Trotz stetig wachsender Begeisterung für die Fifty-Fathoms-Familie bietet die Kollektion von Blancpain deutlich mehr, als die zahlreichen Varianten der Taucheruhren-Ikone. Zeitmesser mit klassischer Linienführung, edel gestalteten Zifferblättern und Komplikationen, die die gesamte Bandbreite der Haute Horlogerie abbilden, tragen bei Blancpain den Namen Villeret. Es ist der Name des Gründungsortes der Manufaktur, eine kleine Gemeinde im Schweizer Jura, circa zwei Autostunden von Genf entfernt. Hier wurde 1735 der Grundstein für eine Manufaktur gelegt, die bis heute auf Quarz-Kaliber verzichtet und neue Technologien stets für die Weiterentwicklung mechanischer Uhrwerke nutzt. Letzteres gilt selbstredend auch für alle Damenmodelle, die bei Blancpain entworfen und gefertigt werden. Hier sticht die neue Villeret Women Date heraus, die Sie unbedingt kennenlernen sollten.
„Since 1735 there has never been a Quartz Blancpain Watch. And there never will be“
Dieser Slogan entstammt einer Werbeanzeige der Manufaktur aus dem Jahr 1990, aber an der Aktualität dieses Bekenntnisses zur Mechanik hat sich bei Blancpain bis heute nichts geändert. Keineswegs ist das eine Selbstverständlichkeit. Vor allem wenn man Damenuhren namhafter Hersteller betrachtet, die oft in Gold gehüllt, mit Diamanten besetzt und mit einem mittleren fünfstelligen Preisschild versehen sind, aber dennoch von einem Quarz-Kaliber angetrieben werden. Blancpain hat sich in dieser Qualitätsfrage eindeutig positioniert, weshalb Neuheiten wie die Villeret Women Date auch den Blick auf die Rückseite der Uhr mit einer Demonstration uhrmacherischer Klasse belohnen.
Blancpain Villeret: Klassische Formensprache perfektioniert
Wie sieht eine klassische Armbanduhr aus, die unverkennbar für Damen gestaltet ist, dabei aber weder antiquiert noch aufgesetzt modern wirkt? Die Villeret Women Date könnte eine vielversprechende Antwort sein. Sie misst 33,2 Millimeter im Durchmesser und bloß 9,15 Millimeter Bauhöhe, damit ihr Gehäuse aus 18–karätigem Rotgold auch an zierlichen Handgelenken wohlproportioniert wirkt. Um zu funkeln ohne zu blenden, schmücken insgesamt 48 Diamanten die Lünette der Uhr.
Weitere acht Diamanten finden sich auf dem Opalin–Zifferblatt, wo sie repräsentativ für Stundenindizes das Zeitablesen erleichtern. Römische Ziffern auf zwölf, sechs und neun Uhr fügen sich dank ihres abgerundeten Schriftfonts homogen in das Gesamtbild ein. Der ovale Ausschnitt des Datums auf der klassischen Drei-Uhr-Position hebt sich zudem positiv von lieblosen Stanzungen ab, die die Ästhetik eines Zifferblattes komplett ruinieren können. Die blattförmigen Zeiger sind analog zu den römischen Indizes aus Gold gefertigt. Das Gegengewicht des Sekundenzeigers lässt die beiden Initialen des Firmengründers Jehan–Jacques Blancpain stetig über dem Gesicht der Uhr kreisen.
Das Herz der Villeret Women Date: Alleskönner im Abendkleid
Im Inneren der Villeret Women Date arbeitet das Kaliber 1151. Trotz einer Bauhöhe von nur 3,25 Millimeter liefert es eine Reihe von Funktionen, die den Alltag mit der Uhr deutlich erleichtern. Ihr Aufzug findet dank des umlaufenden Rotors automatisch statt. Die aufwendig verzierte Schwungmasse kann zudem auf der Rückseite bestaunt werden, denn der Gehäuseboden wurde mit einem Saphirglas versehen. Außerdem verfügt das Werk über ein Datum mit Schnellverstellung sowie über zwei Federhäuser. Sie sind für die Energiezufuhr im Maschinenraum des Kalibers 1151 verantwortlich. Bei Vollaufzug sorgen sie für eine Gangreserve von 100 Stunden, was mehr als beachtlich ist und über vier Tagen entspricht.
Nicht dass es triftige Gründe gäbe, die funkelnde Preziose vom Handgelenk zu nehmen. Wenn doch, nimmt die Villeret Women Date ihrer Trägerin auch den direkten Kontakt mit Tablet oder Smartphone nicht übel. Der Grund dafür ist die Verwendung einer Silizium–Spirale, die aufgrund ihrer Materialeigenschaften den Magnetfeldern trotzt, die moderne Elektrogeräte erzeugen und die den präzisen Gang der Uhr erheblich stören können.
Fazit: Villeret Women Date
Blancpain unterstreicht mit der Villeret Women Date nicht nur das eigene Bekenntnis zur mechanischen Uhr, sondern präsentiert eine elegante Neuheit, die trotz klassischer Anmutung und kostbarer Materialien nie barock wirkt. Am Handgelenk wird sie von einem nahtlosen, großschuppigen Armband aus Alligatorleder gehalten. Dort kann sie mit funkelnden Diamanten genauso für ein gutes Tragegefühl sorgen, wie auch durch ihre antimagnetische Silizium–Spirale. Den Alltag meistert man mit der rotgoldenen Villeret demnach problemlos, so man sich zum Kauf des edlen Begleiters entscheiden hat. Der Preis liegt bei 19.500 Euro.
Text & Bilder: © David Schank, Watchlounge
