Omega Speedmaster - die erste Uhr am Mond

  • Spezifikationen der NASA


    1. Gangungenauigkeit: Die Gangungenauigkeit muss besser als 5 Sekunden in 25 Stunden sein. Gewünscht sind höchstens 2 Sekunden in 24 Stunden.


    2. Druck: Die Uhr muss einem Druck von 50 Meter Wassertiefe standhalten.


    3. Lesbarkeit: Alle wesentlichen Elemente müssen unter unterschiedlichen Lichtbedingungen lesbar sein. Die Uhr muss bei Rot- und Weißlicht ablesbar sein, ebenso wie bei einer Beleuchtungsstärke von unter 5 Lux. Entweder schwarze Nummern und Zeiger auf weißem Hintergrund oder umgekehrt sind befriedigend. Die Uhr darf bei großen Beleuchtungsstärken nicht blenden. Ein Edelstahlgehäuse mit Satinoberfläche wird bevorzugt.


    4. Die Uhr muss eine Start-Stopp-Möglichkeit mit folgenden zeitlichen Auflösungen besitzen:
    Sekunde bis 1 Minute
    Minute bis 30 Minuten
    Stunde bis 12 Stunden oder größer


    5. Die Uhr muss stoßsicher, wasserdicht und antimagnetisch sein. Zusätzlich muss das Glas (Kunststoff, bei Omega Hesalit) splitterfrei sein.


    6. Die Uhr kann elektrisch, manuell oder selbstaufziehend angetrieben sein - sie muss jedoch auch manuell aufgezogen und zurückgesetzt werden können.


    7. Zuverlässigkeit: Der Hersteller muss garantieren, dass die Uhr unter normalen Bedingungen ein Jahr problemlos funktioniert. Technische Daten und Garantieerklärungen müssen vom Hersteller mitgeliefert werden.


    Testbedingungen der NASA


    1. Hohe Temperatur: 48 Stunden bei 71 °C und anschließend 30 Minuten bei 93 °C. Der Druck sollte dabei 0,35 Atmosphären betragen und die relative Luftfeuchte nicht größer als 15 % sein.


    2. Tiefe Temperatur: 4 Stunden bei -18 °C.


    3. Temperatur-Druck-Kammer: Druckminimum bei 10-6 Atmosphären bei einem Anstieg der Temperatur auf 71 °C. Dann innerhalb von 45 Minuten die Temperatur auf -18 °C senken und wieder in den nächsten 45 Minuten auf 71 °C erhöhen. 15 oder mehr solcher Zyklen sind zu durchlaufen.


    4. Relative Luftfeuchte: 240 Stunden in einem Bereich von 20 °C bis 71 °C bei einer relativen Luftfeuchte von mindestens 95 %. Der Dampf sollte einen pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 haben.


    5. Reine Sauerstoffatmosphäre: Die Uhr wird 48 Stunden in einer reinen Sauerstoffatmosphäre bei 0,35 Bar Druck gelagert. Die Temperatur beträgt 71 °C. Diverse Zerstörungen an der Uhr (wie z. B. Korrosion, Freiwerden toxischer Gase etc.) gelten als Fehlverhalten.


    6. Stöße: Sechs Stöße mit einer Beschleunigung von 40 g in sechs unterschiedlichen Richtungen die jeweils 11 ms dauern.


    7. Beschleunigung: Lineare Beschleunigung von 1 bis 7,25 g in 333 Sekunden entlang einer Achse parallel zur longitudinalen Achse des Raumschiffs.


    8. Dekompression: 90 Minuten in einem Vakuum von 10-6 Atmosphären bei einer Temperatur von 71 °C und 30 Minuten bei 93 °C.


    9. Großer Druck: Druck von 1,6 Bar für mindestens eine Stunde.


    10. Vibrationen: Drei Zyklen von je 30 Minuten (seitlich, horizontal, vertikal) bei einer Frequenz von 5 bis 2000 Stöße pro Sekunde und wieder zurück zu 5 Stößen innerhalb von 15 Minuten. Die durchschnittliche Beschleunigung pro Stoß muss mindestens 8,8 g betragen.


    11.Lautstärke: 130 dB mit einem Frequenzspektrum von 40 bis 10000 Hz in 30 Minuten.