Omega - der Thread zur Kaufberatung

  • unzensiert:


    Wenn du schon nach dem BJ fragst, gehe ich davon aus, dass es eine Gebrauchte werden soll?


    In dem Fall dürfte die Frage nach dem Werk hinfällig sein, da die Reduced/Automatik immer das selbe Werk hatte.
    Eine Dreizeiger-Standard-ETA mit Chronomodulaufbau von Dubois Depraz.


    Für dich könnten aber auch eine gebrauchte Speedie Date interessant sein.
    Die Größe ist mit der Automatik vergleichbar, sprich 39-40mm und es tickt ein ETA 7750 in ihnen.


    Wo liegt denn deine Budget-Obergrenze?


    @all:


    Ich hätte gerne mal eine Einschätzung zu folgender Uhr.


    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…&ssPageName=STRK:MEWAX:IT


    Ich habe sie nicht gekauft, ist klar.


    was mir auffällt:
    - kein Heliumventil, ergo SMP Ladies, vom Datumsfenster her mit Quarzwerk
    - Bicolor mit einigen Kuriositäten
    die kleinen Glieder im Armband sind alle gold (goldfarben), aber eigenlich sollten jeweils 2 goldene ein Stahlelement einschließen
    das Lünetteninlay ist nicht gold, dafür aber der Außenrand der Lünette
    - Sekundenzeiger in meinen Augen zu kurz


    Ich habe die Auktion bis zum Schluss beobachtet und bin der Meinung es ist ein Fake, ganz einfach wegen den Goldelementen und deren Anordnung.


    Was sagt ihr?


    viele Grüße

  • Absolute Obergrenze sind 1500€ (dann aber mit sehr viel schmerzen ;) )
    Lieber wäre mir ein Bereich von 1000-1300€ (Ich weiß, je teurer desto besser und meistens auch wertbeständiger... aber ich möchte Sie ja auch täglich tragen)

  • Zum Thema Wertbeständigkeit lasse ich mich nicht aus, dass wurde schon tausendmal diskutiert.


    Fest steht, du bekommt für 1000-1300 Euro ohne Problem eine Automatik als auch eine Date.


    Achte generell darauf wie alt die Uhr ist, wie der allgemeine Zustand ist und ob sie in letzter Zeit eine Revision erhalten hat.
    Beim Gebrauchtuhrenkauf sollte man generell eine Revision mit einberechnen, so meine Erfahrung.


    Wenn die Uhr bspw. im Jahr 2009 eine Revision erhalten hat, dann kannst du prinzipiell etwas höher bieten, die Uhr sollte es noch ein paar Jahre machen.


    Die Gebrauchtpreise für die Automatik liegen so zwischen 850-1100 Euro.
    Je nach Zustand, Armband und Tagesform.


    Die Date Modelle sind vielfältiger, dort schwanken die Preise dann auch zwischen 850-1300 Euro.


    viele Grüße

  • ...Speedmaster Reduced oder auch "Automatik" liegen durchaus in dem Bereich von 1000 -1300 EUR...da gibts schon gute und vorallem auch komplette Speedmasters....;)


    ...Kaliber ist z.B. Omega 3220


    gibt eigentlich immer genug "Angebot"....hier mal nur ein Beispiel aus Chrono24...just for Info


    http://www.chrono24.com/de/ome…x.htm&searchResultIndex=3


    LG :wink:

    Manche behaupten doch tatsächlich, die Mondlandung sei ein Fake - na gut, dann ist die Speedy eben ganz allein dort gelandet! :respekt:


  • Danke für die Antworten!
    Das Angebot sieht ziemlich gut aus, mein Problem dabei ist nur: Standort Italien. Wie kann ich hier einen abgesicherten kauf tätigen?
    Bei der Date ist das omega logo meistens rechts? Das gefällt mir nicht so gut wie oben zentriert ;)
    Habe hier in der börse schon ein bisschen gestöbert da war vor kurzem eine für 900€ angeboten, leider ist diese schon verkauft.
    In der Bucht und im sonstigen internet habe ich momentan leider absolut keine in diesem Preissegment gefunden (möchte das Stahlarmband haben).
    Als einzigste aber leider ohne diesem armband und uziemlicher gefhr auf revision (dafür in München wo ich arbeite und wohne): http://goo.gl/uiTqU
    Oder sollte ich mich lieber in Geduld üben und weitersuchen?

  • Hallo Leute!
    Ich bin derzeit auf der Suche nach einer Omega Speedmaster (vermutlich reduced).
    Kann mir hierzu jemand tipps geben welches Kaliber bzw BJ ich bevorzugen sollte? Büdget ist begrenz... bin 20 und will mir nun was zum Berufseinstand gönnen!
    Ich werde die Uhr jeden Tag tragen deshalbn sit es mir wichtig das die Uhr möglichst genau geht und robust ist ;) !



    Hi unzensiert, erstmal willkommen in der Lounge.


    gute Idee, sich eine Uhr / Speedy zum Jobanfang zu können (aber bitte erst nach dem ersten Gehaltseingang ;) ). Bist Du Dir eigentlich sicher, dass es eine "reduced" werden soll, oder möchtest Du in Wirklichkeit eine Moonwatch? Wenn dem so ist, dann ist die reduced auf Dauer kein Ersatz. Vielleicht sagst Du uns das nochmal. Und Moonwatches bekommst Du auch in Deinem oberen preislichen Rahmen (also eher ab 1400/1500 €), berücksichtige aber die bereits erwähnten Revi-Kosten, wobei die Uhr da nicht auf jeden Fall zu Omega muss. Ein guter Uhrmacher leistet Dir auch gute Dienste. Da Du ja Berufseinsteiger bist, wirst Du ja noch weitere Gehaltszahlungen erwarten ...




    Wenn es aber eine Moonwatch sein soll, dann würde ich die Uhr nicht unbedingt zu jeder Tätigkeit tragen. Etwas übertrieben gesagt: für jemand, der als Tellerwäscher arbeitet, ist die Moonwatch eher nicht erste Wahl.

  • Nein ich habe meine Ausbildung zum Fachinformatiker abgeschlossen und arbeite nun als IT infrastructure consultant, also keine körperliche Arbeit ;) .


    Mir ist klar das die reduced keine "echte" Moonwatch ist da Sie ja Automatik ist. Das Problem bei der echten Moonwatch sehe ich im Plastik und das ich sicherlich das ein oder andere mal das aufziehen vergesse sowie einen Preis der schnell ins doppelte im vgl. zur reduced ausartet. Jedoch wenn mich eine revidierte Moonwatch für 1500€ in die Hände fallen würde würde ich da natürlich sofort zuschlagen (Wahrscheinlichkeit gegen = ?!).
    Aber ich würde mich auch mit einer reduced sehr glücklich schätzen, wie ist hier eigentlich im vergleich der zyklus einer revision beim täglichen tragen anzusehen?

  • Ach so, ein Kollege also. Ich hoffe, Du hast Dir Deine Berufswahl gut überlegt :motz: ;)


    Dass das "Glas" aus Plastik ist, ist überhaupt kein Problem - such' mal hier ein wenig rum. Das wurde schon unzählige Male angesprochen. Und für die Revi-Zyklen gibt es keine allgemeingültige Aussage. Omega empfiehlt ca. alle 5 Jahre, wenn ich mich richtig erinnere, aber man hört auch von Uhren, die in 20, 30 oder mehr Jahren noch nie gewartet wurden und trotzdem problemlos laufen.


    Das mit dem Vergessen des Aufziehens kannste vergessen :G ! Ich besitze meine Moonwatch ja erst wenige Wochen, aber das Aufziehen der Uhr habe ich erst einmal vergessen (und das war nicht schlimm, am nächsten Morgen lief sie immer noch!). Mittlerweile gehört das Aufziehen zu meinem ersten Kaffee am Morgen (den vergesse ich schließlich auch nicht :grb: , oder - hatte ich heute denn eigentlich einen ... :G ), also Kaffee ziehen, Milch rein, an den Tisch setzen, ersten Schluck nehmen, Uhr ab und 20 bis 30 mal gekurbelt und einmal die Woche 1 Minute vorstellen. Ist mittlerweile völlig automatisiert.



    Nachtrag: eine gebrauchte Moonwatch für <=1500 ist nicht unrealistisch. Meine z.B. ... :G

  • Du meinst den Unterschied des Revisions-Zyklus bei Automatik und Handaufzug?


    Bei der Automatik sind wohl 5-10 Jahre realistisch.
    Mit dem HAndaufzug der Speedie kenne ich mich null aus.


    viele Grüße



    Dazu gibt es soviele unterschiedliche Meinungen und Angaben wie Uhren!


    Der Zyklus wird meiner Meinung nach nicht weit auseinanderliegen, egal ob Automatik oder HAU.


    Selbst Herstellerangaben variieren von 5 bis 10 Jahren.


    Aber solange alle Funktionen einwandfrei laufen und die Genauigkeit gegeben ist bzw. ein geringer Vorgang vorh. ist, würde ich auch keine Revision in Betracht ziehen.


    Zum "Aufziehrtual" halte ich es mit 5string. Erstens vergisst du das Aufziehn garantiert nicht, solange die Uhr neu ist und du dich daran freust.


    Ich für meinen Teil spiele da eher zuviel als zuwenig an meiner Uhr herum! :G


    Bei der erwähnten Speedy ist es auch nicht tragisch, wenn du den Aufzug mal vergisst - die sollte mind. 48 Stunden laufen.


    @ 5string: 1 Minute pro Woche? Das wird sich auch relativieren, wenn deine Speedy eingelaufen ist! (Oder wars ne gebrauchte?)

  • Gebraucht aus 1983, Nachgang durchschnittlich ca. 8 Sek./Tag, rein durch optischen Vergleich mit meinem Funkwecker auf dem Nachttisch gemessen. Mein Uhrmacher hatte sie auf der Zeitwaage und meinte, auf dem Boden liegend bzw. Glas oben -12 Sek./Tag und bescheinigte mir Top-Gangwerte, weil nicht schwankend. Meine Frage, ob sie gewartet oder zumindest reguliert werden solle, verneinte er ("Ich an Ihrer Stelle würde sie so lassen und einfach tragen."). Erst, wenn die Gangwerte anfingen, deutlich zu schwanken, solle ich kommen.

  • Hmmm, normalerweise sollte sie doch keinen Nachgang haben oder irre ich?


    So wie ich das kenne, wäre das doch ein "Revisionsindikator"? Bei Vorgang ist es wohl nichts dramatisches. Ansonsten geb ich deinem Uhrmacher recht, warum unnötige Revikosten bezahlen, wenn die Uhr top läuft?


    Mit der "Einreguliererei" ist das auch so eine Sache... Bei mir muss die Uhr am Arm genau gehen, was die in der Vitrine oder mit dem Glas nach unten macht, ist mir eigentlich egal.


    Hast du das 861er Kaliber oder das 1861er drin?



    Gruß Roman

  • Demnächst wird die Uhr sowieso geöffnet, weil sie ein neues Glas bekommt. Im jetzigen haben sich einige feine Haarrisse gebildet. Mein Uhrmacher hat das Glas bei Omega bestellt, und wenn es dann eingetroffen ist, sieht er ja, was in der Uhr so los ist und ob da Handlungsbedarf ist.



    Edit meint: aber eigentlich geht es in diesem Thread ja gar nicht um meine Uhr, sondern um die Begehrlichkeiten von "unzensiert".

  • Hmmm, normalerweise sollte sie doch keinen Nachgang haben oder irre ich?


    So wie ich das kenne, wäre das doch ein "Revisionsindikator"? ....


    ...idR werden Uhren von den Herstellern eher auf Vorgang (leichten ;) ) einreguliert...ist auch den meisten Kunden am liebsten (mir auch :G ) aber auch ein Nachgang kann mal vorkommen, zumal die Tragegewohnheiten durchaus unterschiedlich sind...;)


    Entscheidend ist der stabile Gang....d.h. bei in etwa gleichen Tragegewohnheiten / Tagesumständen sollte die Abweichung sich von Tag zu Tag nicht groß unterscheiden....bestenfalls immer gleich bleiben...verändert sich das, das ist dann ein Revisionsindikator...


    Omega gibt übrigens für seine mechanischen Uhren (ohne Chronometerzeugnis) eine "Kulanz" von bis zu 15sec/Tag an....was viele Speedies und auch automatische Speedmaster aber nicht daran hindert, sich sehr gut und sehr ausdauernd in der Chronometernorm zu bewegen....;) :G ....insbesondere, so sagt man, die 863er / 1863er "Deluxe-Variante"....aber auch andere habe viele Spiteznwerte aufzuweisen....:gut:


    Ach ja, auch eine Zeitwaage des Uhrmachers ist für mich keine perfekte Prüfung der Ganggenauigkeit (eher ein Indiz), denn wie bereits gesagt, am Arm muss sie genau sein....und das "andauernd"....;)


    LG :wink:

    Manche behaupten doch tatsächlich, die Mondlandung sei ein Fake - na gut, dann ist die Speedy eben ganz allein dort gelandet! :respekt:


  • Es ist kein Problem, sondern eine Eigenschaft von mechanischen Uhren.


    Also haben auch fast alle Werke dieses "Problem" der Lageabhängigkeit, welches keines ist.


    Nur in Onlineforen sind so verrückte Sekundenfuchser unterwegs die am liebsten die Genauigkeit einer Quarz-Uhr mit der Mechanik verbindne möchten.


    Ich seh das eher entspannt, es müssen ja nicht gerade 30sek. am Tag sein;).


    viele Grüße

  • Hat dieses "Problem" auch die Automatik in diesem ausmaß?


    Wenn du auf absolute Genauigkeit abfährst und das zum Hauptargument für den Uhrenkauf machst kannst, du einen Haufen Geld sparen und dir eine Funk- bzw. Quarzuhr kaufen.


    Wie mein Vorredner schon sagt, bei mechanischen Uhren gibts da immer Abweichungen mehr oder minder epischen Ausmaßes! :bgdev:


    Guckst du hier: http://uhrentick.piranho.de/interaktiv/cosc/cosc.htm


    Da hast du Lesestoff zu den Gangwerten.