Tourby Lawless diver - quick wristshots of the prototype

  • 45,5mm Durchmesser, 16mm Höhe, gewölbtes und Innen entspiegeltes Saphirglas, verschraubte Krone, Wasserdicht bis 50 ATM Druck (entspricht 500m Wasserdichte nach DIN), BGW9 Superluminova, Swiss made ETA 2824-2 Automatik Werk, einseitig drehbare Lünette mit 120er Rastung, 24mm Bandanstösse verschraubt, Kleinserie von insgesamt nur 600 Stück, erhältlich in Edelstahl (500 Stück) oder PVD schwarz beschichtet (100 Stück), wahlweise erhältlich mit zwei verschiedenen Lünetten, 5 verschiedene Zifferblattvarianten, 2 Zeigermodellen, Datumscheibe in schwarz oder rot und verschiedene Bänder. Preis 1.099,- Euro.


    erste Bilder des Prototypen:








    Die komplizierte Bodengravur:





    viele weitere Kombinationsmöglichkeiten





  • Einfach, schlicht und nicht überladen. Nahezu grafischer Aufbau von Gehäuse und Bandanstößen. Sehr fein! :gut:


    Die Bodengravur finde ich für sich betrachtet total gut. Passt aber m.E. nicht zu dem Rest der Uhr. Hier hätte man ggs. ein Element auf dem ZB als Symbol wiederkehren lassen können. (den Dreizack als mittiges Ende des Sekundenzeigers - wäre dann natürlich wieder teuerer in der Produktion, etc...)


    Das rechte Ziffernblatt verstehe ich nicht - das wo die Indizes "tänzeln"... gibt es dazu eine Erklärung?

  • Einfach, schlicht und nicht überladen. Nahezu grafischer Aufbau von Gehäuse und Bandanstößen. Sehr fein! :gut:


    Die Bodengravur finde ich für sich betrachtet total gut. Passt aber m.E. nicht zu dem Rest der Uhr. Hier hätte man ggs. ein Element auf dem ZB als Symbol wiederkehren lassen können. (den Dreizack als mittiges Ende des Sekundenzeigers - wäre dann natürlich wieder teuerer in der Produktion, etc...)


    Das rechte Ziffernblatt verstehe ich nicht - das wo die Indizes "tänzeln"... gibt es dazu eine Erklärung?


    Ich meine das hier die Ziffern in türkischer ?? Schrift geschrieben sind. Ich meine so etwas mal gelesen zu haben, türkische oder islamische Schreibweise irgend so etwas hat es auf sich.




    Hat was, gefällt mir irgendwie auch ziemlich gut diese Art der Ziffern.


    Gruß Stephan

  • Geil! :gut:
    ich glaube es wird Zeit für meine erste Tourby. :sabber:


    Die erste der dargestellten Varianten mit mit den fetten Punktindexen ist absolut mein Ding.
    Traumhaft reduziert aufs wesentliche, genauso muß für mich ein Diver aussehen.

  • Jeder hat (oder sollte) eine Philosphie verfolgen.


    So auch Tourby Watches. Das Design unserer Uhren lehnt sich immer an alten Taschenuhren aus den frühen 20Jhd an und daher gibt es bei uns viele klassische Modelle mit Emaille, Guilloché und Sterling Silber Zifferblätter mit gebläuten Schrauben etc. Dann haben wir uns an eine Fliegeruhren Kollektion gemacht, wo man alte traditionelle Fliegeruhren aus dem I und II Weltkrieg nachempfunden hat, diesen aber eine eigene Note aufgesetzt um doch "eigenständig" zu sein (was bei Fliegeruhren sehr schwierig sein kann, da deren Design sehr beschränkt ist). Und immer in Taschenuhrengröße von 42-45mm. Das Gesicht unserer Uhren ist immer sehr, sehr schlicht. Kompliziert wird es bei uns nur beim betrachten des Bodens. Da gibt es dann Handgravuren, Skelettierungen, gebläute Schrauben oder Räder, Perlierungen und allerlei Vergoldungen, Schwanenhals, Schraubenunruhe usw....


    Eine Taucheruhr hat uns immer gefehlt. Es ist aber schwierig unsere Philosophie auf eine Taucheruhr umzusetzen, da diese oft sehr bunt und modern aussehen. So haben wir die "Lawless" entwickelt. Diese sollte vorne schlicht sein und der Boden sollte kompliziert werden. Es hat lange gedauert bis ich mich dazu durchgedrungen habe auf dem Zifferblatt eine rote Schrift zu verwenden und rote Zeiger. Das empfinde ich schon als "fast" zu viel....


    Da wir auch hauptsächlich Uhren in einem Baukastensystem anbieten, wo der Kunde sich seine eigene Uhr kreiieren kann... haben wir auch bei der Lawless eine große Palette aufgelegt, die alle miteinander kombinierbar sind.


    Das "Ottoman" Ziffernblatt zeigt alte osmanische Zahlen. Damals haben Breguet und Edward Prior solche Ziffern benutzt um Uhren für den türkischen und arabischen Markt zu bauen. Wir haben dieses Zifferblatt Design patentiert und sind zur Zeit die einzigen weltweit, die solche Ziffern benutzen (dürfen). Dazu gibt es auch eine limitierte Fliegeruhr, wo man die Zahlen besser sieht und vielleicht auch versteht:


  • Natürlich ist die Uhr nicht jedermanns Geschmack. Und das soll Sie auch nicht. Bei einer Stückzahl von nur 500 in Stahl und 100 in schwarz, reicht es wenn sich 0,01% aller Taucheruhren-Liebhaber finden, denen die Uhr gefällt.


    Ich weiss auch, dass man es als kleiner Hersteller immer viel schwerer hat und man bei unseren Uhren viel, viel mehr auf die Details achtet. Bei IWC bemängelt keiner die abgeschnittenen Zahlen and den Fliegeruhren, aber bei einer Tourby ist das ein "no-go". Bei einer Tourby achtet man darauf, dass die Bandanstösse der Taucheruhr perfekt sitzen am Handgelenk. Bei einer Rolex-Deep-Seadweller hat noch keiner bemängelt, dass die Bandanstösse viel zu gerade sind und es so zu einem extremen Hohlraum zwischen Arm und Uhr kommt. Bei einer Tourby würden sich die Leute wegen so einem Detail zerreissen. Eine Tourby muss sich sozusagen elegant ums Handgelenk schlängeln... eine Rolex muss nur Rolex sein... es soll sogar Leute geben die, die Yachtmaster II als eine gelungenes Design empfinden :bgdev: ... wenn ein kleiner Hersteller so eine Uhr keriert hätte, hätte man diesen wohl gesteinigt.


    Aber das alles empfinde ich nicht als Kritik. Es ist eine Herausforderung. Wenn wir Uhrenliebhaber nicht alle so detailverliebt wären, würden wir alle billige Quarzticker tragen. Gerade diese detailverliebtheit bringt uns ja zu Uhren mit lupenreinen Gläsern, perfekter Ganggenauigkeit, stark leuchtender Luminova und all die anderen Details... die eigentlich so unwichtig sind... für uns Uhren-Sammler aber unerlässlich.


    hier übrigens mal schnelle Pics vom schwarzen Gehäuse... ich mache auch mal später ein paar wristshots