen und Monate. Alle großen Zivilisationen haben sich zur Aufgabe gemacht, die beobachteten astronomischen Bewegungen in einem Kalender festzuhalten.

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So gehören die mit dem Kalender verbundenen Anzeigen zu den nützlichsten Funktionen, die eine Uhr zu bieten hat. Die symbolträchtige Komplikation des vollständigen Kalenders der neuen Master Calendar umfasst den Jahreskalender, angezeigt durch einen langen Zeiger, dessen Spitze von einer roten Mondsichel gekrönt wird, die sich entlang einer Skala von 1 bis 31 auf dem Zifferblattring bewegt. Darüber hinaus verfügt er über die Anzeigen der Wochentage und Monate in zwei Fenstern bei 12 Uhr. Diese numerische Anzeige, die bei nur wenigen Taschenuhren der Renaissance zu finden ist, stieß erst im 19. Jahrhundert auf größeren Anklang.

Schließlich umfasst der vollständige Kalender die verschiedenen Mondphasen – Neumond, zunehmender Mond, Vollmond und abnehmender Mond – in der traditionellen Form eines Himmelskörpers, der sich zwischen zwei Wolken in den Sternenhimmel erhebt. Im Streben nach Harmonie Die Architektur des Zifferblatts zeugt von derart meisterlichem Können, dass sie eine sofortige Ablesbarkeit und dem Betrachter zudem das Vergnügen bietet, seinem Zeitmesser die verschiedenen Informationen, wie die Stunden und Minuten mit Dauphine-Zeigern und die kleine Sekunde bei 6 Uhr, zu entnehmen.

Das Gehäuse wurde mit einem Durchmesser von 39 Millimetern und einer Höhe von 10,6 Millimetern konzipiert, um sich der Wölbung jedes Handgelenks anzupassen. In aller Diskretion verschleiert es den Gedanken an den Arbeitsaufwand der Handwerksmeister, um ein Automatikwerk mit vollständigem Kalender in einem Gehäuse mit derart angenehmen Proportionen einzubetten. Die Liebe zum Detail durchdringt die Uhr bis in ihr Innerstes. Durch ihr Saphirglas enthüllt die Master Calendar die Inszenierung ihres Uhrwerks – des Kalibers Jaeger-LeCoultre 866 – dessen Komponenten mit überaus filigranen Veredelungen ein Zeugnis grenzenloser Geduld sind. Sie sind ein Spiegelbild der leidenschaftlichen Hingabe und Beharrlichkeit der Kunsthandwerker der Manufaktur aus dem Vallée de Joux, für die in jeder Geste ein tieferer Sinn liegt. Technische Daten Referenz: Q1552540 (Rotgold) / Q1558421 (Edelstahl) Uhrwerk: mechanisches Werk mit automatischem Aufzug, Kaliber Jaeger-LeCoultre 866, 43 Stunden Gangreserve, 305 Einzelteile, 32 Lagersteine, Höhe: 5,65 mm, Durchmesser: 26 mm Funktionen: Stunde/Minute, Sekunde, Wochentag, Datum, Monat, Mondphasen Gehäuse: Edelstahl oder 18 Karat Rotgold, Durchmesser: 39 mm, Höhe: 10,6 mm, polierte Ausführung, gewölbtes Saphirglas, Wasserdichtigkeit: 5 bar Zifferblatt: Meteorit, applizierte Indizes Zeiger: Stunden und Minuten: „Dauphine“-Zeiger Krone, eine Krone zum Aufziehen und Einstellen der Uhr Armband: Alligatorleder mit Faltschließe aus Edelstahl / Alligatorleder mit Dornschließe aus 18 Karat Rotgold UVP: Rotgold-Variante 21.700 Euro, Edelstahl-Modell 10.900 Euro

Master Calendar – eine Liaison mit dem Weltraum Ob es nun Fragmente von Asteroiden oder, noch weniger greifbar, im Sonnensystem umherirrender Kometen sind – Meteoriten bilden die perfekte Kulisse für alle Szenarien unserer inneren Vorstellungskraft. Ihr Alter von Millionen oder gar hunderten Millionen von Jahren übersteigt jegliche Vorstellungskraft. Nicht weniger faszinierend ist ihre Seltenheit. Denn es sind nur sehr wenige, die bis an die Oberfläche unserer Erde vordringen. Bekannt unter dem Namen Sternschnuppen, wenn sie den sommerlichen Sternenhimmel erleuchten, oder als Meteoren, wenn sie so hell erstrahlen und so groß sind, dass man sie selbst am Tage sehen kann, hinterlassen Meteoriten bei ihrem Eintritt in die Erdatmosphäre eine charakteristische Lichtspur, die dazu einlädt, sich insgeheim etwas zu wünschen. Faszinierend. Mit diesem Wort lässt sich der nächtliche Himmel über dem Vallée de Joux beschreiben, dessen Schauspiel von so gut wie keiner menschlichen Lichtquelle gestört wird. Es ist dieser Sternenhimmel, der die Ursprünge der Zeit hütet. Die Zeit, die uns davonläuft, die sich in die Länge zieht oder zu knapp ist und sich in ständigem Wandel befindet. Die Sterne sind für den Menschen die Schlüssel, die ihm ermöglicht haben, die Zeit zu bändigen. In der Uhrmacherei sind sie das Alpha und Omega. Jaeger-LeCoultre möchte daher das Jahr 2015 der Verkündung ihrer Faszination für das Uhrwerk der Sterne widmen.