Das 2010 von Cartier entwickelte Astrotourbillon stand seit seiner Entstehung im Mittelpunkt zahlreicher Forschungen in der Uhrmacherei. Diese Uhr mit dem aufsehenerregenden Zifferblatt gilt heute als eine der unverkennbaren Komplikationen der Haute Horlogerie Kollektion von Cartier.
Mit der Rotonde de Cartier Astrotourbillon präsentierte Cartier 2010 neue Ansätze in der traditionellen Tourbillon-Konzipierung. Zum ersten Mal beschränkte sich diese Komplikation nicht mehr nur auf ihre rein technische Funktion – die Gewährleistung einer optimierten Chronometrie durch einen verringerten Einfluss der Schwerkraft –, sondern war ebenfalls integraler Bestandteil der ästhetischen Komposition der Uhr. Im Gegensatz zu einem klassischen Tourbillon, das sich um die eigene Achse dreht, verfügt das Astrotourbillon von Cartier über einen lang gestreckten Käfig. Er sorgt dafür, dass die Unruh, die an einen Stern am Firmament erinnert, in einer Minute einmal über das Zifferblatt kreist.
Auf der Grundlage von Forschungen, die im Rahmen des Innovationsprogramms für die Konzeptuhren ID One und ID Two durchgeführt wurden und sich u. a. mit der Eignung von in der Uhrmacherei nicht verwendeten Materialien beschäftigen, hat sich Cartier für die Verwendung von Karbonkristall für das Astrotourbillon entschieden – dieses Uhrwerk ist das erste von Cartier vertriebene, das von diesem technischen Fortschritt profitiert.
Bei dieser neuen Interpretation des Astrotourbillons der Rotonde de Cartier hat Cartier sich als Erschaffer neuer Formen betätigt. Um es in den Vordergrund zu rücken, wurde das auf das Wesentliche reduzierte und von allen überflüssigen Mechanismen befreite Tourbillon vollständig überarbeitet und nach den strengen Regeln der ausgewogenen Proportionen, der Harmonie und des Gleichgewichts neu konzipiert. Den Anstoß lieferte die Kombination aus ästhetischem Anspruch und kühner Kreativität, wodurch die Struktur des Uhrwerks in den Vordergrund gerückt wurde. Das Uhrwerk der Rotonde de Cartier Astrotourbillon wird nur teilweise von den imposanten Ziffern XII und VI des Zifferblatts – einem unverkennbaren Merkmal von Cartier – überlagert. Durch die Befreiung dieses Bereichs offenbarten die Uhrmacher der Maison den ganzen majestätischen Anspruch des Astrotourbillons und unterstrichen die Bedeutung seiner Rotationen.
XII und VI, die unverwechselbare Uhrensignatur von Cartier
Die vollständig skelettierte Platine des Uhrwerks 9461 MC basiert ausschließlich auf diesen beiden römischen Ziffern. Bei dieser einzigartigen Architektur verleihen die Brücken dem Kaliber eine ausdrucksstarke Struktur, da sie sein Erscheinungsbild definieren und den Aufbau stützen.
Die schwerelosen Rotationen des Astrotourbillons
Die luftigen Merkmale dieses Aufbaus beschränken sich nicht nur auf die Struktur, sondern erstrecken sich ebenfalls auf den Tourbillon-Käfig. Seine lang gestreckte Form sorgt für eine markantere Umlaufbahn und erinnert an einen Himmelskörper, der am Firmament entlang zieht.
An der Schnittstelle von technischem Fortschritt und einem kühnen künstlerischen Konzept zeugt die Astrotourbillon skelettiert von den Ambitionen der Maison: Mit ihrem hohen kreativen und innovativen Anspruch bei Technik und Ästhetik gehört sie zu den größten Herausforderungen, denen sich die Haute Horlogerie von Cartier stellt. Der Maison ist die doppelte Meisterleistung gelungen, dem Uhrwerk ein nahezu architektonisch anmutendes Antlitz zu verleihen und gleichzeitig einer einzigartigen Komplikation – dem Astrotourbillon – eine deutlich größere Umlaufbahn zu bescheren.
Technische Daten
47-mm-Gehäuse aus 18 Karat Weißgold Perlierte Krone mit einem Saphircabochon besetzt. Schwertförmige Zeiger aus gebläutem Stahl Armband aus schwarzem Alligatorleder Doppelt verstellbare Faltschließe aus 18 Kt. Weißgold Boden: Saphirglas Gehäusehöhe: 15,5 mm Dichtigkeit: 3 bar (30 m) Auf 100 Exemplare limitierte und nummerierte Serie.
