Wer schreibt noch mit Füllfederhalter?

  • @ Geo:


    Hauke wirds verstehen - seiner ist schliesslich auch ein Parker und kein Montblanc... ;)


    Nebenbei:


    MB ist für mich ein schönes Phänomen für "alle finden's toll, kaum einer benutzt sie, und die, welche sie wirklich benutzen, finden sie oft gar nicht soooo toll...". Ein befreundeter Uhrenssammler nennt es immer liebevoll das "AP-Phänomen" - jeder will eine 15300, und viele, welche eine haben, fluchen über ständige Serviceaufenthalte und exorbitant hohe Revisionskosten...


    Wobei ich meinen John Lennon aber heiss und innig liebe...

  • Ich nehm' im Büro was so rumfliegt muss aber gestehen dass ich früher zum schreiben von Menükarten sehr gerne mit Füllfederhalter geschrieben habe.
    Ich habe mich aber noch nie dezidiert mit dem Thema beschäftigt und habe alle MB's als Präsent bekommen.

  • Hallo Jan & Andreas,


    ja richtig das müsste ein MB 144 grau-gestreiftes Meisterstück aus Celluloid sein. Es wurde von 1949 bis 1960 produziert. Die Preise für solch schöne Exemplare steigen seit Jahren und sind relativ selten.


    ..und wenn man ganz genau schaut ist es ein "Masterpiece" und war somit für den Export gedacht und sollte somit ein Präsent aus dem näheren Ausland sein :grb: . Auch der Stern, der bei diesem Exemplar ist besonders schön "elfenbeinfarben" im Gegensatz zu den heutigen normalen weissen Sternen. Auch sind die 50er Jahremodelle schwerer, wegen der Messing-Kolbenmechanik und haben flexible Federn u.s.w. einfach nicht mit modernen Meisterstücken zu vergleichen...


    Falls jemand gute seltene MB's sucht, kann ich nur die bald stattfindende jährliche FH-Börse bzw. Messe in Köln empfehlen 24.03.2012, mehr unter: http://www.collectiblestars.de.


    Wirklich schöner FH Jan :gut:


    gruß lachender

  • Der Traum vom papierlosen Büro ist längst ausgeträumt. Dank Computer ist der Verbrauch exorbitant gestiegen. Von Hand geschrieben wird jedoch immer seltener. Selbst "wichtige" Schreiben sind zumeist "Ohne Unterschrift gültig"!


    Schade eigentlich, es hatte oftmals fast etwas Feierliches. Vor Jahren noch unterzeichnete ich Verträge, große Schecks oder Wechsel (kennt man heute kaum noch) mit einem guten FH, mit dem kleinen Meisterstück. Irgendwann fand sich ein diebischer Liebhaber und weg war es.


    Jetzt ist es ein Tintenroller im Büro und daheim ein Waterman. Es hat eine Zeit gebraucht bis meine Frau akzeptierte das mein FH nicht zum notieren des Einkaufszettels gedacht ist. "Man, was mußt du dich immer so anstellen!" kam es oft genervt von ihr. "Ist ja bald schlimmer als mit deinen Uhren - MÄNNER!" Das ich mir einen Hinweis auf ihre zahlreichen (sauteuren) Vasen und Sammelstücke aus der Bauhaus-Ära verkniffen habe, zeugt nur von meiner Weitsicht und meinem Interesse an einem harmonischen Abend zu zweit.


    Hier mein "Immerdabei" für alles was unterwegs notiert werden muss:



  • So, anbei die Bilder des alten Parker.


    iPhone + direkte Sonneneinstrahlung + ich = mieserable Fotos. :motz:
    Ich hoffen, ihr erkennt trotzdem was.


    Der Füller:



    Der Tank:



    Leider hat der Gute einen Riss im Korpus, so dass man beim Schreiben leider recht blaue Finger bekommt.
    Ich kenne mich mit Parker-Füllern gar nicht aus, leider.
    Ich muss den Füller mal bei Gelegenheit begutachten lassen, ob eine Reparatur machbar ist und ob die sich lohnt.

  • Um diesen Thread aus der Versenkung zu holen, hier mal ein Neuwerwerb, der heute bei mir eingetroffen ist.
    Tschulligung für die Qualität, ist nur die iPhone-Knipse...








    Gruß :wink:
    Lutz


    Wir trampeln durchs Getreide,wir trampeln durch die Saat, Hurra wir verblöden, für uns bezahlt der Staat!



  • Guten Abend


    Lange nichts mehr los hier. EIne Frage an die Kenner: Ich bin auf der Suche nach einem Füllhalter für's Leben ;) Den Exit-Stift sozusagen :bgdev:


    Der Caran d'Ache Varius Ivanhoe gefällt mir sehr gut, hatte ich heute in der Hand und das Schreiben war auch top:



    [quelle]Krebser.ch[/quelle]


    Ebenfalls von Caran d'Ache gibt es ein ähnliches Modell, den Ecridor retro:



    [quelle]Penworld.eu[/quelle]


    Der viel teurere Ivanhoe hat eine runde Form, der Ecridor retor ist hexagonal. Was ist eurere Erfahrung nach beim (Viel)Schreiben angenehmer? Und hat jemand Erfahrungen mit einem der beiden Füllhalter?


    Danke für Tipps, Gruss
    Kane

  • Servus,


    ich schreibe sehr viel mit der Hand und nutze dabei täglich meinen Kolbenfüller von Pelikan aus den 1950er Jahren. Der im Stresemann Stil gehaltene Pelikan 140 ist aus Mitter der 1950er und ein Erbstück meiner Familie. Da ich fast nur Uhren aus der Zeit 1940 bis Jahren zuhause habe, muss natürlich auch das Schreibgerät aus der Zeit stammen.



    Die 585er 14 Karat Goldfeder wurde noch nie getauscht und schreibt immer noch ausgezeichnet.



    Dazu passend noch ein Druckbleistift und Kugelschreiber, die aber aus den 1970ern stammen.



  • Ich gebe zu:


    - die Caran d'Ache sind mir viel zu dünn, außerdem Patronenfüller
    - der Kaweco zu kurz (ich schreibe äußerst ungern "posted"...)
    - der JS ist genial - aber ich konnte mich bisher noch nicht dazu durchringen, meine Writers Editions auch zu benutzen...
    - der 140 ist toll, aber auch zu klein.


    Lange Rede, kurzer Sinn: zur Zeit ist es mein Visconti Homo Sapiens