Girard-Perregaux Laureato Fifty

Fünf Jahrzehnte, neu gezeichnet

Ein Jubiläum, das nicht zurückblickt, sondern nach vorn zeigt. Die Girard-Perregaux Laureato Fifty nimmt 50 Jahre Design-DNA auf und übersetzt sie in eine klar gezeichnete, tragbare Form. Wer das Original kennt, erkennt sofort die Handschrift, und wer neu einsteigt, findet einen sportlich eleganten Allrounder mit Substanz. Mehr muss man an dieser Stelle nicht verraten, der Rest erschließt sich im Detail.

Die neue Girard-Perregaux Laureato Fifty

Gehäuse mit Haltung

Die Proportionen setzen den Ton. 39 Millimeter im Durchmesser und 9,8 Millimeter Bauhöhe ergeben ein flaches Profil, das unter der Manschette ebenso selbstverständlich wirkt wie am freien Handgelenk. Das Gehäuse spielt mit zwei Werkstoffen, Stahl und 3N Gelbgold, und bleibt dabei sachlich. Die ikonische Achtecklünette liegt auf einer runden Basis. Satinierte und polierte Flächen wechseln sich ab und erzeugen ein feines Lichtspiel. Vorn und hinten sitzen flache Saphirgläser, sie schärfen den Eindruck von Präzision. Dazu kommt eine Wasserdichtheit von 150 Metern, die in dieser Klasse auffällt und den Alltag wirklich abdeckt.

Die neue Girard-Perregaux Laureato Fifty

Ein Zifferblatt, das spricht, ohne zu schreien

Das tiefgraue Zifferblatt trägt einen Sonnenschliff und ein feines Clous-de-Paris-Relief. Die Struktur ist präzise gefasst und bleibt aus der Nähe lebendig. Indexe und Zeiger nehmen den warmen Ton des 3N Golds auf. Die Leuchtmasse strahlt weiß, daher bleibt die Anzeige auch in der Dämmerung klar. Die zentrale Sekunde balanciert ein Gegengewicht in Form des doppelten Pfeils, dem GP Emblem. Bei drei Uhr sitzt das Datum. Die Scheibe ist farblich angepasst, so entsteht ein ruhiges, stimmiges Bild. Nichts drängt sich vor, denn die Laureato folgt dem Grundsatz der Linie, Präzision vor Pathos.

Die neue Girard-Perregaux Laureato Fifty

Integriertes Band, präzise Ergonomie

Das Stahl-Gold-Band folgt der historischen Idee, wirkt jedoch in jedem Detail geschärft. H-förmige Stahlglieder verjüngen sich zum Verschluss. Die Glieder sind etwas kürzer geworden, dadurch liegt die Uhr enger am Arm. Die goldenen Mittelglieder sind stärker gewölbt als die aus Stahl, daher spielt das Band spürbar mit dem Licht. Der dreifach faltende Verschluss trägt das GP Logo und oktagonale Drücker, was die Formensprache der Lünette aufnimmt. Im Gebrauch hilft die verdeckte Feinverstellung um vier Millimeter. Ein Klick genügt, und die Länge passt wieder. Zusätzlich erleichtert ein halbes Glied die exakte Anpassung, was im Alltag spürbar ist.

Die neue Girard-Perregaux Laureato Fifty

GP4800, das neue Herz der Laureato

Durch den Saphirboden zeigt sich der technische Kern. Das Automatikkaliber GP4800 ist bewusst effizient gebaut und bleibt mit 4,28 Millimetern flach. Der Durchmesser beträgt 25,6 Millimeter, die Konstruktion umfasst 163 Komponenten und 19 Lagersteine. Es schlägt mit 4 Hertz und bietet mindestens 55 Stunden Gangreserve. Zählbar sind aber vor allem die Entscheidungen unter der Oberfläche. Ein Hemmungssatz aus Silizium reduziert Reibung und hilft gegen Magnetfelder, eine Unruh mit variabler Trägheit bringt Stabilität und Stoßsicherheit. Gestalterisch schlägt das Werk die Brücke zur Marke. Die Architektur zitiert die Drei-Brücken-Signatur, hier in einer zeitgemäßen, „schlichten“ Auslegung für ein H-M-S-Datum-Kaliber. Der Rotor aus 3N Gold liefert nicht nur Masse, sondern auch Farbe. Zehn unterschiedliche Finissierungen zeigen, dass Funktion und Finish zusammengehören.

Die neue Girard-Perregaux Laureato Fifty

Fünf Jahrzehnte in einer Form

Die Laureato war 1975 eine Ansage. Ein integriertes Band, ein Gehäuse, das Tonneau-Schulter, runde Basis und Achtecklünette sauber zusammenführt, und ein in-house entwickeltes, chronometerzertifiziertes Quarzwerk, das den Stand der Technik markierte. Schon 1969 setzte die Marke mit der Deep Diver und ihrer 14-seitigen Lünette einen geometrischen Akzent, der später in die Laureato-Sprache einfloss. Parallel trieb Girard-Perregaux Forschung voran. 1971 definierte das Haus mit 32.768 Hertz die Quarzfrequenz, die bis heute als Standard gilt. Diese Historie ist kein Selbstzweck, sondern erklärt, warum die FIFTY nicht laut werden muss. Die Form trägt die Geschichte, und die Technik stützt sie.

Die neue Girard-Perregaux Laureato Fifty

Alltag, der sich wie Luxus anfühlt

Die Fifty trägt sich unkompliziert. Das flache Glas spiegelt wenig, die Lünette vermeidet scharfe Kanten, die Krone sitzt geschützt und lässt sich dennoch gut greifen. 150 Meter Dichtheit nehmen die Angst vor Regen und Pool. Die Ablesbarkeit bleibt hoch, denn weiße Leuchtflächen stehen klar auf Grau. Am Schreibtisch wirkt die Uhr ruhig, draußen lebendig, weil Satinage und Politur das Tageslicht aufnehmen. Unterstützt wird das durch das Band mit Feinverstellung, das Temperaturwechsel ausgleicht. So entsteht genau jene unaufgeregte Vielseitigkeit, die die Laureato seit Jahrzehnten prägt.

Die neue Girard-Perregaux Laureato Fifty

Fazit: Girard-Perregaux Laureato Fifty

Die Laureato Fifty ist Jubiläum und Gegenwart in einem. Sie bleibt der Linie treu, schärft Details und bringt mit dem GP4800 ein neues, alltagstaugliches Kaliber ins Gehäuse. Wer das Genre sportlich eleganter Uhren mit integriertem Band ernst nimmt, findet hier eine klare Position. Die Auflage ist auf 200 Stück limitiert, der Preis liegt bei 28.100 Euro, die Referenz lautet 81008-63-3412-1CM, verfügbar ab Oktober 2025. Genau rechtzeitig, um das nächste halbe Jahrhundert einzuläuten.

Weitere Informationen zu Girard-Perregaux finden Sie auf der Seite der Marke hier.


Text ©Cedric Schneiders, Watchlounge Editor • Bilder ©David Schank, Watchlounge