Hands-On: Die neue Omega Seamaster Diver 300M in Bronzegold

In den vergangenen Tagen tauchten immer wieder Fotos von Schauspieler Daniel Craig auf, der vermeintlich eine neue Seamaster Diver 300M von OMEGA am Handgelenk trug. Schnell brodelte die Gerüchteküche: Viele hofften auf eine exklusive „30 Jahre James Bond-Jubiläumsversion, schließlich feierte der berühmteste Geheimagent der Filmgeschichte in jüngerer Vergangenheit gleich mehrere runde Geburtstage. Umso größer war die Überraschung, als OMEGA nun offiziell das Geheimnis lüftete: Es handelt sich zwar um eine neue Seamaster Diver 300M, doch die einst vermutete 007-Jubiläumsuhr ist es nicht. Zum einen, weil Daniel Craig den legendären Titel des Agenten Ihrer Majestät inzwischen offiziell abgelegt hat; zum anderen, weil die Neuheit ohne spezielle Gravuren oder Anlehnungen an James Bond eindeutig einen anderen Fokus setzt. Trotzdem hält OMEGA an der Zusammenarbeit mit Craig fest – seine Verbundenheit zur Marke bleibt bestehen. Wer einen Blick auf erste offizielle Bilder wirft, spürt sofort den besonderen Reiz, den diese Seamaster Diver 300M ausstrahlt. Noch bevor Zahlen, Daten und Fakten bekannt wurden, war klar: Dieses Modell setzt optisch wie auch materiell auf Exklusivität. Und genau deshalb lohnt es sich, einen genaueren Blick auf die erste Seamaster Diver 300M in Bronzegold samt Edelmetall-Armband zu werfen.

Die neue Omega Seamaster Diver 300M in Bronzegold

Omega 2025: Bronzegold statt Bond-Features 

In der neuesten Variante der Seamaster Diver 300M präsentiert sich ein mattschwarzes, sandgestrahltes Zifferblatt mit PVD-beschichteten bronzegoldfarbenen Zeigern. Die mit Vintage Super-LumiNova gefüllten Indizes sorgen für die typische Taucheruhren-Leuchtkraft und bieten optimale Ablesbarkeit unter Wasser oder im Dunkeln. Das OMEGA-Logo sowie die Markierungen in dezentem Hellbraun, was einen ansprechenden Kontrast zur dunklen Zifferblattoberfläche schafft.

Die neue Omega Seamaster Diver 300M in Bronzegold

Obwohl dieser Look deutlich vom klassischen Seamaster-Design geprägt ist, fallen Kennern gewisse Parallelen zur Seamaster Diver 300M „007 Edition“ von 2020 auf. Tatsächlich nahm OMEGA genau diese Bond-Uhr als Inspiration – allerdings ohne daraus eine weitere 007-Sonderedition zu machen. Auf auffällige 007-Logos oder andere direkte Filmreferenzen verzichtet die Manufaktur bewusst. 

Die neue Omega Seamaster Diver 300M in Bronzegold

Das eigentliche Highlight ist das 42 mm große Gehäuse. OMEGA setzt hier auf eine hauseigene Legierung namens „Bronzegold, die aus 37,5 % 9K-Gold sowie Anteilen von Palladium und Silber besteht. Ziel dieser Mischung ist eine besonders langlebige und korrosionsbeständige Oberfläche, die sich mit der Zeit nur langsam verfärbt. Klassische Patina ja, störender Grünspan nein – so die Idee hinter Bronzegold. Das Material soll besonders würdevoll altern und dabei einen individuellen Charakter entwickeln.

Die neue Omega Seamaster Diver 300M in Bronzegold

Markentypisch bleibt die Heliumauslassventil-Krone bei 10 Uhr ein unverwechselbares Merkmal dieser Seamaster-Linie. Der Lünettenring besteht aus eloxiertem Aluminium und präsentiert sich in einem dunklen Burgunderrot, das perfekt mit der bronzegoldenen Haptik harmoniert. Auf der Lünette selbst sind eine Taucherskala und Indizes in Vintage Super-LumiNova eingearbeitet.

Die neue Omega Seamaster Diver 300M in Bronzegold

Edelmetall am Arm: Omega´s Milanaise-Band aus Bronzegold 

Hier setzt die neue Diver 300M auf Vielseitigkeit – und sorgt für Gesprächsstoff. Zur Auswahl steht ein massives Milanaise-Armband aus Bronzegold oder ein klassisches schwarzes Kautschukband, jeweils mit passender Schließe. Wer auf maximale Einheit von Farbe und Material Wert legt, wird sich wohl für das Milanaise-Band entscheiden: Es verleiht der Uhr einen äußerst luxuriösen, beinahe retro-futuristischen Look.

Die neue Omega Seamaster Diver 300M in Bronzegold

Master Chronometer: Höchste Präzision mit dem Kaliber 8806

Im Inneren schlägt das Omega Master Chronometer Co-Axial Kaliber 8806, das durch einen Saphirglasboden sichtbar ist. Dieses Uhrwerk ist METAS- und C.O.S.C.-zertifiziert und erfüllt damit strengste Anforderungen an Präzision, Temperatur- und Magnetfeldresistenz. Die Gangreserve liegt bei rund 55 Stunden; dank Siliziumspirale und Co-Axial-Hemmung arbeitet das Werk äußerst zuverlässig und reduziert Reibung. Die Veredelung der Oberflächen ist dezent, aber hochwertig – genau das, was man von einer Taucheruhr dieser Kategorie erwartet.

Die neue Omega Seamaster Diver 300M in Bronzegold

Verfügbarkeit und Garantie 

Ab sofort kann die neue Seamaster Diver 300M in OMEGA-Boutiquen sowie bei ausgewählten Fachhändlern begutachtet  und erworben werden. Eine offizielle Limitierung, wie sie oft bei Sondermodellen auftaucht, gibt es hier nicht. Stattdessen dürfte der Produktionsprozess der Bronzegold-Bauteile für eine natürliche Seltenheit sorgen. Omega gewährt außerdem eine internationale Garantie von fünf Jahren, was den hohen Qualitätsanspruch der Marke unterstreicht.

Die neue Omega Seamaster Diver 300M in Bronzegold

Fazit: Omega Seamaster Diver 300M in Bronzegold

Auch ohne großes 007-Logo oder offizielle „30 Jahre Bond-Etikettierung – wie von Fans und Sammlern erwartet – bleibt die neue Omega Seamaster Diver 300M in Bronzegold eine besonders exklusive Erweiterung der Kollektion. Die Kombination aus dem innovativen Material, der burgunderroten Lünette und den wahlweise luxuriösen oder sportlichen Armbändern dürfte der Seamaster-Kollektion noch mehr Aufmerksamkeit bescheren. Zudem bekennt sich Omega weiterhin zu Daniel Craig als Markenbotschafter – ganz unabhängig von seinem Ruhestand als 007, was Fans des Schauspielers und der Marke gleichermaßen freuen dürfte. Allerdings hat Exklusivität der Neuheit ihren Preis. Am Bronzegold-Milanaise Band kostet die Uhr satte 30.500 Euro, wobei Omega zufolge fast die Hälfte dieses Betrags auf das aufwendig gefertigte Armband entfällt. Wem das zu viel ist – oder wer den sportlicheren Look bevorzugt –, kann zum schwarzen Kautschukband greifen. Die Gesamtkosten reduzieren sich damit spürbar auf 15.200 Euro. 

Weiter Informationen zu den Zeitmessern von Omega finden Sie hier


Text ©Cedric Schneiders, Redaktion Watchlounge • Bilder ©David Schank