Wenn es am schönsten ist, soll man gehen. Genau dieses Bonmot nimmt sich MB&F zu Herzen und verabschiedet seine Legacy-Machine-Kollektion (LM) zum Zeitpunkt ihrer größten Popularität in den Ruhestand. Für Fans der Marke aber kein Grund Misstöne anzuschlagen, denn zum Abschluss spielen die Genfer mit der LM1 Final Edition einen wohlklingenden Schlussakkord.

Die MB&F LM1 Final Edition

Die schönste Unruh. Seit 2011

Als die erste LM1 vor sechs Jahren das Licht der Uhrenwelt erblickt, fällt sie sofort durch ihre tanzende Unruh auf, die an einer kunstvoll geschwungenen Brücke hängt. Zu dieser Zeit einmalig und von nun an das unstrittige Erkennungsmerkmal der Modellreihe. Dahinter arbeitet ein einziges Uhrwerk, dass die Anzeige von zwei Uhrzeiten auf leicht gewölbten Zifferblättern steuert. An der ebenfalls charakteristischen, vertikalen Gangreserveanzeige lässt intuitiv der Status des Aufzugs ablesen. So wurde aus der LM1 nicht nur eine optisch unerwartete Neuerscheinung aus Genf, sondern eine uhrgewordene Plattform für die Umsetzung technischer Innovationen. Im konkreten Fall derer der erfahrenen Uhrmacher Jean-François Mojon und Kari Voutilainen.

Die MB&F LM1 Final Edition

Schlichter Stahl außen

Die letzte Ausgabe der LM1 wird ganz bewusst in Edelstahl gefertigt, um den Fokus weg von den äußeren Bestandteilen hin zu den inneren Besonderheiten der Uhr zu lenken. Ohne großes Aufheben weißt das Gehäuse den modelltypischen Durchmesser von 44 mm und eine Bauhöhe von 16 mm auf. Das Zifferblatt ist in einem MB&F-typischen Farbton – dem dunklem Schokoladenbraun – gehalten und sorgt für einen warmtonigen Kontrast zu dem kühlen Edelstahlgehäuse. Saphirgläser sorgen auf Vorder- und Rückseite der Uhr für das beste Verhältnis zwischen Durchblick und Bruchsicherheit.

Die MB&F LM1 Final Edition

Opulente Werksveredelung innen

Um den Anzeigen der Uhr Kraft und Präzision zu geben, arbeitet auch in der Final Edition das exklusiv von Chronode für MB&F entwickelte Handaufzugswerk mit einem Federhaus und bis zu 45 Stunden Gangreserve. Optische Opulenz erzeugt die Finissierung der Uhrwerkskomponenten im Stil des 19. Jahrhunderts. Das bedeutet von Hand polierte und angefaste Innenwinkel, polierte Fasen, Genfer Wellenschliff, Goldchatons mit polierten Ansenkungen und handgravierte Schriftzüge.

Am Handgelenk sorgt ein Band aus dunkelbraunem Alligatorleder für die Abrundung der Optik und den guten Sitz am Handgelenk.

Die MB&F LM1 Final Edition

Trotz aller Kürze kult

Wer es, ob der Trauer um die Einstellung der Serie, der Faszination über Optik und Technik oder der Kombination aus beidem, auf die LM1 Final Edition abgesehen hat, sollte einen guten Draht zur MB&F Zentrale haben. Denn nur 18 Exemplare bezeugen das Ende eines Uhrenmodells, das es in weniger als sechs Jahren zum Kultobjekt fürs Handgelenk geschafft hat. Der Preis liegt bei 79.000 Schweizer Franken zuzüglich länderspezifischer Mehrwertsteuer.