Review: Die Maurice Lacroix Aikon Venturer

Maurice Lacroix verspricht mit der Aikon Venturer eine zuverlässige Toolwatch für Action und Alltag herzustellen, die auch dank ihres Preises für viele Uhrenfans attraktiv sein dürfte. Wir haben die Sportuhr mit dem charakteristischen M-Logo getestet um herauszufinden, für welche Abenteuer die Aikon Venturer bereit ist. 

Die Maurice Lacroix Aikon Venturer

Seit Lancierung der Aikon Kollektion im Jahr 2016 produziert Maurice Lacroix robuste Sportuhren mit markantem Design und Wiedererkennungsfaktor. Zu Beginn mit Quarzkalibern ausgestattet, erhalten bereits 2018 schweizer Automatikwerke Einzug in die neue Modelllinie. Im vergangenen Jahr folgen mit der Venturer wichtige Neuzugänge, die die Abenteuerlust nicht nur im Namen tragen, sondern versichern, den Einsatzradius der Uhren durch technische Innovationen tatsächlich zu vergrößern. Aber welche Features begeistern wirklich und wie hoch ist ihr Nutzen im Alltag und darüber hinaus?

Die Maurice Lacroix Aikon Venturer

Von der Calypso zur Aikon 

Die Kollektion der Aikon geht mit ihrer charakteristischen Lünette gestalterisch auf die Calypso zurück, die Maurice Lacroix vor vielen Jahren im Portfolio hatte. Zu diesem historischen Vorbild haben die Designer des schweizer Herstellers markante Formen und zeitgemäße Proportionen in die Gestaltung der Aikon Venturer einfließen lassen. Ihr Gehäuse misst 43 mm im Durchmesser und wirkt durch die mattierten, reflexionsarmen Oberflächen besonders sportlich. Akkurat gezogene Fasen markieren den Übergang von den Hörnern zur Flanke und setzen ihren Verlauf im Band fort, das wie mit dem Gehäuse verschmolzen zu sein scheint. 

Die Maurice Lacroix Aikon Venturer

Die Lünette der Aikon Venturer ist aus schwarzer Keramik gefertigt, was zwei entscheidende Vorteile mit sich bringt: Zum einen ist das Material resistent gegenüber Kratzern, zum andern erhält es die Farbe auch nach regelmäßigem Kontakt mit Sonne und Salzwasser. Apropos Meer; wenn wir gerade schon von kühlem Nass, salziger Brise und ausgiebigen Sonnenbädern sprechen. Das alles kann die Aikon Venturer natürlich ab und meistert auch den nächsten Tauchgang ohne Luft holen zu müssen. Ihr Gehäuse ist dank Saphirglas sowie einem zuverlässigen Dichtsystem samt Verschraubung von Krone und Gehäuseboden bis 300 Meter wasserdicht. Dass sich ihre Lünette mit umlaufender Skalierung und im Zehnertakt aufgesetzten Minuten-Reitern nur gegen den Uhrzeigersinn drehen lässt, ist Ehrensache. 

Erhältlich mit Edelstahlband und Kautschukband

Eine Aikon, zwei Looks

Die Aikon Venturer verdankt ihr markantes Auftreten auch der cleveren Konstruktion von Gehäuse und Band, die miteinander verschmolzen zu sein scheinen. Maurice Lacroix hat die beiden Hauptkomponenten allerdings nicht miteinander verschraubt oder gar aus einem Stück gefertigt, sondern mit einem klugen Mechanismus versehen, der den Bänderwechsel leicht und das Tragen dennoch sicher macht. 

Schnellwechselsystem für die Bänder

Wer den Look seiner Aikon Venturer variieren möchte und das Metallband gegen das noch sportlichere Kautschuk Strap tauschen möchte, braucht dafür keinerlei Werkzeug. Das Schnellwechsel-System auf der Rückseite der Armbänder ist genau hierfür konzipiert worden. Wer die beiden dezenten Knöpfe auf der Rückseite zusammendrückt, löst die jeweilige Bandhälfte aus der Arretierung am Gehäuse. Mit anschließend ebenfalls zusammengedrückten Schiebern hakt man die neue Bandhälfte nun zwischen den Hörnen wieder ein und lässt die beiden Knöpfe einfach los. Voilà!

Die Maurice Lacroix Aikon Venturer

Am Kautschukarmband getragen, wird das schwarze Zifferblatt der Uhr noch deutlicher in den Fokus gesetzt, da die Farbe erneut Verwendung findet. Darüberhinaus ist das Gesicht der Aikon Venturer symmetrisch und angenehm übersichtlich gestaltet. Die Oberfläche wurde mit einem feinen Sonnenschliff versehen und die Stundenindexe großzügig dimensioniert. Damit die Zeit auch in der Dunkelheit abgelesen werden kann, wurden Zifferblatt und Zeiger mit großzügig mit Leuchtmasse ausgestattet.

Die Maurice Lacroix Aikon Venturer am Kautschukband

Für den Antrieb hat Maurice Lacroix das Kaliber ML115 ausgewählt. Ein robuster Motor, der von dem Schweizer Werkspezialisten Sellita stammt. Neben automatischem Aufzug und der Schnellkorrektur des Datums über die Krone bietet er eine Gangreserve von 38 Stunden. Wer Gefallen an der Aikon gefunden hat, wird sie wohl ohnehin seltne ablegen, weshalb die Gangautonomie hier eher als theoretischer Wert verstanden werden kann. 

Wristshot der Maurice Lacroix Aikon Venturer

Fazit: Maurice Lacroix Aikon Venturer 

Mit der Aikon Venturer hat Maurice Lacroix eine moderne Sportuhr geschaffen, die sowohl mit ihrer Optik, wie auch ihrer Technik und Verarbeitung am Handgelenk überzeugt. Das markante Design geht auf die frühe Calypso der Marke zurück und greift zudem die DNA luxuriöser Stahlsportuhren der 1970er auf. Mit robusten Materialien wie Edelstahl, Keramik und Saphirglas sowie ihrer Wasserdichtigkeit bis 300 Meter, löst sie das Versprechen echter Toolwatches ein. Am eigenen Handgelenk nimmt sie sowohl mit dem Metall- wie auch dem Kautschukband komfortabel Platz. Dort besteht sie, dank großzügigem optischen wie auch technischen Einsatzradius, sowohl beim nächsten Black-Tie-Event wie auch während des sommerlichen Tauchgangs im Ozean.

Wirstshot der Maurice Lacroix Aikon Venturer

Uns hat die Aikon Venturer durch ihre Vielseitigkeit im Alltag und auch darüber hinaus überzeugt. Besonders attraktiv machen sie ihre hochwertige Haptik, ihr cleveres Bandwechselsystem sowie ihr Preis von 2.190 Euro. Darin sind nicht nur zwei Jahre Herstellergarantie inkludiert, sondern auch beide hier vorgestellten und getesteten Bänder. Wenn Sie für Ihre alltäglichen Abenteuer noch eine zuverlässige Begleitung am Handgelenk suchen, das Kennenlernen lohnt sich. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Herstellers hier


Text & Bilder: David Schank, Watchlounge