Tritium Leuchtmassen sind selten wirklich „tot“.

  • Hier einige Fotos von älteren IWC mit Tritium Leuchtmassen. Es kann durchaus sein, dass die ZB einige Jahre älter sind, als die auf den Fotos gezeigten Fertigungstermine anhand der Gehäusenummer.
    Die recht unscheinbaren Fotos erfordern für Tritium einen höheren Aufwand als z.B. Schnappschüsse von SL Uhren mit wesentlich stärkerer Leuchtkraft. Zumindest dann, wenn das SL gerade mit einer Lampe aufgeladen wurde. Leider halten auch viele IWC Uhren mit SL-Leuchtmasse nur wenige Stunden und sind dann – im Gegensatz zu Tritium – absolut dunkel.


    Die Fotos wurden unter identischen Bedingungen, mit gleichen Belichtungszeiten (30 Sekunden), Blenden (Blende 2), etc. aufgenommen. Die auf den Fotos erkennbaren Unterschiede der Leuchtintensität sind realistisch.


    Die Ref. 3701 hat bei der letzten Revi neue Zeiger mit SL-Leuchtmasse bekommen, deswegen die Überbelichtung in Bereich der Zeiger.
    Alle Uhren sind bei guter Verdunkelung und nach einer Gewöhnungszeit der Augen an die Dunkelheit - von min. 15 Minuten - ablesbar.
    Ein „Schnelltest“, wie z.B. mal eben in den dunklen Keller gehen, um zu testen, ob die Uhr noch leuchtet, ist für Tritium nicht geeignet.


    Tritium hat eine Halbwertzeit von ca. 10 Jahren. Eine analoge Abnahme der Leuchtkraft ist damit nicht zwingend verbunden, denn auch die verbliebene Energie des Tritiums kann ausreichen, um das eigentliche Leuchtmittel weiterhin mit ausreichend Energie zu versorgen, um die ursprünglichen Leuchtkraft auch viele Jahre über die Halbwertzeit hinaus beizubehalten, wie bei der Mark XII, die wirklich noch immer sehr intensiv leuchtet.


    Eine Umrüstung der ZB von Tritium auf SL lasse ich heute nur dann durchführen, wenn die alten Leuchtmassen zerbröseln.


    Grüsse


    C.95