Hamilton produziert mit der Khaki Field Kollektion seit den 1940er Jahren robuste Armbanduhren mit unverwechselbarem Erscheinungsbild. Wir haben drei optisch komplett unterschiedliche Modelle der Linie unter die Lupe genommen und erklären, zu welchem Trägertyp und Anforderungsprofil sie am besten passen.
Die Khaki Field 38
Robust, ikonisch, preiswert. Mit diesen Worten lässt sich auf den Punkt bringen, was die klassische Khaki Field von Hamilton verkörpert. Schließlich sprechen wir hier über einen kompromisslos zuverlässigen Begleiter fürs Handgelenk, der sich schon seit den 1940er Jahren im Portfolio der Marke befindet.
Ursprünglich wurde die Khaki Field für die Anforderungen der Soldaten des US-Militärs gebaut, was ihrer Beliebtheit bei Trägern außerhalb des militärischen Kontextes keinen Abbruch tat. Im Gegenteil. Das Modell hat sich über Jahrzehnte zu einer Ikone entwickelt, die nicht nur Hamilton-Fans auf den ersten Blick erkennen.
Nicht nur für Soldaten ist ein Gehäuse mit matter Oberfläche im Einsatz von Vorteil. Das Ausbleiben meist störender Lichtreflexionen dürften wohl die meisten Uhrenträger zu schätzen wissen. Um zusätzlich dem Anspruch der Robustheit gerecht zu werden, schützt ein Saphirglas das Gesicht der Uhr.
Damit die Ablesbarkeit der Zeit unter allen Umständen gewährleistet wird, sind das mattschwarze Zifferblatt sowie die Zeiger mit Leuchtmasse aus sandfarbener Super-LumiNova belegt. Neben der umlaufenden Minuterie und den arabischen Stundenmarkierungen zieren nur der Markenname und die Schweizer Herkunftskennung das Zifferblatt. Es wirkt maximal aufgeräumt, um dennoch funktional zu sein.
Der verschraubte Gehäuseboden ermöglicht in Verbindung mit dem Saphirglas eine Wasserdichtigkeit von bis zu 50 Meter. Damit ist die klassische Khaki Field zwar nicht für den nächsten Tauchgang prädestiniert, macht aber Ausflüge in den nächstgelegenen See problemlos mit. Am Handgelenk sorgt ein robustes und dennoch anschmiegsames Nato–Band für die richtige Mischung aus gutem Halt und Tragekomfort.
Fazit
Wer sich für die aktuelle Variante der klassischen Khaki Field entscheidet, bekommt einen sportlich-robusten Zeitmesser mit ikonischer Optik und klassischem Handaufzug samt Sekundenstopp. Die Detailtreue dieser Variante ist sicher für vielen Fans der Marke ein Kaufargument. Mit 38 mm Durchmesser ist die Uhr zudem problemlos von Frauen wie von Männern tragbar. Das Beste daran: Der Preis liegt bei portemonnaieschonenden 420 Euro.
Die Khaki Field Camouflage Day-Date
Wer in der Kollektion von Hamilton weiterstöbert, stößt schnell auf die neue Khaki Field Camouflage Day-Date. Mit einem größerem Gehäuse, ihrem Automatik-Kaliber und weiteren Technik-Features spricht sie zudem andere Anforderungsprofile an. Aber der Reihe nach.
Auch bei der Camouflage-Variante der Khaki Field zeigt das Gesicht der Uhr, mit der umlaufenden Minuterie sowie den arabischen Zahlen, die gleichen Merkmale wie die Klassiker aus den 1940 Jahren. Neu sind die Fenster für Tag und Datum bei drei Uhr sowie Grün als Hauptfarbe des Zifferblatts. Die Leuchtmasse aus Super-LumiNova ist größtenteils schneeweiß und ein Schriftzug bei 6 Uhr verrät die Verwendung eines Automatik-Kalibers.
Technisch sticht die neue Khaki Field Camouflage vor allem durch Features heraus, die dem Alltagsträger entgegenkommen: automatischer Aufzug, 80 Stunden Gangreserve sowie die Darstellung von Datum und Wochentag.
Optisch fallen das auf 42 mm gewachsene Edelstahlgehäuse und Grün als farbliches Leitmotiv ins Auge. Analog zur klassischen Khaki Field punktet auch die Camouflage–Variante mit einer matten Gehäuseoberfläche.
Zudem sorgt ihre Wasserdichtigkeit von 100 Meter für Sorglosigkeit am Handgelenk beim nächsten Sprung in den Atlantik. Ein grünes Armband in Tarnmuster mit einer Oberfläche aus Nylon ist verantwortlich für den sicheren und bequemen Sitz. Letzteren vor allem nach ein paar Tagen des Tragens.
Fazit
Die neue Khaki Field Camouflage Date-Date überzeugt als sportlicher Begleiter mit praktischer Technik. Dank ihrer großen Gangreserve, dem automatischen Aufzug sowie der Anzeige von Tag und Datum hat sie alles, was das Tragen im Alltag bequem macht. Mit ihrem 42 mm großen Gehäuse wirkt sie zudem stimmig proportioniert und trägt sich absolut angenehm. Sie passt zu jedem, der diese Features als echten Nutzen für seinen Tragealltag betrachtet und die grün-dominierte Military-Optik zu schätzen weiß. Ein weiterer Pluspunkt ist der Preis von 745 Euro. Dafür gibt es mit der Khaki Field Camouflage Day–Date sehr viel Uhr.
Die Khaki Field 50
Wenn es von allem was wir bisher gesehen haben etwas mehr sein darf, dann kommen wir an der neuen Khaki Field 50 nicht vorbei. Die Zahl 50 im Namen der Uhr steht indes nicht für ein Jubiläum, die Gangreserve oder die Tauchtiefe, sondern indiziert den Gehäusedurchmesser in Millimeter.
Wie die imposante Zahl bereits vermuten lässt, ist die Khaki Field 50 eine wuchtige Uhr, die entsprechende Handgelenke fordert, um nicht völlig überdimensioniert zu wirken. Dabei ist der Oversize-Look gewollt und spielt auf die Erfahrung im Bau von Militäruhren an, die auch über der Kleidung getragen wurden. Damals wie heute standen Robustheit und Ablesbarkeit im Vordergrund. Quasi die Tugenden einer Toolwatch.
Passend zum Gehäuse ist auch das Zifferblatt erdfarben und wartet mit weißen Leuchtzahlen aus reiner Super–LumiNova auf, die sich dank eines Millimeters Bauhöhe deutlich von der braunen Oberfläche abheben. Neben diesen bulligen Stundenindikatoren wird auf 3 Uhr das Datum angezeigt. Entgegen der oversize-Devise der Uhr allerdings in einem erstaunlich kleinen Fenster.
Im Inneren des Edelstahlgehäuses mit seiner erdfarbenen PVD–Beschichtung arbeitet das H-50 Handaufzugskaliber. Es wurde exklusiv für Hamilton hergestellt und bietet eine Gangreserve von ausdauernden 80 Stunden.
Mit einer Wasserdichtigkeit von bis zu 100 Meter ist die Khaki Field 50 zudem auch für die nächste Amazonas–Wanderung bereit. Gleiches gilt natürlich für die beiden anderen erhältlichen Varianten mit schwarzer PVD–Beschichtung sowie aus sandgestrahltem Edelstahl ohne Coating. Von jeder Version wird es nur 550 Examplare geben.
Fazit
Die Khaki Field 50 ist in vielerlei Hinsicht eine extreme Uhr. Mit ihrem 50 mm großen Gehäuse ist sie sehr bullig und steht trotz ihrer matten, erdfarbenen Beschichtung stets im Fokus der Betrachtung. Besonders herauszuheben ist die dreidimensionale Optik, die das Zifferblatt aufgrund der üppig dimensionierten Leuchtzahlen erreicht. Zu empfehlen ist die Uhr jedem, der an der Kombination aus Military–Look und Übergröße Gefallen findet. Dank der Gangreserve von 80 Stunden trägt die Uhr auch noch ein technisches Schmankerl in sich. Wer Interesse an der neuen Khaki Field 50 hat, sollte sich beeilen. Wie bereits geschrieben, werden bloß 550 Exemplare pro Ausführung produziert. Der Preis liegt bei je 1.095 Euro. Erfreulicherweise bleibt Hamilton auch bei dieser limitierten Edition im XXL-Gewand seiner moderaten Preisgestaltung treu.