Hands-On: Die Bell & Ross BRX5R-BL-TI

Kaum eine Uhr bietet auch aus sicherer Distanz einen so hohen Wiedererkennungswert wie eine Bell & Ross. Kein Wunder, ihr typisches Design, das an die analogen Instrumente eines Flugzeug-Cockpits erinnert, ist sowohl auffällig als auch stilvoll. Mit der BRX5R-BL-TI präsentiert Bell & Ross ein Modell der Superlative aus der BR-05-Serie in einem Gehäuse, das vollständig aus Titan gefertigt ist. Das leichte und widerstandsfähige Hightech-Material hat einen ganz eigenen Stil und unterscheidet sich in seiner dezenten gräulichen Farbe auf den ersten Blick von Edelstahl und Weißgold. Titan ist um ein Drittel leichter als Stahl und weist dabei ein deutlich besseres Verhältnis zwischen Gewicht und Festigkeit auf. Was die BR-X5 darüber hinaus zu bieten hat, haben wir wir in unserem Hands-On herausgefunden.

Die Bell & Ross BRX5R-BL-TI

Bell & Ross: Quadratische Formen als Markenzeichen 

Seien wir mal ehrlich – gefühlt gibt es mehr Uhren, als Sand am Meer und die meisten davon setzen auf klassische, runde Uhrengehäuse. Nur eine kleine Zahl von Herstellern bietet aktuell rechteckige Gehäuse an, Bell & Ross sogar ein quadratisches. Die markentypischen Zeitmesser finden sich sowohl in der Formel 1 beim Alpine F1 Team als auch im französischen Raumfahrtprogramm. In der von uns getesteten BR-X5 mit 41 mm breiten und 12,8 mm hohen Korpus aus mikrogestrahltem Grade-2-Titan sitzt ein schwarzes Zifferblatt, umrandet von einem Höhenring (auch Rehaut) mit aufgedruckten Minutenindizes.

Die Bell & Ross BRX5R-BL-TI

Tickt, schwingt und schaltet. Inklusive C.O.S.C. Zertifikat 

Unter dem entspiegelten Saphirglas drehen die Zeiger für Stunde, Minute und Sekunde zwar in unterschiedlicher Geschwindigkeit, aber dennoch unaufhaltsam präzise ihre Runden. So präzise, dass der „Automatic Chronometer“-Schriftzug auf sechs Uhr, völlig zu recht darauf thront. Zertifiziert wird die Ganggenauigkeit auch hier von der unabhängigen Schweizer C.O.S.C.-Prüfstelle. Den gleichen Schriftzug trug 1994 auch die Bell & Ross Space 1, nicht weniger als der erste Automatic Chronometer im Weltall.

Die Bell & Ross BRX5R-BL-TI

Damit wir auch bei Dunkelheit die Bewegung des Stunden- und Minutenzeigers verfolgen können, hat Bell & Ross nicht an der Super-LumiNova-Beschichtung gespart. Zudem fällt auf neun Uhr die Anzeige für die Gangreserve ins Auge, auf der das 3-tägige Kraftreservoir Auskunft über den Stand der Dinge gibt. Darüber hinaus fällt uns bei drei Uhr das gebogene Datumsfenster ins Auge, das zusätzlich den Vor- und Folgetag anzeigt.

Die Bell & Ross BRX5R-BL-TI

Die vier Schlitzschrauben, die das in Sandwich-Bauweise für höhere Stabilität gefertigte Titangehäuse zusammenhalten und für eine Wasserdichtigkeit bis 100 Meter sorgen, sind so ausgerichtet, dass jeder Schlitz exakt auf das Zentrum des Zifferblatts zeigt. Folgt man den Schrauben auf die Rückseite, so lässt sich dort das freigelegte Manufakturkaliber BR-CAL.323 beobachten. Das Automatikwerk verfügt über eine Unruh mit variablem Trägheitsmoment, die mit eine Frequenz 4 Hz schwingt. Darüber hinaus ermöglicht es eine schnelle und jederzeit einstellbare Datumskorrektur.

Die Bell & Ross BRX5R-BL-TI

Die Bell & Ross BRX5R-BL-TI/STI: Preise und Verfügbarkeit 

Verfügbar ist die Referenz BRX5R-BL-TI/STI an einem Titanarmband, das sich nahtlos an das Design des Gehäuses anpasst und sich optisch in drei Reihen mit flachen Elementen an das Handgelenk legt. Der Preis liegt bei 9.900 Euro. Alternativ gibt es die Uhr auch – wie von uns getestet – als Referenz BRX5R-BL-TI/SRB an einem schwarzen Kautschukband für 8.900 €. Die Armbänder werden jeweils durch eine mit Glasperlen gestrahlte Titanfaltschließe geschlossen. Beide Varianten sind sowohl über Bell & Ross-Händler als auch online über die Bell & Ross-Website erhältlich. Der Hersteller mit Sitz in Paris und Produktion in der Schweiz gibt beim Kauf seiner Uhren eine Garantiedauer von 5 Jahren.

Weitere Informationen zu den Zeitmessern von Bell & Ross finden Sie auf der Seite von hier.


Text ©Cedric Schneiders & David Schank • Bilder ©David Schank, Watchlounge