Seit über zehn Jahren prägt die PanoInverse das Portfolio von Glashütte Original. Das Besondere an der Uhr: Sie trägt ihre inneren Werte mit Erfolg nach außen. Wie ihr das gelingt und warum die ungewöhnliche Schönheit als Schmetterling der Manufaktur gilt, wir haben es herausgefunden.
Erfolgsgeschichte „Made in Glashütte“
Mehr als 10 Jahre ist es her, als Glashütte Original 2008 die erste PanoInverse präsentiert hat. Ein Modell, das optisch wie technisch überrascht und sich im Sortiment der Manufaktur etablieren konnte. Die PanoInverse zeigt ihre technischen Vorzüge nicht wie gewohnt hinter Glas auf der Rückseite. Sie rückt sie mit Hilfe feiner Uhrmacherei frontal in den Fokus von Träger und Betrachter.
Im Fokus: Präzision
Seit jeher steht die Uhrmacherei im Wettbewerb mit der Präzision. Das Ziel nicht nur ästhetisch ansprechende, sondern vor allem technisch präzise Zeitmesser zu bauen, hat bei Glashütte Original einen fundamentalen Stellenwert. Aus dem Streben nach kleinstmöglicher Gangabweichung entstehen Regulierungssysteme mit klangvollen Namen wie Duplex–Schwanenhals–Feinregulierung. Sie sorgt dafür, dass die Hände kundiger Uhrmacher auch minimale Abweichungen von dem Idealwert ausgleichen können.
Meist befindet sich dieses Regulierungssystem im technisches Kosmos des Werkes und damit auf der Rückseite der Uhr. Um dem Stellenwert der Präzision auch optisch mehr Bedeutung zu verleihen, zeigt die PanoInverse ihre Duplex–Schwanenhals–Feinregulierung durch einen großen Ausschnitt zwischen 2 und 6 Uhr inmitten des Zifferblattes.
Schon auf den ersten Blick hebt sich das Gesicht der PanoInverse durch diese Konstruktion von dem Großteil aller Uhren erfrischend ab. Wie ein Schmetterling sitzt das Regulierungssystem im Fokus jedes Betrachters und begründet so den metaphorischen Spitznamen der Uhr.
Das Kaliber 66-06
Auch wenn sich die Duplex–Schwanenhals–Feinregulierung als optisches Highlight auf der Zifferblattseite wiederfindet, wird die Rückansicht höchsten ästhetischen Ansprüchen gerecht. So zeigt die Oberfläche des verwendeten Handaufzugs-Kalibers 66-06 eine edlen Streifenschliff. Anglierte Kanten gehören ebenso zum Repertoire wie Stahlteile, die poliert und teilweise auch perliert wurden. Die Gangreserve liefert bei Vollaufzug circa 41 Stunden Antriebskraft. Abgesehen davon, lädt die dauerhafte Bewegung innerhalb des mechanischen Schmetterlings ganz klar zur Beschäftigung mit dem Zeitmesser einlädt.
Am Handgelenk sorgt ein Louisiana–Alligatorband mit grauer Nubukoberfläche für besten Tragekomfort. Dieser wird durch die zeitgemäßen Gehäuseabmessungen von 42 mm Durchmesser und 12 mm Bauhöhe unterstrichen.
Fazit PanoInverse
Glashütte Original hat mit der PanoInverse vor über zehn Jahren ein Modell präsentiert, das sich gerade wegen seiner unkonventionellen Optik in Verbindung mit uhrmacherischer Extraklasse etabliert hat. Eine Uhr die zweifelsohne polarisiert. Empfehlenswert für alle, die bei 10.500 Euro gerne einen Manufaktur–Zeitmesser ihr eigen nennen, dessen Optik den erwartbaren Standard hinter sich lässt und dessen Technik zu dem Feinsten gehört, was in dieser Preisklasse überhaupt möglich ist. Mehr Infos zu dem Schmetterling aus Glashütte gibt es hier.
Text: Bernd Poweleit & Sven Patrick Obenauer, watchlounge.com