Anlässlich des 200. Geburtstags von Ferdinand Adolph Lange erscheint die 1815 Tourbillon Handwerkskunst in einer limitierten Sonderedition.

L2

Diese noble 1815 kombinierte als erste Uhr von A. Lange & Söhne den Sekundenstopp für das Tourbillon mit der Zeigerstelleinrichtung Zero-Reset. Neben dem aufwändigen verzierten Uhrwerk, ist auch das Zifferblatt mit atemberaubenden Dekorationen versehen. Handwerkskunst eben.

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Die von A. Lange & Söhne bereits 1997 entwickelte Zero-Rest-Funktion ermöglicht in Kombination mit dem 2008 vorgestellten Sekundenstopp für das Tourbillon ein sekundengenaues Anhalten und Einstellen des Zeitmessers. Das auf 30 Exemplare limitierte Sondermodell ist in einem 39,5 Millimeter großen Rotgoldgehäuse erhältlich. Die fünfte Handwerkskunst-Edition von A. Lange & Söhne ist eine Hommage an den großen sächsischen Uhrenpionier Ferdinand Adolph Lange, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum zweihundertsten Mal jährt. Der auffälligste Unterschied zum 2014 vorgestellten Modell ist das Zifferblatt. Es besteht aus schwarz rhodiniertem Rotgold und ist mit einer aufwendigen Tremblage-Gravur versehen. Bei dieser Technik bearbeitet der Graveur das Material mit einem eigens hierfür gefertigten Fadenstichel, bis eine ebenmäßige, feinkörnige Fläche entsteht. Die später auf Hochglanz polierten Anzeigen auf dem Zifferblatt wie das markante Bogenlogo und die Ziffern bleiben als erhabene Struktur stehen und treten kontrastreich aus dem dunklen Fond hervor. Eine Aussparung im Zifferblatt gibt den Blick auf das große Minutentourbillon frei. Die Tourbillonbrücke und das Käfigoberteil erhalten eine Schwarzpolitur, eine der anspruchsvollsten und zeitintensivsten Arten der Uhrwerks-Finissierung.

L4

Das Manufaktur-Kaliber hört auf den Namen L102.1 und wurde mit einer neu gestalteten Dreiviertelplatine ausgestattet. Durch großzügige Aussparungen ist das Tourbillon auch von der Werkseite aus gut zu erkennen, genau wie das Federhaus und Teile des Räderwerks. Die gekörnte Oberfläche der Platine aus Neusilber ist von historischen Taschenuhren inspiriert. Eine besondere Herausforderung ist die Fasenpolitur der spitzwinkligen Innenecken. Diese Aufgabe lässt sich nur in Handarbeit mit einem scharfen Spezialwerkzeug bewältigen. Die Sekundenbrücke ist geöffnet, um einen besseren Blick auf das Tourbillon zu ermöglichen. Sie trägt ebenso wie die Platine und der Gehäuseboden kunstvolle Handgravuren. Die Uhrwerksdekoration findet ihren krönenden Abschluss im Diamant-Deckstein des Tourbillons.