Die Patek Philippe Neuheiten • Watches and Wonders 2025

Die Genfer Manufaktur Patek Philippe nutzt die Watches & Wonders 2025, um fünfzehn neue Modelle zu präsentieren, die ihre Kollektion um unterschiedliche ästhetische und technische Facetten bereichern. Drei neue Uhrwerke rücken dabei besonders in den Mittelpunkt: Sie sorgen in einer Quadrupel-Komplikation mit automatischem Aufzug, in einer aufwendig gestalteten Schreibtischuhr mit ewigem Kalender und Wochenkalender sowie in einer Calatrava mit augenblicklicher Anzeige von Wochentag und Datum für bemerkenswerte Funktionen, die allesamt die große Bandbreite des Hauses unterstreichen. Dazu kommen weitere Neuinterpretationen bewährter Komplikationen wie ein Schleppzeiger-Chronograph, ein ewiger Kalender mit retrogradem Datum sowie Modelle aus der Damenkollektion Twenty~4 und der sportlich-eleganten Cubitus Linie.

Quadrupel-Komplikation Ref. 5308G-001

Als spektakuläre Zusammenführung mehrerer anspruchsvoller Funktionen gilt die Quadrupel-Komplikation Ref. 5308G-001 in 42 mm, die zunächst als limitierte Platin-Ausgabe während der Patek Philippe Watch Art Grand Exhibition Tokio 2023 auf den Markt kam. Nun ergänzt sie in Weißgold die laufende Kollektion und kombiniert eine Minutenrepetition, einen Schleppzeiger-Chronographen und einen augenblicklichen ewigen Kalender. Das neue Uhrwerk R CHR 27 PS QI wurde dafür im Hinblick auf Leistung und Energieeffizienz überarbeitet und umfasst mehrere patentierte Lösungen, die insbesondere den Schleppzeigermechanismus verbessern sollen.

Im Inneren des eleganten Weißgoldgehäuses findet sich ein eisblaues Zifferblatt mit Sonnenschliff, während die flache Konstruktion dafür sorgt, dass das umfangreiche Komplikationspaket dennoch tragbar bleibt. Der Preis dieser Referenz beläuft sich auf 1.158.772 Euro.

Retrograder ewiger Kalender Ref. 6159G-001

Beim retrograden ewigen Kalender gehört Patek Philippe zu den namhaftesten Adressen. Deshalb nimmt die Manufaktur diese Funktion erneut auf und präsentiert die Referenz 6159G-001 in Weißgold in 39,5 mm mit halbtransparentem, grau metallisiertem Saphirglas-Zifferblatt. So lassen sich Teile des mechanischen Innenlebens erahnen, ohne dass die Anzeigen an Klarheit verlieren. Die Lünette trägt das Guillochiermuster Clous de Paris, das zu den prägenden Gestaltungselementen von Patek Philippe zählt.

Im Inneren arbeitet das automatische Kaliber 26-330 S QR, sichtbar durch den transparenten Gehäuseboden mit seinen verfeinerten Oberflächen. Das Modell liegt bei 115.878 Euro.

Schleppzeiger-Chronograph Ref. 5370R-001

Ein weiteres hochrangiges Komplikationsmodell ist der Schleppzeiger-Chronograph Ref. 5370, der bislang überwiegend in Platin angeboten wurde. Nun lanciert Patek Philippe die erste Variante im 41-mm-Roségoldgehäuse, kombiniert mit einem braunen Grand Feu-Email-Zifferblatt. Darauf finden sich Hilfszifferblätter für die kleine Sekunde und den 30-Minuten-Zähler sowie eine Tachymeter-Skala in beigefarbenem Champlevé-Email. Im Inneren setzt die Manufaktur das Handaufzugswerk CHR 29-535 PS mit Schaltrad und horizontaler Zahnradkupplung ein.

Der Schleppzeigermechanismus wurde erneut optimiert und nutzt insgesamt sieben patentierte Innovationen, um Teilzeiten noch präziser zu erfassen. Das dunkelbraune Alligatorlederband wird mit einer neu patentierten Drei-Klingen-Faltschließe verschlossen. Der Preis für diese Referenz beträgt 283.899 Euro.

Erster ewiger Kalender in der Twenty~4 Damenkollektion

Patek Philippe stattet die Twenty4 Linie erstmals mit einem ewigen Kalender in 36 mm aus. Die Roségold-Versionen Ref. 7340/1R-001 und Ref. 7340/1R-010 enthalten das ultraflache Kaliber 240 Q, dessen Anzeigen für Tag, Datum und Monat auf drei Hilfszifferblätter verteilt sind, ergänzt um eine Mondphasenanzeige.

Erstmals präsentiert sich eine runde Twenty4 ohne Edelsteinbesatz. Während die 7340/1R-001 ein silberfarbenes Zifferblatt mit vertikalem und horizontalem Satinschliff trägt, weist die 7340/1R-010 ein olivgrünes Zifferblatt mit Sonnenschliff auf. Beide Modelle kosten jeweils 118.195 Euro und kombinieren klassische mit modernen Designaspekten.

Calatrava 8 Tage Ref. 5328G-001

Im Segment der praktischen Komplikationen lanciert die Manufaktur die 41 mm Calatrava 8 Tage Ref. 5328G-001 in Weißgold. Die Uhr zeigt Wochentag und Datum augenblicklich an, mit einem Fenster für den Wochentag und einem Zeiger für das Datum bei 6 Uhr, ergänzt um eine 8Tage-Gangreserveanzeige unterhalb von 12 Uhr.

Kernstück ist das Handaufzugswerk 31-505 8J PS IRM CI J mit Silinvar-Technologie (Pulsomax-Hemmung) und zwei seriell geschalteten Federhäusern. Eine guillochierte Clous de Paris-Dekoration am Mittelteil unterstreicht den edlen Auftritt. Preislich liegt diese Referenz bei 69.527 Euro.

Jahreskalender Ref. 4946R-001

Bereits 1996 hatte Patek Philippe den Jahreskalender patentieren lassen, der seither zu den populären Komplikationen des Hauses zählt. Mit der Referenz 4946R-001 in 38 mm präsentiert die Marke eine Roségold-Ausführung ohne Edelsteinbesatz. Am Handgelenk wird sie von einem braunen Kalbslederarmband mit Denim-Textur gehalten.

Das braune Zifferblatt weist einen doppelten Shantung-Satinschliff auf und bildet eine harmonische Einheit mit dem Metallton. Das Kaliber 26-330 S QA LU muss nur einmal im Jahr, jeweils am 1. März, manuell korrigiert werden. Der Listenpreis beträgt hier 54.463 Euro.

Calatrava Pilot Travel Time Ref. 5524G-010

Eine Anpassung an die Welt der Luftfahrt und des Reisens bietet die Calatrava Pilot Travel Time Ref. 5524G-010 in Weißgold mit einem Durchmesser von 42 mm. Das elfenbeinfarbene Lackzifferblatt zeigt eine zweite Zeitzone an, deren Indexe deutlich hervorstechen. Die Datumsanzeige bei 6 Uhr ist an den Lokalzeiger gekoppelt und korrigiert sich automatisch, wenn beim Zeitzonenwechsel Mitternacht überschritten wird.

Patentierte Sicherheitsdrücker verhindern ein unbeabsichtigtes Verstellen. Das Automatikwerk Kaliber 26-330 S C FUS liefert die Energie, während ein khakigrünes Verbundmaterialarmband den funktionalen Charakter betont. Diese Referenz liegt bei einem Preis von59.909 Euro.

Calatrava Ref. 6196P-001

Eine verfeinerte Interpretation des Calatrava-Designs stellt die Ref. 6196P-001 dar. Das Platingehäuse besitzt eine glatte, abgeschrägte Lünette sowie polierte und satinierte Partien, die ein klares Profil ergeben.

Im Inneren arbeitet das Handaufzugswerk 30-255 PS mit 65 Stunden Gangreserve und Sekundenstopp. Ein roségoldfarbenes Zifferblatt, kombiniert mit einem Alligatorlederarmband in Schokoladenbraun, sorgt für einen warmen Kontrast zum Platin. Diese Referenz ist für 46.351 Euro erhältlich.

Cubitus in Medium-Größe

Das sportlich-elegante Design, das Patek Philippe im Oktober 2024 lancierte, zeigt sich nun in einer Medium-Version von 40 mm Durchmesser.

Die Weißgoldvariante Ref. 7128/1G-001 trägt ein blaugraues Sonnenschliff-Zifferblatt, die Roségoldversion Ref. 7128/1R-001 weist ein braunes Sonnenschliff-Zifferblatt auf.

Beide Modelle setzen auf polierte und vertikal satinierte Flächen mit kantig-abgerundeten Ecken und sind zu einem Preis von 75.321 Euro erhältlich. Das Automatikwerk Kaliber 26-330 S C mit 21-Karat-Goldrotor treibt die Zeitanzeige an.

Ein verriegelbares Komfortsystem sowie eine patentierte Faltschließe mit vier unabhängigen Einrastpunkten runden die Konstruktion des Goldarmbands ab.

Neue Nautilus-Damenausführungen mit Quarzwerk

In der Nautilus Linie zeigt Patek Philippe zwei Damenuhren in Weißgold mit 32 mm Durchmesser, beide ausgestattet mit einem Quarzwerk. Die Referenz 7010G-013 (41.600 Euro) trägt ein Kompositarmband im Textilmuster, die Referenz 7010/1G-013 (58.982 Euro) ein Weißgoldarmband samt verriegelbarem Komfortsystem.

Ein azurblaues Zifferblatt mit wellenförmigem Dekor und 46 Brillanten auf der Lünette setzen optische Akzente, wobei der Mix aus satinierten und polierten Oberflächen dem bewährten Nautilus-Stil folgt.

Nautilus Haute Joaillerie Ref. 5811/1460G-001

Noch weiter im Bereich des Edelsteinbesatzes geht die Referenz 5811/1460G-001 mit Brillanten und Baguettes, die große Teile des 41 mm Nautilus-Gehäuses sowie Armbands schmücken. Diamant-Baguettes definieren die Lünette, während das Zifferblatt in Reihen mit Brillanten gefasst ist. Die mittleren Bandglieder tragen Baguettes, während die Hauptglieder in Brillantschliff erstrahlen. Insgesamt sind 1.285 Brillanten (6,43 ct) und 195 Baguettes (13,27 ct) verarbeitet. Angetrieben wird die Uhr vom Automatikwerk Kaliber 26-330 S mit Sekundenstopp. Aufgrund des umfangreichen Diamantbesatzes liegt der Preis hier bei 625.737 Euro.

Schreibtischuhr Ref. 27000M-001

Patek Philippe präsentiert zudem die Referenz 27000M-001 als moderne Neuauflage seiner historischen Schreibtischuhren aus den 1920er- und 1930er-Jahren. Dieses Stück kombiniert einen ewigen Kalender und einen Wochenkalender in einem neu entwickelten Handaufzugswerk, das 31 Tage Gangreserve und eine konstante Ganggenauigkeit von +/- 1 Sekunde täglich bietet. Neun Patentanmeldungen belegen den hohen Entwicklungsaufwand, der sich etwa im reibungslosen Zusammenspiel der Anzeigen zeigt. Das 925er Silbergehäuse trägt Einsätze aus grünem Grand Feu-Flinkeremail mit guillochierten Wellenmotiven. Eine Unikat-Version diente bereits 2021 als Beitrag zur Only Watch Auktion. Die extrem aufwändige Tischuhr wird erwartungsgemäß nur in äußerst geringer Stückzahl zu einem Preis von 1.158.772 Euro erhältlich sein.

Rare Handcrafts 2025

Abseits der Serienmodelle präsentiert Patek Philippe dieses Jahr erneut eine Reihe von Unikaten und limitierten Sondereditionen. Unter dem Titel „Haut Artisanat 2025“ sind 78 Kreationen zu sehen, die Techniken von Grand Feu Cloisonné-Email über Miniaturmalerei und Gravur bis hin zu Holzmarqueterie vereinen. Interessierte können diese Kunstwerke vom 5. bis 26. April 2025 in den Salons Patek Philippe in Genf besichtigen.

Weitere Informationen zu den Neuheiten von Patek Philippe finden Sie auf der Seite der Marke hier


Text ©Cedric Schneiders, Watchlounge Editor • Bilder ©Patek Philippe SA