Audemars Piguets Royal Oak Concept Laptimer Michael Schumacher ist der erste Motorsport-Chronograph der Welt zum kontinuierlichen Stoppen von Zwischenzeiten.

Es ist immer etwas sehr Besonderes, eine komplizierte Uhrenneuheit ausprobieren zu dürfen, sei es auf der Messe, oder, noch aufregender, beim Einzeltermin mit der Uhr. Bei der Audemars Piguet Royal Oak Concept Laptimer Michael Schumacher kommt außerdem das emotionale Moment hinzu, wenn man weiß, dass der siebenfache Weltmeister persönlich die Entwicklung dieser Motorsportuhr angestoßen hat.

Könnte man eine mechanische Armbanduhr speziell für den Motorsport konstruieren, mit der sich die Zeiten mehrerer unmittelbar aufeinander folgender Runden messen und aufzeichnen lassen? Das war 2010 seine Frage an die AP Ingenieure gewesen. Dabei ging es ihm nicht um einen Zeitmesser fürs Cockpit, sondern um einen für die Tribüne: Den spezifischen technischen Anforderungen von Autorennen, bei denen man kontinuierlich Zwischenzeiten stoppen und vergleichen muss, war bisher keine mechanische Uhr gewachsen.

Der Royal Oak Concept Laptimer Michael Schumacher ist der weltweit erste mechanische Chronograph mit Flyback-Funktion, der das abwechselnde Stoppen direkt aufeinander folgender Teil-Zeiten erlaubt. Er wurde speziell entwickelt und gebaut, um die hochpräzise und kontinuierliche Messung von Rundenzeiten auf der Rennstrecke zu ermöglichen.

Gewöhnlich werden kurze Autorennen von der Tribüne aus mit zwei oder mehr Stoppuhren in der Hand gemessen. Sobald eine Runde gefahren ist, wird die erste Uhr gestoppt und die zweite gestartet. Der Royal Oak Concept Laptimer Michael Schumacher hingegen bietet einen einzigen Chronographen mit zwei zentralen Zeigern, die separat über drei Drücker gesteuert werden: Der erste bei 2 Uhr dient zum Starten und Stoppen des Chronographen; der zweite bei 4 Uhr sorgt für die Nullrückstellung des Chronographen; und der entscheidende dritte Drücker befindet sich bei 9 Uhr. Er ermöglicht es, gleichzeitig einen der beiden Chronographenzeiger zu stoppen und den anderen auf Null zurückzustellen und neu zu starten. Das bedeutet, dass die Zeitmessung der nächsten Runde bereits läuft, während man die letzte Zwischenzeit notiert. Wo zuvor zwei oder mehr Stoppuhren benötigt wurden, genügt nun eine einzige Chronographen-Armbanduhr, um den Aufzeichnungsprozess deutlich effizienter zu gestalten.

Alternativ lässt sich mit dem Laptimer-Drücker auch eine bestimmte Zwischenzeit mit einem der Zeiger als Referenz festhalten, während man den anderen Chronographenzeiger über die Flyback-Funktion des Drückers bei 4 Uhr zum Stoppen aller folgenden Runden benutzt. Natürlich kann der Zeitmesser auch wie ein ganz „normaler“ Flyback-Chronograph verwendet werden, indem man beide Zeiger parallel laufen lässt.

Die Innovationen

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Der von der Design- und Technikabteilung von Audemars Piguet entwickelte Laptimer Michael Schumacher ist zum Patent angemeldet. Seine einzigartige Funktionalität basiert auf einem Mechanismus mit insgesamt drei Säulenrädern.

Eines der Säulenräder, das sich bei 6 Uhr befindet, steuert die Chronographensequenz, während die beiden anderen bei 12 Uhr für die komplexe Rundenzeitsequenz verantwortlich sind.

Angetrieben wird das Räderwerk von zwei parallel geschalteten Federhäusern, die für eine Verdopplung der Drehkraft und eine Gangreserve von 80 Stunden sorgen. Darüber hinaus verfügen die Zahnräder der Uhr über speziell entwickelte, konische Zähne, die an allen Punkten des Uhrwerks präzise ineinandergreifen, um eine perfekte lineare Drehmomentübertragung zu garantieren. Um beim Starten und Stoppen des Chronographen jegliches Ruckeln zu vermeiden, wurde eine neue Kupplung mit Schwenkrad entwickelt.

Mit einer Frequenz von 4 Hertz (28.800 Halbschwingungen/Stunde) und einer Unruh mit variablem Trägheitsmoment misst das neue Audemars Piguet Uhrwerk 2923 Zeiten bis auf die Achtelsekunde genau. Aufgrund seiner komplexen Struktur besitzt das Werk einige ungewöhnlich lange und schmale Bauteile, für deren einwandfreie Funktion eine traditionelle Schmierung nicht ausreicht. Aus diesem Grund entschieden sich die Entwickler für feste Schmiermittel, die nur sehr langsam verschleißen, beständig sind und sich durch eine besondere Langlebigkeit auszeichnen.

Das Design

Wie alle AP Concept Watches verfügt auch der Laptimer Michael Schumacher über ein 44-mm-Gehäuse aus geschmiedetem Karbon. Die Lünette, die Gehäusekanten und der Boden bestehen aus Titan, die Drücker sind aus schwarzer Keramik und 18 Karat Roségold. Wie die Rückseite der Uhr wird auch das
 geschwärzte durchbrochene Zifferblatt von
 einem entspiegelten Saphirglas geschützt.
 30-Minutenzähler bei 3 Uhr, Royal Oak Zeiger aus Weißgold mit Leuchtbeschichtung, schwarzer Höhenring. Schwarzes Kautschukarmband mit Titanfaltschließe. Wasserdicht bis 50 Meter.

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In den Details befinden sich subtile Hinweise auf den Mann, der Audemars Piguet zur Entwicklung des Royal Oak Concept Laptimer inspirierte. So stehen die sieben Sterne auf der linken Gehäuseseite für die sieben F1-Weltmeistertitel, die Michael Schumacher gewann, und sein berühmtes „MS“- Monogramm ziert den Drücker für die Rundenzeiten. Als Verweis an seine außergewöhnliche Karriere wird der Royal Oak Concept Laptimer Michael Schumacher in einer streng limitierten Auflage von 221 Uhren herausgegeben, entsprechend der Anzahl von F1-Rennen, bei denen er Punkte für die Weltmeisterschaften herausfuhr. Der Zeitmesser ist zum Preis von 239.200 Euro ab sofort im Handel. Referenz 26221FT.OO.D002CA.01

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Elke Reinhold, Editor in Chief Watchlounge.com