Kürzlich durfte ich in der Münchner Omega Boutique ausgewählte Neuheiten von der Baselworld 2015, der größten Uhrenmesse der Welt, anprobieren. Wir Journalisten lieben solche Termine: Auf der Messe ist man immer so überwältigt von den tausenden News, dass es immer spannend ist, mit etwas Abstand noch einmal einen Blick auf die Highlights zu werfen.

Dabei ist mir aufgefallen, dass es in der Kollektion 2015 zwei Modelle gibt, die nicht explizit für die Damen kreiert wurden, sich aber perfekt am Handgelenk sportlicher Ladies machen würden: Die „Speedmaster Apollo 13 Silver Snoopy Award“ und die „Speedmaster White Side of the Moon“.

Omega Snoopy Vorderansicht
„Failure is not an option“: Mit der Speedmaster Apollo 13 Silver Snoopy Award erinnert Omega an die glücklich gescheiterte Mondmission vor 45 Jahren

Die Speedmaster Apollo 13 Silver Snoopy Award ist eine Hommage an die gescheiterte Apollo-13-Mission vor 45 Jahren und die besondere Beziehung der NASA zu Snoopy. Am 17. April 1970 war die Kommandokapsel der Apollo 13 unter den Augen der Welt im Pazifik gelandet. Apollo 13 war die siebte bemannte Mission im gleichnamigen Programm und die dritte, die auf dem Mond landen sollte. Dazu kam es nicht, weil unterwegs ein Tank explodierte. Die Mission wurde abgebrochen, und die Astronauten konnten dank einer Reihe geschickter Kurskorrekturen wieder auf eine Flugbahn gelangen, die sie zurück zur Erde führte.

Das Zifferblatt ist den schwarzweißen Comiczeichnungen in Zeitungen entlehnt. Das weiße Zifferblatt kontrastiert mit den schwarz lackierten Zeigern im Moonwatch-Look und der polierten schwarzen Keramiklünette. Besonderes Merkmal sind die beiden Inschriften auf dem Zifferblatt. Dort formen vierzehn kleine Quadrate zwischen 0 und 14 Sekunden einen langen Comicstrip, darunter die Worte „What could you do in 14 seconds?“ („Was könnten Sie in 14 Sekunden tun?“). Die Frage spielt auf die 14-sekündige Kurskorrektur an, die von den Astronauten der Apollo 13 mithilfe ihres Reserve-Zeitmessers an Bord durchgeführt wurde: einer Omega Speedmaster.

Omega Snoopy Rueckansicht
Den Boden der Uhr ziert ein silberner Snoopy auf Hand-emailliertem Sterlingsilber

In der Mitte des Zifferblatts findet sich das Zitat: „Failure is not an option.“ („Scheitern ist keine Option“) Diese inspirierenden Worte sprach der Schauspieler Ed Harris, der in dem 1995 erschienenen Film über die historische Mission den NASA-Flugdirektor Gene Kranz gab. Ein kleiner schlafender Snoopy ist bei 9 Uhr auf das Sekunden-Hilfszifferblatt aufgetragen.

Eine von kratzresistentem Saphirglas geschützte Medaille aus 925er Silber erinnert auf dem Gehäuseboden an den Silver Snoopy Award, den Omega im Jahr 1970 erhielt. Der silberne Snoopy auf einem Untergrund aus dem gleichen Material ist von dunkelblauer Emaille umgeben.

Die 42 Millimeter große Uhr mit Textilarmband aus schwarz beschichtetem Nylon mit weißen Nähten und Faltschließe wird in einer limitierten Auflage von 1970 Stück lanciert. Herzstück ist das Handaufzugskaliber 1861. Die Uhr ist bis 50 Meter wasserdicht.

Danke, lieber Mond, für diese Inspiration!

Im Sommer oder beim Wintersport wird sich die Speedmaster „White Side of the Moon“ auch bei den Damen gut machen, vor allem in der puren Variante ohne Diamanten.

Nach der Speedmaster Dark Side of the Moon, und der vom Mondstaub inspirierten Grey Side of the Moon folgt nun ein Zeitmesser, der den Mond nicht aus der Sicht der Astronauten feiert, sondern als strahlenden Himmelskörper, wie man ihn von der Erde aus sieht.

Omega White Site of the Moon
Kultobjekt in weißer Keramik: Die Speedmaster White Side of the Moon

Der Chronograph ist das dritte Exemplar aus massiver Keramik in der Kollektion. Das Zifferblatt aus weißer Keramik ergänzt einen gebürsteten, polierten, 44,25 Millimeter großen Gehäuseboden aus dem gleichen schimmernden Keramikmaterial. Eine Tachymeterskala ziert die polierte weiße Lünette. Die Drücker aus polierter Keramik funktionieren vollkommen unabhängig voneinander, sodass der Chronographenmechanismus bei versehentlicher Betätigung keinen Schaden nehmen kann.

Das beidseitig entspiegelte Saphirglas schützt das Zifferblatt mit seinen Zeigern im „Moonwatch“-Look und den applizierten Indizes aus 18-karätigem Weißgold. Der beschichtete Sekundenzeiger fällt durch seine rote Spitze auf. Die Speedmaster White Side of the Moon kommt mit einem weißen Lederarmband und einer speziellen weißen Keramik-Faltschließe. Das Herz der Uhr bildet das Omega Co-Axial-Kaliber 9300, ein Automatikwerk.

Elke Reinhold, Editor at Large Watchlounge.com