A. Lange & Söhne: Die neuen Modelle zum Jubiläum der Lange 1
Wir hatten die brandneuen Zeitmesser der Manufaktur aus Glashütte bereits am Handgelenk und vor der Kamera
Als A. Lange & Söhne am 24. Oktober 1994 mit der Lange 1 einen Zeitmesser präsentiert, der mit seinem Design, dem asymetrischen Zifferblatt und seinen Proportionen Aufsehen erregt, ahnt niemand, welche Karriere der Uhr bevorsteht. Heute ist sie das Gesicht der Marke, die erste Ikone und der große Klassiker zugleich. Zum 30. Jubiläum lanciert die Manufaktur nun zwei limitierte Lange-1-Modelle inklusive der dazu passenden Kleinen Lange 1. Wir hatten die Kostbarkeiten aus Glashütte bereits am Arm und vor der Kamera, um Sie zum Launch mit allen wichtigen Details und unseren Bildern versorgen zu können. Viel Freude beim Entdecken!
30 Jahre Lange 1
Ein Meilenstein der Glashütter Uhrmacherei seit 1994
Um die Lancierung der Jubiläumsmodelle der Lange 1 gebührend einzubetten, übergeben wir zum Start kurz das Wort an A. Lange & Söhne CEO Wilhelm Schmid:
„Als sie vor 30 Jahren vorgestellt wurde, hat sie die bestehenden gestalterischen Regeln gebrochen und einen eigenen Stil definiert. Diese Innovationskraft steht für unseren Anspruch, niemals stehen zu bleiben.“
Die Geschichte der Manufaktur unterstreicht diese markigen Worte. Gemeinsam mit Günter Blümlein baut Walter Lange, seines Zeichens Urenkel des Firmengründers, die Marke nach der Wiedervereinigung wieder auf. Nur vier Jahre später präsentierte A. Lange & Söhne die Lange 1. Nach zahlreichen Modellen mit verschiedensten Komplikationen erhält die große Ikone nun zur Feier ihres runden Geburtstages neue Varianten in limitierter Stückzahl: die Referenzen 191.062 und 191.063 sowie ihre Geschwister 181.062 und 181.063 in Form der kleinen Lange 1.
Die Lange 1 mit Onyx-Zifferblatt
Referenzen 191.062 & 181.062
Als edelste Versionen aus dem Neuheiten-Quartett der Lange 1 zeigen sich die beiden Varianten mit 950er Platingehäuse. Was die Proportionen betrifft, liegen wir hier bei einer Bauhöhe von 10 Millimeter und einem Durchmesser von entweder 38,5 mm oder 36,8 mm. Besonders spannend ist das Zifferblatt, da erstmalig in der Geschichte von A. Lange & Söhne Onyx Einsatz kommt. Ein Stein, der mit seinem schwarzen, glänzenden Farbton für besondere Tiefe sorgt.
Die asymmetrisch ausgerichteten Elemente des Zifferblattes stechen in ihrem silbernen Farbton auf der dunklen Oberfläche besonders hervor. Auf der linken Seite befindet sich die Anzeige von Stunde und Minute mit römischer Beschriftung für zwölf, drei, sechs und neun Uhr. Gegenüberliegend ist die Anzeige für die Gangreserve des Kalibers mit Handaufzug platziert. An der Stelle, an der bei herkömmlicher Aufteilung eines Zifferblattes vier und fünf Uhr positioniert wären, findet man bei der Lange 1 typischerweise die kleine Sekunde. Das für A. Lange & Söhne als Erkennungsmerkmal dienende Großdatum, welches von der Semperoper in Dresden inspiriert wird, zeigt sich auch hier auf der Ein-Uhr-Position. In diesem Fall hat es ein invertiertes Farbschema und zeigt den aktuellen Tag weiß auf schwarz an.
Die Anordnung der genannten Elemente entstand keinesfalls zufällig: Die Längen- und Größenverhältnisse der verschiedenen Anzeigen folgen den Regeln des Goldenen Schnitts. Passend zum Zifferblatt kommen beide Modelle an einem handgenähten Alligatorlederband in Glanzschwarz samt Dornschließe. Passenderweise ebenfalls aus 950er Platin gefertigt.
Die Lange 1 in Rotgold mit blauem Zifferblatt
Referenzen 191.063 & 181.063
Neben den monochromen Platin-Modellen präsentiert die Manufaktur mit den beiden Referenzen 191.063 und 181.063 auch zwei Rotgold-Varianten mit einem Zifferblatt aus 925er Silber, gefärbt in einem satten Blauton. Auch hier sind wieder beide Versionen in 38,5 und 36,8 mm erhältlich, jedoch ist ihre Bauhöhe mit 9,8 beziehungsweise 9,5 mm minimal dünner. Passend zur Farbe des Zifferblattes werden beide Referenzen an einem blauen handgenähten Alligatorlederband mit Dornschließe aus 750er Rotgold getragen.
Zu Start der Modellreihe kommt 1994 das Kaliber L901.0 zum Einsatz, welches – analog zu allen anderen Werken von A. Lange & Söhne – aus der eigenen Manufaktur stammt. Seit 2015 ist die zweite Generation der Lange 1 auf dem Markt, die vor allem mit dem überarbeiteten Manufakturkaliber L121.1 punktet. Aus insgesamt 368 Teilen, von Hand zusammengesetzt und dekoriert, verfügt dieses handaufgezogene Werk über eine Gangreserve von 72 Stunden. Die bei allen Modellen durch einen Saphirglasboden sichtbare Dreiviertelplatine ist aus Neusilber gefertigt und mit einem Glashütter Bandschliff versehen. Mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde und feinjustiert über eine Stellschraube und eine Schwanenhalsfeder ist die Unruh sichtbar an einem von Hand gravierten Unruhkolben gelagert. Eine Besonderheit des Kalibers L121.1 ist der exakte und unmittelbare Sprung des Großdatums um Mitternacht.
Die neuen Jubiläumsmodelle der Lange 1
Verfügbarkeit und Preis
Die beiden neuen Lange-1-Referenzen sind in der klassischer Größe mit 38,5 mm Durchmesser auf jeweils 300 Exemplare limitiert. Bei den Modellen der kleinen Lange 1 wird es mit 150 Exemplaren jeweils bloß halb so viele Zeitmesser geben. Bislang ist der einzig kommunizierte Preis der der Rotgold-Referenz 191.063 und schlägt mit 49.800 Euro zu Buche. Die Platinmodelle sollen circa 10.000 Euro teurer sein, wobei wir diese Stelle entsprechend anpassen werden, sobald die exakten Preise spruchreif sind.
Weitere Informationen zu den neuen Modellen der Lange 1 finden Sie auf der Seite von A. Lange & Söhne hier.
Text ©Cedric Scheinders & David Schank • Bilder ©David Schank, Watchlounge