Die Jaeger-LeCoultre Polaris Mariner Memovox im Review

Seit einigen Monaten erlebt die Taucheruhren Kollektion von Jaeger-LeCoultre spannenden Zuwachs. Wir sprechen von der Polaris Mariner Memovox. Im Vergleich zur bisherigen Modellreihe punktet sie mit starken Verbesserungen, die ihren Status als robusten Diver untermauern. Mit tiefseeblauem Zifferblatt, markanterem Design und einer größeren Wasserdichtigkeit war es höchste Zeit, den Diver deluxe der Grande Maison unter die Lupe zu nehmen.

Die Jaeger-LeCoultre Polaris Mariner Memovox

Die Wurzeln der Memovox 

Bereits im Jahr 1950 stellt Jaeger-LeCoultre unter dem Namen „Memovox“ seine erste Armbanduhr mit Weckfunktion vor. Als vorläufiger Höhepunkt gilt die Memovox Deep Sea aus 1959, die als erste Taucheruhr der Welt mit einem mechanischen Alarm ausgestattet war, der beispielsweise an das Auftauchen erinnern kann. Mit Blick auf die Designcodes, sehen wir bei der Memovox Polaris von 1968 die größte Übereinstimmung mit der neuen Polaris Mariner Memovox. Bereits damals hatte der Diver ein 42 mm großes Gehäuse mit drei Kronen, einer Wasserdichtigkeit von 200 Mete sowie einer innenliegenden Drehlünette. Seit 2018 ist die Polaris wieder dauerhaft im Portfolio von Jaeger-LeCoultre vertreten.

Die Jaeger-LeCoultre Polaris Mariner Memovox

Was hat sich bei der neuen Polaris Mariner Memovox geändert, was wurde beibehalten? Starten wir mit den äußeren Merkmalen: Weiterhin kommt ein 42 mm große Edelstahlgehäuse samt Finish aus gebürsteten und polierten Oberflächen zum Einsatz, das der Uhr eine selbstbewusste Präsenz verleiht. 

Die Jaeger-LeCoultre Polaris Mariner Memovox

Neu ist das sportlichen Stahlarmband, das die Optik des Gehäuses aufgreift. Zudem stattet Jaeger-LeCoultre die Mariner mit einem Gehäuseboden aus Saphirglas aus und erhöht die Wasserdichtigkeit von 200 auf 300 Meter. Als ISO 6425-konforme Taucheruhren ist die Krone, die zur Einstellung der inneren Lünette dient, verschraubt und mit einem orangefarbenen Markierung versehen, um Taucher zu warnen, falls die Uhr doch nicht vollständig verschraubt sein sollte.

Die Jaeger-LeCoultre Polaris Mariner Memovox

Das leuchtend blaue Zifferblatt wird mit dezenten orangefarbenen Akzenten dekoriert, wodurch sich der Diver von dem typischen Schwarz der Polaris-Kollektion abhebt. Als echte Taucheruhr ist die Ablesbarkeit bei schlechten Lichtverhältnissen besonders wichtig, weshalb Zeiger, Stundenmarkierungen und Ziffern mit Super-LumiNova gefüllt wurden. Schaut man sich das Zifferblatt genau an, erkennt man die verschiedenen Strukturen, die für Kontrast und Tiefe sorgen. Das blaue Zifferblatt mit seinem Farbverlauf, der von einem helleren Blau in der Mitte bis zu einem satteren Blau am Rand reicht, weist drei verschiedene Oberflächen auf: Die Mitte ist mit einem glatten, gebürsteten Sonnenstrahl-Finish verziert, die Stunden- und Minutenscheibe ist genarbt und die drehbare Innenlünette ziert ein glänzendes Opalin-Finish.

Die Jaeger-LeCoultre Polaris Mariner Memovox

Dank ihrer drei Kronen ist die neuen Polaris Mariner Memovox schon auf den ersten Blick sofort als sportlicher Wecker im Taucheranzug zu erkennen. Den Alarm stellt ihr mit der Krone auf zwei Uhr ein, währen die Uhr mit ihren markanten Proportionen von 42 mm x 15,63 mm immer präsent am Handgelenk sitzt. Im Inneren lässt Jaeger-LeCoultre das Kaliber 956 arbeiten. Ein Automatikwerk das – wie immer bei JLC – aus der eigenen Manufaktur stammt.

Benedict Cumberbatch mit der Jaeger-LeCoultre Polaris Mariner Memovox
©Paul Ross

Mit der Polaris Mariner Memovox präsentiert Jaeger-LeCoultre einen edlen Diver am Stahlarmband, der dank seiner Robustheit für jedes Abenteuer am Handgelenk gewappnet ist. In unseren Augen eine luxuriöse Taucheruhr abseits des Mainstreams, die mit der namensgebenden Alarmfunktion auch die Herzen von Vintagefans der Marke höher schlagen lässt. Der Preis der Polaris Mariner Memovox liegt aktuell bei 17.300 Euro. 

Weitere Informationen zur Polaris Kollektion und den Uhren von Jaeger-LeCoultre findet ihr hier. 


Bilder 1-5 ©David Schank, Watchlounge • Bild 6 ©Paul Ross