Carl F. Bucherer präsentierte sich auf der Baselworld 2016 mit einem frischen Markenauftritt: Neuer Glanz dank überarbeitetem Messestand in goldenem Gewand, mehr Bezüge zur Historie der Marke, und natürlich neue Modelle für Sie und Ihn. Wir haben die aktuellen Uhren aus den Kollektionen Manero und Patravi vor Ort begutachtet.

Die Carl F. Bucherer Manero Flyback

Carl F. Bucherer erweitert seine elegante Manero-Modellfamilie um eine klassische Komplikation, den Flyback Chronographen. Das Besondere an der Flyback-Technik ist die minimale Zeit zwischen zwei Stoppintervallen. Während der Stoppzeiger zurück auf 12 Uhr „fliegt“, bereitet das Werk bereits die nächste Zeitmessung vor, die mit dem Loslassen des Rückstelldrückers sofort startet. Für die mechanische Umsetzung ist das Automatik-Kaliber CFB 1970 verantwortlich, dem man, durch den Saphirglasboden bei der Arbeit zusehen kann. Die Gangreserve beträgt 42 Stunden nach Vollaufzug.

Die Carl F. Bucherer Manero Flyback

Die neuen Manero Flyback Chronographen erscheinen in zwei Gehäusematerialien. Man hat die Wahl zwischen 18-karätigem Roségold und der sportlichen Variante in klassischem Edelstahl. Mit 43 mm Durchmesser und über 14 mm Bauhöhe sind beide Varianten gleich üppig proportioniert.

Die Carl F. Bucherer Manero Flyback

Das Zifferblattdesign ist klassisch und erinnert mit Silber- und Grautönen an Chronographen der 50er-Jahre. Zwei Totalisatoren bei drei und neun Uhr zeigen die Stoppminute sowie die laufende Sekunde an. Das Datum bei sechs Uhr und die umlaufende Tachymeter-Skala sind hilfreiche und optisch schmuck eingebundene Informationslieferanten.

Die Carl F. Bucherer Manero Flyback

Am Arm sorgen Lederbänder vom Louisiana-Alligator für den richtigen Halt und die passende Optik. Die Materialwahl spiegelt sich wie erwartet deutlich im Preis wider. Der Manero Flyback Chrono kostet im Roségoldgewand circa 17.900 Euro und in der Stahlhülle um 7.300 Euro.

Die Carl F. Bucherer Manero Peripheral

Wem schlichtes Uhrendesign mit eleganten Akzenten gefällt, dem bietet Carl F. Bucherer die Modelle der Manero Peripheral Kollektion. Wie schon bei dem Flyback Chrono stehen Roségold- und Edelstahlgehäuse zur Auswahl. Die Durchmesser liegen bei durchaus anzugtauglichen 40,6 mm, und mit einer Höhe von 11,2 mm stehen die Uhren keiner Hemdmanschette im Weg.

Die Carl F. Bucherer Manero Peripheral

Hinter Saphirglas ist auf der Rückseite das Manufakturkaliber CFB A2050 mit Automatikaufzug und 55 Stunden Gangreserve zu sehen. Das Werk ist chronometerzertifiziert und wird komplett in den eigenen Ateliers gefertigt.

Die Carl F. Bucherer Manero Peripheral

Neben den abgebildeten schwarzen Zifferblättern sind alle Varianten auch mit weißem Zifferblatt erhältlich. Die Edelstahlausführung zusätzlich noch mit passendem Metallband. Preislich liegen die Edelmetall-Manero´s bei rund 15.600 Euro, die Stahlmodelle am Lederband bei circa 6.000 Euro und mit dem Gliederarmband um 6.400 Euro.

Die Carl F. Bucherer Patravi Traveltec II

Wir wechseln die Modellfamilie und finden uns bei den mächtigen Patravi-Modellen wieder. Die neue Patravi TravelTec II verfügt neben einer Stoppfunktion über die Anzeige von drei verschiedenen Zeitzonen. Ermöglicht wird das Ganze durch das chronometerzertifizierte Automatik-Kaliber CFB 1901.1 mit maximal 42 Stunden Gangreserve. Das Gehäuse der Uhr besteht aus 18-karätigem Roségold und ist an den Flanken mit Titanakzenten versehen. Mit ihren 47,4 mm Durchmesser ist die Patravi TravelTec II sicher nichts für knabenhafte Handgelenke, aber die Technik braucht schließlich Raum, und der Ablesbarkeit kommen die Größenverhältnisse entgegen. Mit verschraubten Kronen ist der Reisebegleiter bis zu 100 Meter wasserdicht. Mit Blick auf die Anschaffungskosten verhält sich das Roségold als Preistreiber, denn die Patravi TravelTec II kostet rund 39.600 Euro.

Die Carl F. Bucherer Patravi Traveltec Black

Wer weder auf drei Zeitzonen noch auf die markant maskuline Optik verzichten möchte, der bekommt für circa ein Drittel des Preises der TravelTec II eine echte Alternative angeboten: die Patravi TravelTec Black. Ihr 46,6 mm Stahlgehäuse mit mattschwarzer DLC-Beschichtung wirkt massiv und ist durch den Überzug aus Kohlenstoff resistent gegenüber Kratzern.

Die Carl F. Bucherer Patravi Traveltec Black

Die Uhr vermittelt mit ihren 46,6 mm Durchmesser das Gefühl einen Stealth Jet am Handgelenk zu tragen. Rote Akzente helfen bei der Zeitzonenerkennung auf dem Zifferblatt. Zwischen vier und fünf Uhr erleichtert eine Datumslupe das Ablesen des Kalenders. Auch in der TravelTec Black arbeitet das Automatik-Kaliber CFB 1901.1 mit Chronometerzertifizierung. Die Wasserdichtigkeit ist mit 50 Metern allerdings noch ausbaufähig. Einem zukünftigen Facelift würde mehr Tauchtiefe gut zu Gesicht stehen. Preis: circa 13.500 Euro.

Die Carl F. Bucherer Patravi Scubatec

Auch für die Ladies hat Carl F. Bucherer eine sportliche Neuheit im Portfolio. Die Patravi ScubaTec ist eine feminin und robust anmutende Taucheruhr mit 36 mm großem Stahlgehäuse. Neben dem kühlen Farbton des Edelstahls dominiert Weiß den Auftritt der Uhr. Dank der 200 Meter Wasserdichtigkeit geht die ScubaTec auch bei anspruchsvollen Tauchgängen nicht baden. Die Drehlünette verfügt über eine weiße Keramikeinlage und dient als wichtiges Hilfsmittel für die Anzeige der verbleibenden Tauchzeit. Sie lässt sich nur einseitig drehen, um fehlerhafte Bedienung unter Wasser zu verhindern.

Die Carl F. Bucherer Patravi Scubatec

Für die nötige Präzision sorgt das Automatik-Kaliber CFB 1950 mit 38 Stunden Gangreserve. Am Handgelenk oder über Neopren sorgen entweder ein Kautschukstrap oder ein feingliedriges Stahlarmband für das richtige Verhältnis aus bequemem Sitz und sicherem Halt. Preislich liegen die beiden Varianten eng beieinander. Die Patravi ScubaTec kostet mit Kautschukband ca. 4.300 Euro und mit dem passenden Edelstahlpendant um 4.500 Euro.

David Schank / Editor Watchlounge